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Der hybride Krieg der Frankfurter Schule gegen den Nationalstaat

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Von Alexander Benesch

Die Frankfurter Schule führt auf mehreren Schienen einen hybriden Krieg gegen den Nationalstaat und den Volksgedanken. Weiter unten in der Futterkette der Sozialisten wird die Glaubensüberzeugung geteilt, dass der Nationalstaat für Krieg und Verderben in der Vergangenheit verantwortlich war. Mit einem internationalen Sozialismus und dem Ende eigenständiger Völker, so die Heilslehre, könnte man dem Bösen den Garaus machen.

Oben in der Futterkette finden wir die reichen Gönner, die die Arbeit der berüchtigten Philosophen der Frankfurter Schule und ihrer Dachorganisation, der Fabian Society, bezahlt haben. Diese Gönner glaubten selbstverständlich nicht die Heilslehre von der Überwindung des Nationalstaats, sondern sie beabsichtigten, die Nationalstaaten aufzulösen und in einen transatlantischen Super-Staat einfließen zu lassen.

Es ist paradox: Nationalstaaten sind an sich komplexe, solide Gebilde, denn immerhin entwickeln sich Staaten und Völker unter größten Anstrengungen und die Menschen geben nicht das so einfach her, was so schwer zu bekommen war. Andererseits ist es so, dass Staaten seit jeher kommen und gehen, egal welche Größe sie haben und wie lange sie schon Bestand haben. Jemand bezeichnete einmal Staaten als „Legal-Fiktion“ und meinte damit, dass nur die Menschen einen Staat mit Leben erfüllen. Ohne den Rückhalt der Menschen besteht ein Staat nur aus Papier mit leeren Worten. Es ist deshalb kein Wunder, dass sich ein Staat am besten zersetzen lässt mit Angriffen auf den Menschen.

Die zentralen Waffen der Frankfurter Schule waren die Nutzbarmachung von Ängsten und Wünschen der Menschen, der gnadenlose Extremismus in der politischen Agenda, psychologische Kriegsführung, Winkeladvokaten und jede Menge Narzissmus. Erich Fromm und andere Frankfurter  verbogen die Erkenntnisse der frühen Psychologie zu Knüppeln, um auf ihre ideologischen Gegner einzudreschen. Natürlich waren für sie nur die Konservativen verklemmt und irre. Später zerlegten clevere Konservative den sozialistischen Kult in seine Bestandteile mit Hilfe der Psychologie. Auch die amerikanische Bundespolizei FBI, die u.a. mit der Jagd auf kommunistische Agenten beauftragt war, erstellte einen tiefgreifenden Leitfaden mit dem Titel „Reasons Why People Accept, Reject Communism“.

Die obligatorische Phase junger Erwachsener, in der rebellisch experimentiert wird mit der Ablehnung eingesessener Werte und Denkweisen, war beispielsweise ein wichtiger Angriffspunkt für die Frankfurter. Jugendliche und junge Erwachsene sind oftmals noch zu stark auf sich selbst bezogen, also was liegt näher, als dort gezielt Narzissmus zu nähren und irrational gegen die Elterngeneration und Traditionen zu agitieren? Die lange vorwährende Rechtlosigkeit der Frauen war ein weiteres Beispiel, bei dem vorhandene, aufgestaute Wut in zerstörerische Bahnen gelenkt und ins narzisstische Extrem getrieben wurde. Aus gleichen Rechten für alle wurde plötzlich der Kampf gegen die Männer und die Mutterrolle. Es ist ein grausamer Treppenwitz der Geschichte, dass man die Frauen nicht nur zum Kampf gegen die Männlichkeit, sondern auch gleichzeitig zum Kampf gegen die Weiblichkeit getrieben hat. Die Männer werden mit immer höheren Steuern und Arbeitslast auf Trab gehalten, während die Winkeladvokaten Kinderrechte ins narzisstische Extrem übertrieben hatten, um die Rolle des Vaters zu untergraben. Kinder haben angeblich Rechte auf ein buntes Sexualleben (laut den extremeren Vertretern der Frankfurter Schule gibt es dabei nach unten gar keine Altersbegrenzung), Abtreibungen, dürfen gegen Eltern klagen und Karrieren als „Künstler“ verfolgen, die vom Steuerzahler (also auch von den arbeitenden  Vätern) bezahlt werden müssen. Da die hochemanzipierten Mütter ein Jahr nach der Geburt wieder arbeiten wollen/müssen, fehlen den Kindern die Eltern und gerade die frühkindliche Verwahrung in den linken Kitas erzeugt unsichere, instabile Persönlichkeiten. Inmitten von Arbeit und häuslichem Stress müssen die Väter immerzu fürchten, von Frau und Kindern verlassen zu werden und auf lange Zeit Unterhalt zu blechen, um alle paar Wochen die Kinder zu sehen. Der Staat übernimmt die Funktion des Über-Mannes, des ultimativen Versorgers, dem nie das Geld ausgeht. Die arbeitenden Frauen, die sich als „befreit“ und emanzipiert betrachten hinsichtlich der männlichen Unterdrückung, sind dank der Frankfurter Gesellschaftsklempner in einer viel größeren Unterdrückung gelandet. Denn wer bezahlt, schafft an.

Sind die Kinder erst einmal halbgebildete Jugendliche geworden, kommen die unterdrückten Rachegefühle hoch aus der verkorksten Kindheit mit abwesenden Eltern, und wird gemischt mit Narzissmus und Frankfurter Ideologie. Was rennen diese Eltern auch ständig auf die Arbeit, denken sie sich. Was sind die so materiell und spießig? Warum wollen die, dass ich etwas „Richtiges“ studiere und später bei einem kapitalistischen Konzern möglichst viel Geld verdiene? Warum erkennen die nicht die Genialität des Sozialismus? Warum sind die nicht begeistert davon, dass ich Künstler werden will, oder Umweltschützer oder ein sonstiger Aktivist? Die effektivste Methode der Rache an den eigenen Eltern ist die Leistungsverweigerung und der Bruch mit Tradition und bestehenden Ordnungen.

Gezielte Provokationen sind äußerst vielversprechend, um aus den konservativeren Gesellschaftsschichten übertriebene Reaktionen heraus zu kitzeln. Ob nun Sex mit Kindern oder die Verehrung von Mao und Stalin, Hauptsache extrem, denn so lassen sich die Konservativen zu Wutausbrüchen und übertriebenen Gegenreaktionen verleiten. Gehen die Konservativen nämlich dann zu weit, haben die Anhänger der Frankfurter Schule ihren „Beweis“ dafür, dass ihre Gegner ins Mittelalter zurückwollen.

Deshalb muss man sich gut überlegen, wie man reagiert auf die linke Agenda. Die Befürworter des „Gender-Mainstreamings“ (i.e. Verwirrung von Kindern hinsichtlich ihrer Geschlechterrolle) oder der Frühsexualisierung in den Schulen hoffen ja gerade darauf, dass ihre Gegner wiederum fordern, sämtliche Sexualaufklärung zu streichen, die Mädchen in bodenlange Röcke zu stecken und sämtliche Popkultur zu bereinigen wie die Taliban. Man muss diesen Provokationen mit kühlem Kopf und durchdacht begegnen. Eine grundsätzliche Sexualaufklärung für Teenager ist okay, die Überforderung von Kindern ist es nicht. Man kann Kindern beibringen, dass ein paar wenige Kinder meinen, im falschen Körper zu stecken und dass man solche Kinder bitte nicht terrorisieren soll, weil sie anders sind. Es ist allerdings überhaupt nicht in Ordnung, allen Kindern eine Gehirnwäsche zu verpassen und sie zu bestrafen, wenn sie ihre biologische Natur ausleben und sich geschlechtertypisch verhalten.

Kinder sind die Steuerzahler und Wähler von morgen, also werden sie im einheitlichen staatlichen Schulsystem ideologisch bearbeitet und einer quälenden Langeweile ausgesetzt, sodass die Kinder ihren angestauten Protest dort ausleben, wo sich die Konsequenzen im Zaum halten, nämlich zuhause. Die langweilige Zwangs-Kasernierung in den Schulen, wo links indoktrinierte Lehrer herrschen, hat noch einen weiteren Kontrast-Nebeneffekt: Schräge (links beeinflusste) Popkultur und alles, was krass ist, wirkt viel attraktiver, als es ohne die langweilige Schule der Fall wäre. Einen Erwachsenen, der mitten im Leben steht, beeindruckt es überhaupt nicht, wenn die Musikindustrie ein paar drogenabhängige Gestalten dumme Texte in einem Softporno-Video vortragen lässt. Ein gelangweilter, frustrierter Schüler jedoch, der sich vorkommt wie im Knast oder in einer DDR, wird von der geballten narzisstischen Präsentation und der unrealistischen Phantasie eines Rockstar-Lebens zutiefst berührt. Es sind natürlich nicht immer nur die Popstars, die zu Vorbildern werden, sondern auch die hauptberuflichen „Umweltschützer“, Polit-Aktivisten, Politiker, Intellektuellen und so weiter.

Im Osten herrschte der totalitäre Kadersozialismus, im Westen jedoch hatte der Sozialismus einen anderen Anstrich; er wirkte nicht zentralisiert sondern vielfältig. Finanziert war er vom Geldadel und den Chefs der Fabian Society.

Je tiefer man in den Kult hineingeraten ist, umso schwieriger ist es, wieder herauszukommen, denn die psychologischen Hebel reichen tief und das Eingeständnis von Lebenslügen ist ein sehr hartes Brot. Viel leichter ist es da, sich in die gesellschaftlichen Bataillone der Linken einzureihen und den gemeinsamen Feind zu bekämpfen: Die konservativen Nationalstaatsbefürworter. Die sich doch tatsächlich aufregen, wenn Landesgrenzen geöffnet werden, wenn die Kontrolle über das nationale Geld und über das Militär abhandenkommt. Fragen Sie sich, was für Reaktionen Sie ernten würden, wenn Sie versuchen, einem linken Regime oder dem Geldadel die Kontrolle über Geld, Militär, Familie und Territorium zu entziehen. Man würde Sie als Feind in ein dunkles Verlies werfen. Die Frankfurter entwickelten zwar eine Abwandlung des Marxismus, nichtsdestotrotz blieben die Kernelemente erhalten, die berüchtigten zehn Säulen, die nichts anderes sind als Diebstahl in Form von Verstaatlichung. Berührt man das Geld eines linken Staates, ist man Staatsfeind. Ignoriert man die Kontrolle eines linken Regimes über das Staatsgebiet, wird man zum Staatsfeind. Aber wehe, ein Schweizer Bürger regt sich auf, wenn er seines Geldes und seines Landes beraubt wird.

Marx hatte wenig bis nichts übrig für Muslime uns der sozialistische Ostblock sorgte mit allerhand rigide verteidigten internen Grenzen dafür, dass es keine Freizügigkeit gab, aber all das wird von der westlichen Linken in Tradition der Frankfurter Schule und 68er geflissentlich ignoriert. Mit den Sozialleistungen erkauft man sich die Loyalität des linken Klientels und der Zuwanderer, in der Hoffnung, Mehrheiten zu generieren, die dann den Konservativen und ihrem Nationalstaat den Rest geben können.

Ein linker Superstaat ist eben nicht automatisch friedlicher und gerechter als der klassische Nationalstaat, weder im Inneren noch im Äußeren, was die Sowjetunion und das kommunistische China bewiesen haben.

Seltsamerweise probieren es manche „konservativen“ Parteien in Europa mit linken Positionen, wie etwa die Front National in Frankreich, die alles Mögliche verstaatlichen will und von Wirtschaftspartnerschaften „von Lissabon bis Wladiwostok“ träumt. Die AfD in Deutschland öffnet sich auch linken Positionen in den Bereichen Wirtschaft und Sozialwesen, während in Russland die Putin-Partei gegen Homosexuelle wettert, aber die Planwirtschaft und den Nationalbolschewismus wieder durch die Hintertür einführt. Der Ost-West-Konflikt wird enormen Druck ausüben und die Frage über Nationalstaaten neu bestimmen. Denn wie soll sich beispielsweise die Schweiz militärisch alleine behaupten und genügend Abschreckungspotenzial gegenüber den Russen aufbauen, die immer noch gerne ganz Eurasien beherrschen wollen? Selbst Deutschland ist militärisch ein Zwerg und die Brüsseler Bürokraten wollen nichts lieber, als endlich eine eigene EU-Armee. Gehen die Konservativen in Europa Putin auf den Leim, sieht die Zukunft der Nationalstaaten wahrlich düster aus. Ein Land wie die Schweiz braucht Souveränität und Beziehungen zu anderen souveränen Staaten, die nicht zu groß und mächtig sind. Es kann daher keine Partnerschaft mit der Supermacht Russland geben, weil dann der Wolf entscheiden würde, wann es das Schaf zum Dinner serviert gibt.

Die Beziehungen europäischer Konservativer zu zwielichtigen russischen Gestalten sind dermaßen eng geworden, dass die Amerikaner inzwischen mit allen Mitteln herausfinden möchten, wieviel russisches Geld in welche Hände gewandert ist. Machen sich europäische Konservative zu Landesverrätern und erobern die Russen beispielsweise das Baltikum oder die Ukraine, ist die Glaubwürdigkeit der Konservativen dahin. Sie würden als Landesverräter gebrandmarkt werden, was wiederum Brüssels und Washingtons Träume in Erfüllung gehen ließe.

Die wichtigsten Gefechte spielen sich im Moment noch in den Köpfen der Leute ab, deshalb ist es so wichtig zu begreifen, dass sich der Nationalstaat nicht nur mit ideologischen Mitteln verstehen und verteidigen lässt. Die Frankfurter Schule des Sozialismus ist zuallererst ein Kult und die Kultmechanismen sind das, was jeden Kult am Laufen hält, egal welchen Anstrich er hat. Kulte rekrutieren völlig unterschiedliche Personen und teilen ihnen unterschiedliche Rollen zu. Die einen sind sensible Gutmenschen, die aus Gerechtigkeitsempfinden Gefallen finden an linken Slogans. Andere wollen sich einfach an einem gesellschaftlich-politischen Kampf beteiligen, weil ihnen die Illusion gefällt, ein Ritter des Rechts zu sein. Wieder andere sind richtiggehend niederträchtig und möchten einfach nur abkassieren, zersetzen und Macht ausüben. Und dann gibt es diejenigen, die in eine Familie von Kultmitgliedern hineingeboren wurden.

Schweizer Konservative haben den Vorteil, dass sie nicht vorbelastet sind wie Konservative in anderen europäischen Ländern, sondern eine Tradition der außenpolitischen Neutralität vorweisen können. Deshalb ist die Schweiz den Brüsseler Großreichs-Fantasten ein Dorn im Auge. Denn wenn etwas in der Schweiz funktioniert, können sich andere Länder daran orientieren.

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