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Richard Spencer, der Guru der „alternativen Rechten“, hat wahrscheinlich einen CIA-Handler

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Der Guru der sogenanten alt.right-Bewegung Richard Spencer, der eine „friedliche ethnische Säuberung“ fordert, um die weiße Rasse zu erhalten, hat einen Mann aus einer Familie mit einflussreichen CIA-Kontakten als Gönner hinter sich. William Regnery II. stammt aus ultrarechten Kreisen voller Neocons und Geheimdienstler und seine Spendierhosen trägt er regelmäßig. So baute er mit Spencer als Frontmann einen Think Tank auf und gab auch Geld an einige weitere rechte Organisationen.

Als Richard Spencer mit seinen Kollegen in Ungarn eine Konferenz veranstalten wollte mit dem Gast Alexander Dugin, ein radikaler Vorbeter der „neuen Rechten“ aus Russland, wurden sie aus dem Land geschmissen, weil die Geheimdienste Ungarns den Amerikaner Spencer verdächtigten, für die CIA zu arbeiten.

Regnerys Großvater war involviert in dem „America First Committee“, gegründet von dem Yale-Studenten  R. Douglas Stuart aus der berüchtigen Unternehmerfamilie von Quaker Oats, der Firma die zu Forschungszwecken geistig behinderten Kindern radioaktiv verseuchtes Essen verabreichte. Mit dabei beim America First Committee waren auch der künftige US-Präsident Gerald Ford, Sargent Shriver und der spätere oberste Richter Potter Stewart, der CIA-Spionageabwehrchef James Jesus Angleton, der CIA-Mann John Singlaub, Alexander Haig, Edward Teller, John S. Foster, Jr., Samuel T. Cohen und weitere Figuren von dem Kaliber. Eine Schwesterorganisation ist das Center for Security Policy, in dem sich die Neocons tummeln wie James Woolsey, Dick Cheney, Richard Perle, James Schlesinger und Paul Wolfowitz.

Eine sehr ähnliche Organisation, die die Rechte Amerikas aus dem Schatten heraus steuert, ist der CNP

Die Trump-Administration will nun heiklen Vorschlägen folgen vom Blackwater-Gründer Erik Prince und von einem ehemaligen CIA-Agenten, mit Beratung von Skandalnudel Oliver North (Iran-Contra): Der CIA-Direktor Mike Pompeo und das Weiße Haus wollen ein privates Spionagenetzwerk schaffen, das neben den staatlichen Diensten agiert. Eine solche Privatisierung gibt es heimlich längst im Verborgenen auf vielfältige Weise. Aber die öffentliche Diskussion über einen privaten Geheimdienst mit einschlägig bekannten Figuren ist unglaublich dreist. Das vorgeschlagene Konzept ist so absurd, dass nicht einmal Breitbart und Infowars das zurechtbiegen und “erklären” können. Besonders Breitbart hat bei der Angelegenheit einen gewaltigen Interessenkonflikt, denn das konservative Medienhaus ist verbunden mit der mächtigen Organisation “Council for National Policy”, zu der auch Oliver North und Erik Prince gerechnet werden.

Mehrfach prahlte Alex Jones von Infowars damit, dass enge Verwandte von ihm signifikante Kontakte zur CIA und Spezialeinheiten pflegten. Sein Vater habe als Zahnarzt beispielsweise CIA-Agenten spezielle Implantate eingesetzt. Sein Cousin Buckley Hamman, mit dessen Starthilfe er 1993 seine Radiosendung begonnen hatte, ist der Sohn von William Hamman, ein Vietnamveteran der sich in Guatemala niederließ und dort eine leitende Position in den Streitkräften übernommen haben soll, vergleichbar mit dem berüchtigten Oliver North. Die amerikanischen Kreise in Guatemala waren extrem antikommunistische Rechte, die vor kaum etwas zurückschreckten und es existieren Querverbindungen zu konservativen Kreisen in den USA, die sich mit Verschwörungstheorien beschäftigten. Bisher hat noch niemand genau überprüft, ob William Hamman tatsächlich in größerem Umfang bedeutsam war.

Erik Prince

1990 absolvierte der junge Erik Prince ein Praktikum im Weißen Haus unter dem Präsidenten George H.W. Bush (ehemals CIA-Direktor, Mitglied von Skull&Bones). Prince und seine Verwandten besitzen Milliarden in diversen Geschäftsfeldern. Sein jüngster Sohn, Charles Donovan, wurde nach William J. Donovan benannt, dem ehemaligen Direktor des Geheimdienstes OSS, Vorläufer der CIA.

Blackwater erhielt großzügige Staatsaufträge im Umfang von mindestens 1,6 Milliarden $ plus eine Reihe an geheimen Aufträgen in unbekannter Höhe. Man schätzt mindestens zusätzliche 600 Millionen $ von der CIA.

Die Eltern von Prince gehörten dem elitären, rechten Geheimbund Council for National Policy (CNP) an, der fast die gesamte Rechte der USA aus dem Schatten heraus zu steuern scheint. Erik, so wird vermutet, gehört auch zum CNP.

Während des Wahlkampfes 2016 plädierte Prince in einem von Breitbart veröffentlichten Interview mit Stephen Bannon für eine Neuauflage der Operation Phoenix, um ISIS auszuschalten. Nach Angabe Jeremy Scahills, der sich auf einen ungenannten Informanten stützt, hat er Trump bei dessen Personalauswahl sowie bei Stellungnahmen zu Geheimdienst- und militärischen Fragen beraten. Im April 2017 wurde bekannt, dass sich Prince am 11. Januar mit einem Gesandten des russischen Präsidenten Putin auf den Seychellen zu einer mehrtägigen Unterredung traf. Vermittelt wurde das Treffen offenbar von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Beobachter nehmen an, dass Prince für die Trump-Administration einen inoffiziellen Kommunikationsweg nach Moskau aufbauen sollte und Erkundigungen darüber einholen sollte, ob Putin unter Umständen bereit wäre, die Verbindung Russlands zum Iran im Syrischen Bürgerkrieg aufzugeben. – wikipedia

Der CNP

Der CNP ist quasi das konservative Gegenstück zum linken bzw. sozialdemokratischen “Council on Foreign Relations”, der wiederum auf die Roundtable-Gruppen des britischen Imperiums zurückgeht. Aus dem Schatten heraus scheint der CNP die gesamte politische Rechte in den USA zu verwalten, und das seit Jahrzehnten. Alle Geschmacksrichtungen sind dabei, bis hin zu David Duke und den Urgesteinen der Verschwörungstheoretiker-Szene von der John Birch Society.

Die Mitgliederlisten sind geheim und die Mitglieder sind aufgefordert, nie die Organisation namentlich zu erwähnen. Eine Mitgliederliste von 2014 wurde glücklicherweise geleakt und die hat es in sich. Einige prominente Namen sind:

  • Der Offizier Oliver North, der mit der CIA in den Iran-Contra-Skandal verwickelt war
  • Der politische Lobbyist Jack Abramoff
  • Der Mehrheitsführer der Republikaner im US-Kongress Richard Armey
  • Der Fernsehprediger Pat Robertson
  • Der Waffenrechtsaktivist Larry Pratt
  • Steve Bannon von Breitbart, der eine Weile lang unter Trump im Weißen Haus agierte
  • Kellyanne Conway, Polit-Star

Oliver North

North ist ein ehemaliger US-amerikanischer Offizier des US Marine Corps, zuletzt im Rang eines Lieutenant Colonel. North ist Veteran des Vietnamkrieges und hat als Agent der CIA gearbeitet. Er war als militärischer Berater des Nationalen Sicherheitsrates die wichtigste Schlüsselfigur der Iran-Contra-Affäre, eines bedeutenden politischen Skandals in den USA während der Präsidentschaft von Ronald Reagan. Das Gericht sprach ihn schuldig, in den Jahren 1985 und 1986 illegal Waffen in den Iran geliefert und mit den Gewinnen aus diesen Transaktionen die Contras unterstützt zu haben. Norths Netzwerk kaufte hierfür große Mengen Waffen für die Rebellen von Monzer al-Kassar, einem in den USA bekannten Terroristen. Als Angeklagter räumte North während des Verfahrens ein, den Untersuchungsausschuss des amerikanischen Senats über die illegale Militärhilfe falsch unterrichtet und bei seinen Aktivitäten stets mit Unterstützung des damaligen Direktors des CIA, William Joseph Casey, gehandelt zu haben. Nachgewiesen wurde ihm auch der Versuch, sämtliche belastenden E-Mails der Reagan-Regierung zu löschen. North wurde deshalb zu einer Haftstrafe von 3 Jahren auf Bewährung, 150.000 $ Geldstrafe und zur Ableistung von 1.200 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Das Urteil wurde 1990 allerdings in der Berufungsinstanz wegen Verfahrensfehlern aufgehoben. Zu einer erneuten Verurteilung kam es nicht.

wikipedia

 

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