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Italien ist pleite – EU will uns den nächsten Crash bezahlen lassen

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Kommentar

Italien erpresst die EU, die vom Steuerzahler finanziert wird und die Banken, die notfalls vom Steuerzahler einen Bailout erhalten. Die EU hat keine wirksamen Strafmechanismen und Italiens Wirtschaft ist zu groß für den Rettungsschirm.

Die Springerpresse hofft, dass die Ratingagenturen Italien auf absoluten Müll runterstufen, damit deren neue Verschuldungen zu teuer werden. Und es sollen EU-Staaten “zeitweise” aus der Eurozone geworfen werden. Was hieße das aber? Raus aus der Eurozone, dann eine Übergangs-Lira machen mit der der Staat seine Bürger schröpft und die Banken, die sich dann wieder woanders die Kohle zurückholen (Steuerzahler) und dann wieder rein in die Eurozone. Das verschiebt nur das Problem. Es braucht wieder eine deutliche Abgrenzung zwischen den Staaten und massive Beschränkungen für die Banken, damit jene nicht halsbrecherische Geschäfte machen und sich dann retten lassen können.

Italien konnte zudem die „Hilfsmaßnahmen“ der Europäischen Zentralbank genießen, also das Aufkaufprogramm, mit dem die EZB auf eine Bilanzsumme angeschwollen ist, die über 40% der Wirtschaftsleistung Europas entspricht. Ein weiterer Querfinanzierungs-Mechanismus ist nach wie vor Target 2. Dr. Siegfried von Hohenhau erklärt dazu aktuell:

Denn sowohl die EZB wie ihre Gesellschafter, die Nationalen Zentralbanken, insbesondere die „auszahlende“ Deutsche Bundesbank (BuBa), sind hinsichtlich der zu ihren Gunsten entstehenden und verbleibenden Target-Forderungen – ähnlich einem unbesicherten Kettenkredit –

  • weder überhaupt besichert,
  • noch besteht faktisch Tilgungspflicht der Schuldner-NZBen bzw. der EZB
  • noch ist der weitere Kreditanstieg nach Höhe und Laufzeit limitiert
  • noch ist Fälligstellung  der T2-Forderungen faktisch überhaupt vorgesehen.

Das Eurosystem sieht entsprechende Regelungen/Konsequenzen schlichtweg nicht vor (s.a. www.target2.de). Damit liegt eine Regelungslücke bzw. ein Systemfehler vor, der von den Target2-Schuldnerländer fortgesetzt schamlos ausgenutzt wird. Dieser Fehler ist bei T2-Systemeinführung weder dem deutschen Finanzministerium noch der Bundesbank aufgefallen (wenn er denn nicht gewollt installiert wurde!), wurde lange vertuscht und insbesondere von Ex-Bundesfinanzminister Dr. Schäuble jahrelang kleingeredet.

Natürlich wird das Eurosystem – wie jedes andere Währungssystem seit der Römerzeit –  endlos, ja ewig bestehen. Doch (spätestens) nach Ablauf der beschworenen Ewigkeit könnte es dazu kommen, dass die Bundesbank/der deutsche Staat, genauer gesagt: die Bürger Deutschlands einen zumindest hunderte Milliarden schweren Kreditausfall verkraften müssen (aktuelles „Gesamtausfallrisiko“ rund 1 Billion Euro = rund 3 x Bundeshaushalt). Schlagartig würde damit die Kreditwürdigkeit Deutschlands in den Keller stürzen.  Dass dies nicht ohne verheerende Folgen für die Bürger bleiben wird, versteht sich von selbst und es ist naiv, wenn erwachsene Mitglieder des Bundestages diese extreme Risiko ernsthaft leugnen, zumal das T2-Zerstörungspotential durch weitere ungesicherte T2-Kredite  der Bundesbank permanent anwächst.

Also volles Ausfallrisiko der deutschen Bürger aus Target2 in (derzeit nahezu) Billionenhöhe ohne irgendwelche Sicherheiten oder Gegenleistung. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht!

AlexBenesch
AlexBenesch
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