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Feuerwehr in Manchester musste 90 Minuten warten und durfte nicht Opfern helfen

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Feuerwehrleute in Manchester durften auf Befehl ihrer Vorgesetzten 90 Minuten lang nicht den Opfern des Bombenanschlags helfen. Nur eine halbe Meile entfernt von dem Tatort waren sie gezwungen zu warten und die Sache im Fernsehen zu verfolgen – und das ohne ausreichende Erklärung.

Einer der Feuerwehrleute wird mit klaren Worten über seine Vorgesetzten zitiert:

„Ihr Fehlen von Führungsstärke zeigte sich in den verzweifelten Bitten der Rettungshelfer vom North West Ambulance Service. Die schrien sogar, dass Feuerwehrleute am Tatort gebraucht werden.“

Die Feuerwehrleute bei Manchester Central bekamen zweimal einen „Voralarm“, durften aber nicht ausrücken sondern mussten zur Station am Philips Park. Dort ließ man sie eine Stunde lang warten, worauf man ihnen erklärte, dass erst noch „Spezialisten“ mit bombensicheren Anzügen anrücken müssten. Man schickte sie zurück nach Manchester Central und erst dann durften sie ausrücken.

Der Bürgermeister von Greater Manchester Mayor, Andy Burnham, der die Verantwortung trägt, soll jetzt eine „unabhängige“ Untersuchung anordnen. Angeblich hätte es bereits genug Rettungskräfte am Ort des Geschehens gegeben. Trotzdem sah man auf Bildern schwer bewaffnete Polizisten und Zivilisten, die verwundeten Konzertbesuchern helfen mussten, meistens ohne professionelle Tragen oder ähnliche Ausrüstung. Es wurden von Passanten Werbeschilder abgerissen und als improvisierte Tragen benutzt.

Es heißt, es seien viel zu wenige Rettungshelfer vor Ort gewesen und nicht etwa zu viele. Insgesamt gab es über 100 Verletzte und deshalb hätten so viele professionelle Retter von der Feuerwehr wie möglich eingesetzt werden müssen. Stattdessen wurden die besten Profis gezwungen, Däumchen zu drehen.

Es regt sich außerdem Unmut auf einer internen Webseite der Feuerwehrbrigade und man fordert eine Untersuchung. Wäre alles normal und Routine, gäbe es nicht diesen Unmut. Gary Keary von der Feuerwehr-Gewerkschaft äußerte ebenfalls seine Bedenken und will eine Untersuchung.

Gab es etwas zu verbergen? Etwas das nur ganz wenige am Tatort sehen durften?

AlexBenesch
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