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Wie US-Präsidenten Attentaten zum Opfer fallen

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Ein kurzer Schreckmoment bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in Reno, Nevada: Irgendjemand vermutet, dass ein Anti-Trump-Demonstrant in der Menge eine Waffe zieht und der Secret Service stürzt sich mitten ins Geschehen. Hinterher stellte sich das Ganze als Irrtum heraus:

Im Sommer versuchte der 19-jährige, angeblich psychisch gestörte Brite Michael Sandford, die Schusswaffe eines Beamten zu schnappen und damit Trump zu erschießen:

Sandfords Visum war bereits seit einer Weile ausgelaufen und somit befand er sich illegal im Land. Er lebte einen Monat lang in seinem Auto. In Las Vegas übte er mit einer Schusswaffe an einem Schießstand. Sein Plan für das Attentat existierte seinen Angaben zufolge seit einem Jahr.

Trumps Berater, der britische Brexit-Politiker Nigel Farage, nutzt seit geraumer Zeit Bodyguards zu seinem Schutz und wurde dennoch das Ziel eines Anschlags: Bei der Fahrt von Brüssel nach Kent hätte sich inmitten von dichtem Verkehr ein Rad seines Volvos gelöst, worauf Farage gebremst und schnell hinter die Leitplanke gesprungen wäre. Die Zeitung Mail on Sunday berichtet, dass die französische Polizei am Ort des Vorfalls bestätigt hätte, dass jemand die Radmuttern sämtlicher Räder absichtlich gelockert hätte.

Jemand in der Position von Farage erhält für gewöhnlich regelmäßig Morddrohungen. Die Zeitung Mail lästert, es sei nicht überraschend, dass er nach seiner Politikkarriere eine Position als TV-Moderator anstrebe.

2010 erlebte Farage eine Bruchlandung mit einem zweisitzigen Kleinflugzeug. Sein Sternum und mehrere Rippen waren Berichten zufolge gebrochen und seine Lunge perforiert. Am 1. Dezember 2010 wurde der Pilot, der das Flugzeug geflogen hatte, angeklagt, Mordrohungen gegen Farage ausgestoßen zu haben sowie gegen einen Funktionär der ermittelnden britischen Luftaufsichtsbehörde.

Donald Trump inszeniert sich als massiver Kontrahent des amerikanischen Establishments, allerdings sind hier starke Zweifel angebracht.

Die Geschichte der USA beinhaltet außergewöhnlich viele Attentate und Attentatsversuche gegen Präsidenten. Nur wenige davon sind einer größeren Zahl Menschen geläufig.

Jackson

Andrew Jackson war ein Präsident, der außergewöhnlicherweise keine Unterstützung einer großen politischen Organisation hatte. Jackson stammte nicht aus der großagrarischen Gründerelite der USA, sondern vertrat die kleinbürgerlichen Interessen der neuen Immigranten. Nach dem Erfolg seiner zwei Amtszeiten befragt antwortete er: „Ich tötete die Bank.“ Damit war die private US-Notenbank gemeint. Er legte sein Veto ein gegen die Verlängerung der der Zentralbank namens „Bank of the United States“ am 10. Juli 1832. 1835 erkärte Jackson seine Abneigung gegen die internationalen Banker:

„Ihr seid eine Schlangengrube. Ich werde euch ausrotten und beim ewigen Gott es wird mir gelingen euch in die Flucht zu schlagen.“

Darauf folgte ein gescheiterter Anschlag auf Jackson, der seinem Vize Martin Van Buren sagte: „Die Bank, Mr. Van Buren, versucht immer noch mich umzubringen…“ Am 30. Januar 1835 verließ Jackson das Kapitol, als der arbeitslose englische Anstreicher Richard Lawrence zwei Pistolen auf ihn richtete. Beide Pistolen ließen sich jedoch nicht abfeuern, und angeblich konnte Jackson selbst den Attentäter mit seinem Spazierstock verprügeln. Der unzurechnungsfähige Täter wurde später in die Psychiatrie eingewiesen und nie wegen des Attentats angeklagt.

Garfield

Präsident James Abram Garfield war zuvor Vorsitzender des Bewilligungsausschusses im Repräsentantenhaus gewesen ein Experte in Wirtschaftsangelegenheiten. Er erklärte offen, dass derjenige der die Währung kontrolliert, die Geschäfte und Aktivitäten aller Menschen kontrolliere. Zwei Wochen vor seiner Ermordung sagte Garfield:

„Wer die Geldmenge in unserem Land kontrolliert, hat die totale Herrschaft über die ganze Industrie und den Handel … und sobald man erkannt hat, dass das gesamte System von wenigen mächtigen Männern an der Spitze auf die eine oder andere Weise sehr leicht kontrolliert werden kann, versteht man auch, wie es zu Phasen von Inflation und Depression kommt.“

Als Mitglied der Half-Breeds stand Garfield für eine Reform des öffentlichen Dienstes und (nunmehr auch) für moderate Behandlung der unterlegenen Südstaaten. Auch trat er für eine moralische Erneuerung der korrupt gewordenen Republikanischen Partei ein, was ihm einerseits großen Respekt einbrachte, andererseits aber auch sein Verhängnis bedeutete: Garfield wurde an der (später so genannten) Pennsylvania Station in Washington D.C. am 2. Juli 1881 von einem psychisch Kranken namens Charles J. Guiteau angeschossen. Der Attentäter wollte Konsul in Paris werden, wurde aber wegen psychischer Störungen abgelehnt.

Eine der Kugeln in seinem Rücken konnte trotz eines von Alexander Graham Bell entwickelten Metalldetektors nicht gefunden werden. Spätere Untersuchungen ergaben, dass der Präsident bei der Suche nach dem Projektil auf einem Bett mit metallischen Sprungfedern lag, was nicht bemerkt worden war. Des Weiteren wurden bei den zahlreichen Untersuchungen häufig bloße Finger und nicht sterile Instrumente eingesetzt, da zu diesem Zeitpunkt Kenntnisse über krankheitserregende Keime und die Asepsis noch kaum verbreitet waren. Der Präsident starb an den Folgen einer Infektion durch diese Kugel. Die Verteidiger seines Mörders plädierten hinterher sogar, dass nicht die Kugel, sondern die Ärzte den Tod des Präsidenten verursacht hätten.

Lincoln

US-Präsident Abraham Lincoln versuchte nach Kräften zu verhindern, dass die europäische Bankerdynastie Rothschild den Bürgerkrieg finanzierte und sich in die Politik Amerikas einmischte.

Der russische Zar hielt damals die Briten und Franzosen in Schach, die die Abspaltung des Südens der USA finanzierten und weitere Hilfe leisteten. Das Zarenreich sandte Seestreitkräfte aus, um dem Norden der USA zu helfen, eine Seeblockade in Europa aufrecht zu erhalten. Die Botschaft war klar: Wenn Britannien und Frankreich der Süd-Konföderation beitreten, bekommen sie vom Zaren den Krieg erklärt.

Es gelang den Rothschilds nicht, den Süden der USA abzuspalten, nichtsdestotrotz konnten sie durch ihren Agenten, den Finanzminister Salmon P. Chase, das Gesetz „National Banking Act“ durch den Kongress bringen um eine Bundeszentralbank zu etablieren. Lincoln warnte darauf das amerikanische Volk:

„Die Geldmacht raubt die Nation zu Friedenszeiten aus und verschwört sich gegen sie in Zeiten der Not. Sie ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Autokratie, selbstsüchtiger als eine Bürokratie. Ich sehe in der baldigen Zukunft eine Krise herannahen, die mich stark beunruhigt und mich um die Sicherheit unseres Lanes fürchten lässt. Unternehmen wurden auf den Thron gesetzt, eine Ära der Korruption wird folgen und die Geldmacht im Land wird ihre Herrschaft verlängern, indem sie die Vorurteile der Menschen ausnutzt, bis der Reichtum in wenigen Händen liegt und die Republik zerstört ist.“

Lincoln fühte seinen Kampf gegen die Zentralbank fort und manche glauben, dass es sein erwarteter Erfolg war, den Kongress zu einer Begrenzung der Zentralbank auf die Kriegsjahre zu bewegen, der zu dem Attentat führte.

Am Karfreitag, dem 14. April 1865, fünf Tage nachdem General Robert E. Lee bei Appomattox Court House kapituliert hatte, schaute sich Lincoln das Schauspiel Our American Cousin im Ford-Theater in Washington, D.C. an. Eigentlich hatte Lincoln auch General Ulysses S. Grant, seinen Vizepräsidenten Andrew Johnson und den Außenminister William Henry Seward eingeladen. Grant reiste jedoch im Laufe des Tages aus Washington ab und Seward lag krank im Bett, so dass Booth, der ursprünglich auch Grant umbringen wollte, nur noch ein Ziel hatte. Booths Mitverschwörer Lewis Powell drang am selben Abend in Sewards Haus ein und verletzte den Außenminister in seinem Krankenbett mit mehreren Messerstichen schwer, aber nicht tödlich.

Forscher haben Verbindungen aufgezeigt zwischen dem Bankhaus Rothschild und folgenden Personen und Entitäten: Lincolns Kriegsminister Edwin Stanton, John Wilkes Booth, dessen acht Mitverschwörer sowie über 70 Regierungsfunktionäre und Geschäftsmänner.

Als Stantons Truppen Booths Tagebuch fanden, wurde es Stanton überreicht. Später bei den Ermittlungen fehlten plötzlich 18 Seiten. Dieses Material, das die eben angesprochenen Namen enthält, wurde später gefunden im Dachboden von einem Nachfahren Stantons. Eine verschlüsselte Botschaft verband Booth direkt mit Judah P. Benjamin, dem Organisator der Bürgerkriegskampagne im Süden der USA für die Rothschilds. Bei Kriegsende tauchte der Schlüssel für die Botschaft in dem Besitz von Benjamin auf.

Der Attentäter Booth konnte über die einzige Brücke in Washington entkommen, die nicht von Stantons Truppen bewacht war.

Nach offizieller Darstellung wurde Booth in einem Schuppen in der Nähe von Port Royal in Virginia aufgegriffen, drei Tage nach dessen flucht aus Washington. Ein Soldat namens Boston Corbett erschoss ihn. Es ist nie eindeutig bewiesen worden, dass der Erschossene tatsächlich Booth war. Stanton hatte das letzte Wort bei der Identifikation.

Johnson begnadigte später den Südstaatengeneral und obersten Freimaurer im Land, Albert Pike.

AlexBenesch
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