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Die Debatte über Patriotismus und Fußball wird völlig unsinnig

Datum:

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Marcello Casal Jr/Agência Brasil/Creative Commons Atribuição 3.0 Brasil



Kommentar

Die Debatte um Fußball und Patriotismus wird völlig unsinnig. Da Deutschland ohne richtige Kontrolle über die eigenen Grenzen, ohne eigene Währung, dafür mit Haftung für europäische Schulden praktisch aufgelöst worden ist, fällt es natürlich umso mehr auf, wenn man selbst im Fußball nicht einmal mehr den Spaß hat, zuzusehen wie unterschiedlich aussehende Klischee-Fußballer gegeneinander antreten. Für die Briten ist es das Schärfste, anzutreten gegen deutsche Spieler die Schweinsteiger und Müller heißen und auch genauso aussehen. Für uns Deutsche ist es der Hit, gegen Italiener und Spanier anzutreten mit blumigen Namen und dunklen Haaren. Wenn alle irgendwie gleich aussehen und heißen und sich nur durch die Trikots unterscheiden, ist das irgendwie ziemlich öde, vor allem da ohnehin der Doping-Dauerverdacht über dem Profisport hängt. Team Nandrolon gegen Team Tetrahydrogestrinon?

Alexander Gauland von der AfD sorgte für Aufruhr durch seinen Kommentar, dass die Nationalmannschaft schon lange nicht mehr „deutsch im engeren Sinne sei“. Die Zahlen zeigen einen gewissen Trend:

  • 1998 waren es null Spieler mit Migrationshintergrund im deutschen Nationalteam
  • 2002 waren es drei
  • 2006 waren es fünf
  • 2010 schon elf
  • 2014 waren es sechs
  • Bei der EM 2016 sind es neun

Die FIFA musste extra im Dringlichkeitskomitee durchsetzen, dass man nicht einfach jemanden schnell einbürgern und sofort in die Nationalmannschaft stecken darf:

Auslöser des gefällten Entscheides des Dringlichkeitskomitees war die Absicht brasilianischer Spieler, für die Nationalmannschaft von Katar zu spielen. Dabei beriefen sich diese Spieler auf Art. 15 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zu den FIFA-Statuten, wonach ein Spieler, der zuvor nie in einer Nationalmannschaft zu einem Einsatz gekommen ist, eine andere Staatsangehörigkeit annehmen und für die Nationalmannschaft des neuen Landes eingesetzt werden kann.

Thomas Müller kommentierte dazu:

„Ich finde, Spieler wie Mesut oder Jérôme sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. Mehr Deutsch geht kaum.“

Müller sollte eher beim Bälle Kicken bleiben, als sich politisch zu äußern. Seiner Definition zufolge, ist jeder der in der Bundesrepublik aufgewachsen ist, das  Ultimum an Deutschtum. Die Unsinnigkeit dieser Aussage spricht Bände. Jerome Boateng mag ein beliebter reicher Deutscher sein, aber es gibt genügend gebürtige Deutsche die mit Deutsch-Sein rein gar nichts am Hut haben.

Müller lobt auch noch die Politik und diejenigen Bürger, die brav die Zeche der Einwanderungspolitik zahlen. Bei Boateng und Özil reden wir von Sportlern und Multimillionären, die mal hier und mal da spielen und mit ihrem Geld wohnen können wo sie wollen. Özil hatte lange die doppelte Staatsbürgerschaft und legte die türkische erst mit seiner Volljährigkeit ab, um in Deutschland eingebürgert zu werden. Im Jahr 2012 sagte er:

„Ich habe in meinem Leben mehr Zeit in Spanien als in der Türkei verbracht – bin ich dann ein deutsch-türkischer Spanier oder ein spanischer Deutsch-Türke? Warum denken wir immer so in Grenzen? Ich will als Fußballer gemessen werden – und Fußball ist international, das hat nichts mit den Wurzeln der Familie zu tun.“

Die Millionäre können mit 37 Jahren in Rente gehen und irgendwo auf eine sonnige Insel ziehen. Die allermeisten Deutschen haben dieses Glück nicht, sondern sind betroffen von der niedrigen Geburtenrate, dem EU-Wahnsinn und der wirtschaftlichen Situation. Gegen sowas werden sich die Herren Star-Fußballer nicht deutlich aussprechen, weil sie dann Konsequenzen erleben würden von den Sponsoren, dem Freimaurer-Fußball-Imperium, den Medien und der Politik. Was würden diese Herren wirklich für Deutschland opfern? Haben sie mehr Loyalität gegenüber Verein, Loge und Sponsoren?

Wenn Mesut Özil kein gefeierter Fußballer wäre sondern frustriert am Dönergrill stünde, wie würde er dann über Deutschland denken?

Die Grünen setzen noch einen drauf und wollen Deutschlandflaggen und „Party-Patriotismus“ madig machen. Warum fordern die Grünen nicht gleich die Auflösung der Nationalmannschaft oder eine 100%-Quote des Migrationshintergrundes? Oder dass Deutsche sich in Frankreich jedem Ausländer vor die Füße werfen müssen?

AlexBenesch
AlexBenesch
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