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Der Kalte Krieg bricht nun vollends wieder aus „dank“ Trump

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Kommentar

Die „Operation Trump“ scheint funktioniert zu haben: Die Russen sind stinksauer und verzweifelt, weil der Support für Trump nicht nur keine Lockerung der Sanktionen einbrachte, sondern alles viel schlimmer machte. Die allererste Runde Sanktionen war noch schwach gewesen und die Russen machten sich darüber lustig. Jetzt lacht niemand mehr und die Oligarchen schauen ärgerlich zu Putin und wollen, dass der nun die Probleme löst. Der weiß aber überhaupt nicht, was zu tun ist weil er keine Ahnung von irgendetwas hat.

Nur ein paar Jahre lang mussten Trump und seine Gefährten die Russenfreunde spielen, die Rolle der gierigen und dummen amerikanischen Cowboys. Nicht Trump ging den Russen auf den Leim, sondern die Russen gingen Trump auf den Leim und den elitären Kreisen, für die Trump arbeitet. Hätte Russland nach der Eroberung der Krim und der Ostukraine eingelenkt, hätte man wohl die schlimmsten Konsequenten abwehren können, aber die Aussicht auf einen russlandfreundlichen Präsidenten Trump veranlasste die Russen, gar nichts an ihrer Außenpolitik zu verändern. Jetzt ist es zu spät.

Die neuen Sanktionen sowie der aggressive Auftritt der Amerikaner auf dem internationalen Energiemarkt sind lebensgefährlich für das russische Regime und Moskau hat dem nichts Effektives entgegenzusetzen. Einen Handelskrieg verliere die Russen komplett. Also können sie nur das einsetzen, was sie im Überfluss haben: Ihr Militär und ihre Geheimdienste. Damit sehen sie aber noch mehr wie der Bad Guy aus, während die USA trickreich sich abermals als Good Guy verkaufen können bei sich zuhause.

 

Die NATO präsentiert den Russen gleichzeitig ganz Osteuropa auf dem Präsentierteller und lädt Moskau schier dazu ein, zuzugreifen. Sobald der Kreml schätzt, dass die Vorteile überwiegen, wird zugegriffen.

Propagandistisch erweist es sich nun auch als Desaster, dass die Putin-Freunde im Westen gleichzeitig Trump-Fans sind. Wenn Moskau den Befehl gibt für Anti-Trump-Kampagnen, werden längst nicht alle westlichen Propagandisten mitziehen.

Die Russen haben sich nach Jahrzehnten des Kalten Kriegs auf das Verhalten der amerikanischen CIA eingestellt, aber letzten Endes waren viele Aktivitäten der CIA nur Ablenkung und Täuschung. So haben die USA die russischen Dienste quasi indirekt „erzogen“ und können das Verhalten der Russen nun relativ leicht beeinflussen und vorhersehen.

Auch die langjährige Unterstützung und Duldung Putins durch den Westen hatte einen ganz bestimmten Grund: Putin ist im Vergleich zu seinen damaligen Konkurrenten wie Andropow äußerst inkompetent.

AlexBenesch
AlexBenesch
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