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Alternative Medien auffällig still beim Thema Waffenrecht

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Das Waffenrecht in Europa soll wegen dem Paris-Terror zerstört werden. Das Thema ist nun das wichtigste überhaupt, wichtiger als das Gedöns um Syrien, ISIS, die Zuwanderung und der Euro. Nur mit einem vernünftigen Waffenrecht kann die Sicherheit und die Souveränität eines Volkes möglich sein. Deshalb müssten die „alternativen“ Medien sich eigentlich leidenschaftlich für ein möglichst freies Waffenrecht einsetzen.

Sehen wir einmal nach und nutzen zu diesem Zweck die Suchfunktion bei populären alternativen Medien und geben Begriffe ein wie „Waffen“, „Schusswaffen“, „Waffenrecht“ und so weiter.

Bei dem Schall & Rauch-Blog ist die Berichterstattung sehr gering, aber zumindestens deutlich. Der Betreiber beschwert sich meist nur darüber, wenn irgendwelche Waffen in den Händen von Gegnern der Russen landen. Außer einem bizarren Russen-Fetisch finden sich auf Anhieb eine Handvoll eindeutige Artikel pro Waffenbesitz: Zwei über die USA, allerdings natürlich gemünzt auf den Widerstand gegen die US-Regierung. Dann etwas über Schusswaffen als Sündenbock bei Amokläufen. Ein weiterer Artikel basiert auf einer Irreführung aus den russischen Medien und behauptet schwammig, Russland erlauben Bürgern das Tragen von Waffen. In meiner Sendung erklärte Igor Ryvkin (bei ca. 1 Stunde und 17 Minuten), dass hauptsächlich Schreckschusswaffen gemeint sind:

Es gab vor wenigen Tagen eine ganz tolle Meldung von RT und alle möglichen liberalen Blogs haben das übernommen ohne sich genau zu informieren. Ganz kurios, es ging breitspurig darum, dass Russland das Waffenrecht liberalisieren möchte. Der Kreml vertraut jetzt plötzlich den Mitmenschen, dass sie Waffen tragen, aus ganz mysteriösen Gründen. […] Ich musste nur 10 Minuten darüber recherchieren, um zu erfahren, dass es sich nicht um Schusswaffen gedreht hat, sondern um Gas- und Schreckschusswaffen.

In Russland sind (Stand 2012) nur 6.3 Millionen „nichtmilitärische“ Waffen registriert, und davon haben 4.2 Millionen nur einen glatten Lauf. Das Waffenrecht ist im internationalen Vergleich „strikt“. Richtige taktische Waffen sind den Behörden vorenthalten. Zwar gab es kürzlich die Liberalisierungen bei Schreckschusswaffen, aber gleichzeitig wurden andere Regulierungen verschärft. Russland ist in keinerlei Hinsicht ein freier Staat. Zuletzt gibt es noch bei ASR einen Blogbeitrag im Zusammenhang mit dem Amoklauf in Newtown. Auf Anhieb fand ich also eine Handvoll Beiträge in einem Zeitraum von rund acht Jahren. Besser als nichts.

Beim Compact-Magazin herrscht gähnende Leere bei den Top-Stories. Es werden Putins Superwaffen in Syrien beklatscht, aber wenn es um den Waffnbesitz deutscher Bürger geht, ist die Compact plötzlich ganz leise, obwohl sie sich deutsche „Souveränität“ auf die Fahne geschrieben hat. Sucht man bei Compact Online nach dem Thema Waffen, hört man nur das übliche Gemaule über Waffen, die in den Händen von Putins Gegnern landen. Liefert hingegen das Putin-Regime Waffen an NATO-Gegner, gibt’s kein Gemaule. Man tönt, der Bürgerkrieg hätte begonnen, aber von Waffenrecht ist nicht die Rede. Stattdessen sollen es die Beamten regeln, und natürlich hofft man auf Putin. In einer vergangenen Ausgabe tönte Elsässer:

DER SCHRILLE DAUERALARM WECKT DAS PUBLIKUM NICHT AUF, SONDERN TREIBT ES IN DIE FLUCHT. ZUMAL DIE APOKALYPTIKER AUCH KEINEN VORSCHLAG MACHEN, WAS ZU TUN SEI. DA HILFT NIX MEHR – AUSSER ÜBERLEBENSPAKETE ZU KAUFEN UND SICH EINE KNARRE ZUZULEGEN FÜR DEN TAG X.

Tja, hätten die Chinesen mehr Überlebenspakete und Knarren gehabt, wären sie nicht vom Diktator Mao zu Tode gehungert worden, dem Elsässer heute noch Grußworte zukommen lässt.

Bei anderen bedeutsamen Blogs läuft es ähnlich.

Der Kreml-Propagandist Paul Craig Roberts war völlig baff, als er in einem Interview auf RT (Russia Today) von dem Moderator wiederholt unterbrochen wurde:

„Es hat mich überrascht dass RT Moskau die offizielle US-Version der Schießerei verbreiten wollte und man mich fragte, ob „Sturmwaffen“ nicht als Konsequenz verboten werden sollten.“

RT wird mit Milliarden Dollars von Wladimir Putins Regierung finanziert und war von dessen Pressesprecher ins Leben gerufen worden. Dan Gainor kommentierte, dass RT nach Sandy Hook eine Serie platter Propaganda vom Stapel ließ.

Die kommunistische chinesische Regierung brachte in der staatlich kontrollierten Medienplattform Xinhua die Forderung an Obama, dem Waffenrecht im zweiten Verfassungszusatz „den Krieg zu erklären“ und die amerikanischen Bürger baldmöglichst zu entwaffnen. Diktator Mao prägte noch die Redewendung „politische Macht erwächst aus dem Lauf eines Gewehrs“. Seine Politik war verantwortlich für den Tod von 40 bis 70 Millionen wehrloser Menschen während der „Kulturrevolution“.

AlexBenesch
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