Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Verweis auf Nachrichtendienste, dass an der polnischen Grenze ein französischer Mann verhaftet wurde, der 125 Kilogramm Sprengstoff, Zünder und Waffen von der Ukraine nach Polen schmuggeln wollte. Ihm werden Anschlagspläne für die Fußball-EM vorgeworfen und er sei Gegner der Islamisierung und der Globalisierung. Insgesamt 15 Anschläge sollen geplant gewesen sein.
Eine Sprecherin der ukrainischen Sicherheitsbehörde erklärte, dass der Mann bereits am 21. Mai verhaftet wurde und man seit vergangenen Dezember von seinen Absichten wusste. Man wollte mit dem Zugriff warten, bis er versuchte, das Land zu verlassen. Er befindet sich in Haft in Kiew und er soll gestanden haben, die Fußball-EM anzugreifen. 2015 kam er Interfax zufolge unter der Tarnung eines freiwilligen Helfers in die Ukraine und knüpfte im Osten des Landes Kontakte zu bewaffneten Gruppen.
Eine Quelle berichtete jedoch Samstag der Nachrichtenagentur Reuters, dass noch nicht völlig erwiesen sei, dass Anschläge geplant waren. Angeblich sei bei einer Hausdurchsuchung weiterer Sprengstoff gefunden worden, anderen Berichten zufolge nur ein Hemd einer rechten Organisation.
Während Anschläge von radikalislamischen Tätern der europäischen und französischen Rechten einen gewaltigen Auftrieb verschaffen, würden Anschläge von rechts, insbesondere in dem Ausmaß das das Arsenal von Gregory M. ermöglicht hätte, die Rechten ins Schlingern bringen. Zum ersten Mal seit langer Zeit gewinnen die Konservativen und Rechten durch rein politische Betätigung an Boden.
Die Top-Kandidatin der Partei Front National, Marine Le Pen, ist in den Umfragen an ihren Konkurrenten weit davongezogen. Ähnliche Entwicklungen gibt es in vielen europäischen Ländern. Das letzte, was die europäische Rechte im Moment braucht, sind Anschläge. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Waffen an islamische Täter verkauft werden sollten.
Ein Grüppchen Briten kaufte im vergangenen August 31 Kalaschnikows und Skorpion-Maschinen-Pistolen von derselben slovakischen Quelle, die schon die Terroristen von Charlie Hebdo beliefert hatten. Der Deal flog letztendlich auf. Laut dem Gericht waren die Waffen scharf und die Munition echt.