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Wird Nordkorea-Konflikt Trumps kollabierende Präsidentschaft wiederbeleben?

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Kommentar

Trumps Präsidentschaft ist bislang ein Rohrkrepierer und jetzt braucht man händeringend außenpolitisches Drama zur Wiederbelebung. Ein amerikanischer Flugzeugträger ist in die Region unterwegs; das Weiße Haus erklärte man werde notfalls das Nordkorea-Problem auf eigene Faust lösen und hätte genug zu dem Thema öffentlich gesagt.

China gibt sich derweil in den Verhandlungen schizophren: Verantwortlich sei man nicht für das nukleare Spiel von Kim Jong Un, aber gleichzeitig will China auch nicht schwach aussehen und unfähig, den eigenen kleinen Nachbarn unter Kontrolle zu halten. Kann Peking doch Nordkorea in Schach halten, wird natürlich ein hoher Preis von den Amerikanern verlangt werden, beispielsweise im Bereich Handel. Das würde aber bedeuten, dass ein weiteres Wahlversprechen Trumps (China wirtschaftlich eindämmen, „America First“) aufgegeben wird.

Dreht Nordkorea völlig hohl und attackiert Amerikas Partner in der Region, kann China jegliche Mitverantwortung abstreiten, zuschauen wie Südkorea, Japan und die USA sich abstrampeln und letztendlich von dem entstehenden Chaos profitieren. Die USA wiederum könnten einen heißen Korea-Konflikt ausnutzen, um stärker militärisch zu mobilisieren als jemals zuvor.

Experten meinen, dass Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un alle seine Konkurrenten habe umbringen lassen, die Kontakte zu den Chinesen pflegten. Die Amerikaner halten hingegen China für den Strippenzieher von Nordkorea.

Der Sicherheitsexperte Joel Skousen hält sogar ein weiteres Szenario für möglich: Nordkorea bringt einen dritten Weltkrieg in Schwung, die USA haben dies heimlich eingeplant und bringen sich zunächst in die Lage des Opfers und Underdogs gegen eine geschlossene Ostblock-Koalition. Später gehen die USA siegreich aus dem Krieg hervor.

Bisher kam nichts von Trumps versprochener Agenda wirklich in Gang. Die Ausweisungen von Illegalen verläuft schleppend, die Mauer ist noch viele Jahre entfernt und könnte vom nächsten Präsidenten einkassiert werden, die großen Firmen verlagern Jobs wieder munter nach Mexiko, es ist höchst fraglich ob Trump wirklich große Handelsbarrieren gegen China setzt und jetzt gab es auch noch das Bombardement in Syrien, ohne dass anscheinend eine richtige Strategie vorhanden ist.

Allerdings haben die US-Bürger im Moment keine Lust auf einen großen Krieg, es sei denn Amerika wird irgendwie/scheinbar zuerst getroffen. Ein großer Anschlag oder ein mysteriöser Angriff auf das US-Militär oder gar eine nukleare Detonation würde die gesamten USA hinter Trump vereinen und die Kriegsbereitschaft wäre sofort vorhanden.

Trump will derweil evtl. seinen Stabschef Reince Priebus ersetzen durch den Ex-Goldman Sachs-Präsident Gary Cohn. Die entsprechenden Warnzeichen gab es schon bei Trumps Transition Team und auch noch davor, aber die „alternativen“ Medien priesen trotzdem Trump, genau wie die russische Propaganda.

Trump kündigte im Wahlkampf an, die Welt werde die USA wieder fürchten wie im Kalten Krieg.

AlexBenesch
AlexBenesch
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