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Narzissmus + Psychotabletten = Gewalt

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Es gibt bei dem Münchner Amoklauf/Terrorakt starke Hinweise auf vergangene psychiatrische Behandlungen und eine narzisstische Störung des Täters: Es wurde gefilmt, wie sich der Täter lautstark mit einem filmenden Passanten streitet:

Täter: Wegen Leuten wie euch wurde ich gemobbt. Sieben Jahre lang.

Mann: Du Arschloch, du Wichser.

Täter: Und jetzt muss ich ne Waffe kaufen, um euch abzuknallen.

Der Täter fühlte sich im Recht, weil er jahrelang gekränkt wurde? Dies würde ganz klar einer narzisstischen Argumentation entsprechen. Außerdem liefert das Geschrei einen Hinweis auf psychiatrische Behandlung:

Täter: Ich bin hier aufgewachsen, in der Hartz-IV-Gegend, in der [unverständlich]. Ich war in Giesing in Behandlung.

Mann: Ja, Behandlung. Du gehörst in eine Psychiatrie, du Arschloch.

Noch ist nichts bekannt, über die Familiensituation und Kindheit des 18-jährigen Deutsch-Iraners (anscheinend doppelte Staatsbürgerschaft). Müsste ich raten, würde ich darauf tippen, dass er einen iranischen Vater hatte, der eine Deutsche geheiratet hat und sich dann aus dem Staub machte. Bei dem berüchtigten IS-Kämpfer und Propagandisten Denis Cuspert war der Vater Ghanaer und die Mutter Deutsche. Er wurde im Berliner Bezirk Kreuzberg geboren und wuchs in Charlottenburg, Moabit und Schöneberg auf. Sein Vater wurde abgeschoben, bevor Cuspert geboren war. Sein Stiefvater, mit dem es immer wieder zu Konflikten kam, war ein Angehöriger der US-Armee. Cuspert landete in psychiatrischer Behandlung, allerdings führte ihn sein Narzissmus auf den Weg des radikalen Islam.

War der Täter von München ebenfalls in psychiatrischer Behandlung, wie es der Wortwechsel in dem Handyvideo vermuten lässt? Andere Terroristen der vergangenen Monate waren in Behandlung gewesen und hatten Medikamente verschrieben bekommen. Mohamed Lahouaiej Bouhlel, der Nizza-Killer, soll mit Psycho-Medikamenten behandelt worden sein. Der Vater sprach nun von Nervenzusammenbrüchen, Einsamkeit und Depressionen. Die Familie hätte ihn zum Arzt gebracht, der „Medikamente gegen Depressionen“ verschrieben.Wahrscheinlich handelt es sich dabei um „Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (SSRIS), die gefährliche Nebenwirkungen haben können.

Der deutsche Sender SWR stahlte im Jahr 2013 einen Beitrag aus über den möglichen Link zwischen SSRIS und unkontrollierter Aggression:

„Besonders interessant ist der Einfluss auf die Aggressivität – nach innen als Suizid, nach außen als Fremdaggression“, sagt Prof. Andreas Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim.

Die Webseite SSRI Stories hat über 6000 Berichte aus den Medien gesammelt, bei denen Gewalttäter oder Amokläufer in Psychotherapie gewesen sind und Mediakmente eingenommen hatten.

Narzisstische Täter folgen ihrer ganz eigenen Logik:

  • Bei seiner Tat spielt der Täter eine Rolle, die er sich selbst ausgesucht hat, wie zum Beispiel den Gotteskrieger, den Kommandosoldaten usw. Er schlüpft in ein fiktives Alter Ego, das allmächtig ist. In Wirklichkeit handelt es sich im Kern um kleinkindliches Denken gemischt mit einem kleinkindlichen Wutanfall. Auslöser für eine Gewalttat bzw. einen „erweiterten Suizid“ sind häufig persönliches Scheitern, Versagen, Schicksalsschläge. Alles was den Graben zwischen narzisstischer Fantasie und Realität zu groß werden lässt.
  • Sucht nach absoluter Kontrolle über andere Menschen: Der Killer würde am liebsten die Zeit einfrieren mit seiner Tat, Trophäen sammeln, Monumente schaffen. Der Täter aus München benutzte keine Maske, um sein Gesicht zu verstecken. Oft betrachten Täter ihre Taten als „gerecht“und sich selbst als heldenhaft.
  • Grandiose Fantasien von Machtdemonstrationen: Die Waffe, sei es nun ein Flugzeug, ein LKW, eine Axt oder eine Schusswaffe, ist für einen Narzissten wie ein magischer Gegenstand, der die Umsetzung einer Fantasie möglich macht. Kleidet der Täter seine Tat in ein ideologisches bzw. religiöses Gewand, kann er sich als Teil eines größeren Ganzen oder gar kosmischen Plans betrachten.
  • stark verminderter Sinn für Mitgefühl, behandelt andere Menschen wie Gegenstände
  • Extreme Wutausbrüche wegen intensiv erlebten Kränkungen durch die Außenwelt. Das völlig überzogene Anspruchsdenken führt unweigerlich zu herben Enttäuschungen
AlexBenesch
AlexBenesch
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