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Massive Verschärfung der Weltkriegspropaganda in Ost und West

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Kommentar

Die Propaganda über einen möglichen Dritten Weltkrieg hat sich in den letzten Wochen massiv verschärft. Höchstwahrscheinlich sollen damit jedoch nur die Soldaten und Bevölkerungen in Ost und West in einen Zustand der Unterwürfigkeit und Nervosität getrieben werden.

Der Army Chief of Staff General Mark Milley erklärte kürzlich, dass die USA bereit seien, ihre Feinde zu zerstören:

„Wir werden euch härter besiegen als ihr jemals besiegt worden seid.“

Länder wie Russland, Iran, China und Nordkorea hätten sorgfältig die amerikanischen Streitkräfte studiert und dadurch eigene Schwächen verringern können. Ein künftiger Krieg würde heftige Gefechte in dicht besiedelten städtischen Umfeldern miteinschließen. Kein Wort natürlich darüber, wie der Westen 25 Jahre lang mit Krediten, Marktzugang und Technologieverkäufen fleißig mitgeholfen hat, dass Russland und China ihre Armeen modernisieren konnten. Ein deutscher Rüstungskonzern verkaufte gar ein modernes Ausbildungszentrum für Soldaten an Moskau.

2020-cover-neu-dez-2015-front-400Die US-Militärführung geht in einer aktuellen Analyse davon aus, dass ein möglicher dritter Weltkrieg selbst mit konventionellen Waffen „extrem schnell und tödlich“ verlaufen würde. Maschinen werden künftig immer schneller immer wichtigere Entscheidungen treffen. Ein Krieg zwischen Staaten in der Zukunft sei „beinahe garantiert“. Vielleicht veräppeln die Supermächte aber stattdessen die Welt und erklären kurz vor einem angedrohten Krieg, dass man sich auf eine Weltregierung geeinigt hätte.

Russland fährt auch die Propaganda hoch und erklärte, dass „Schizophrene“ in Amerika einen Atomkrieg anfangen möchten. 40 Millionen Russen müssten jetzt deshalb an Evakuierungsdrills teilnehmen. Zahlreiche neue Bunker wurden in den letzten Jahren für den Zivilschutz gebaut. Russische Funktionäre erklären inzwischen, sie könnten einen konventionellen Krieg gegen Europa gewinnen. US-Generäle antworten, sie würden trotz allem gegen die Russen siegen.

Bevor wieder Panik ausbricht und alle die russische Propaganda nachplappern: Im Kalten Krieg gab es ständig im Ostblock die Panikmache, dass jeden Moment der Krieg losbrechen könnte. In Nordkorea glauben die Leute das heute noch. Selbstverständlich gilt Russland in der Propaganda heute als defensiv und bemüht, einen Krieg abzuwenden. Genauso klangen die kommunistischen Lügen im Kalten Krieg.

Syrienkonflikt wird überschätzt

Zwar sind die Verhandlungen zwischen USA und Russland über den Syrienkonflikt zusammengebrochen und Russland verwendet im Namen des Assad-Regimes illegale Waffen, allerdings darf man die Bedeutung Syriens für die Großmächte nicht überschätzen. Wegen einem Flecken Wüste bricht nicht gleich ein Weltkrieg aus und vergangene Stellvertreterkriege wie Vietnam waren weitaus heftiger.

Mehr Provokationen

Zwei russische Nuklearbomber flogen kürzlich bis Nord-Spanien und wurden dann abgefangen und wieder verscheucht. Die russische Luftwaffe fällt ständig auf mit solchen bedrohlichen Manövern und analysiert damit systematisch, wie schnell die europäischen Länder mit Abfangjägern reagieren können. Es gibt im Gegenzug immer noch keine überzeugende NATO-Aufstockung in Europa bzw. Westeuropa, allem Geschrei der Putin-Propagandisten zum Trotz.

Diplomaten und Spione

Ein weiteres Anzeichen für gestiegene Spannungen sind die Reibereien um Diplomaten, die oft heimlich als Spione arbeiten. Bekamen US-Diplomaten in Russland wirklich Rohypnol oder eine ähnliche „Vergewaltigungsdroge“ bei einer Konferenz ins Glas geschüttet? Als man einen der beiden ins Krankenhaus brachte für Untersuchungen, fiel dort plötzlich der Strom aus. Danach wurde die Person ausgeflogen, aber dann war es zu spät, medizinische Beweise zu finden. Das Hotel, wo der Vorfall passiert sein soll, erklärt, man hätte zufällig für den betreffenden Zeitraum keine Liste an Personal, die im Dienst waren. Die Russen dementieren, allerdings nutzen Geheimdienste standardmäßig solche Tricks um Diplomaten und andere Personen in peinliche (Sex-)Situationen zu bringen und dabei Erpressungsmaterial zu filmen. Ich würde niemandem von Bedeutung raten, nach Russland zu reisen. Solche Manöver wurden auch erst kürzlich in der TV-Serie „The Americans“ gezeigt.

AlexBenesch
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