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Jürgen Elsässers (COMPACT) doppeltes Spiel mit der Migrantenschwemme

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Jürgen Elsässer (COMPACT-Magazin) war vor Jahren noch ein führender ultra-linker Antideutscher, dem sogar die DDR nicht antideutsch genug war, während er heute den völkischen Patrioten mimt und seinen Lesern ständig eine enge Partnerschaft mit Russlands Diktator Wladimir Putin empfiehlt. Interessanterweise ist Putin selbst seit seiner Kindheit ein Deutschenhasser. Die Putin-Fans im Westen wissen erschreckend wenig über ihren Führer; meistens nur das was die russische Propaganda verbreitet. Die wenigsten wissen, dass Putin wegen der deutschen Belagerung von Leningrad in Dreck und Elend aufwachsen musste, mit behinderten und psychisch kaputten Eltern, und dass er seit seiner Kindheit davon träumte, wie die Helden aus den sowjetischen Kindersendungen ein KGB-Agent zu werden, der die Deutschen fertigmacht:

Das sowjetische Russland nutzte im kalten Krieg die Migration noch für die eigenen machtpolitischen Zwecke, man überschwemmte Westdeutschland mit sozialistischen Flüchtlingen aus dem ganzen Ostblock, darunter Millionen sogenannte Russlanddeutsche, die heute oft Putin treu ergeben sind und mit den Rechten von der NPD gemeinsam arbeiten und von einem „eurasischen Machtblock träumen“. Putin hat immer wieder klargestellt, dass er die EU und die russische Föderation verbinden wolle und sich einen Wegfall der Visumsbeschränkungen wünscht. Dies würde bedeuten, dass Millionen und Millionen Migranten aus dem Ostblock ungehindert nach Deutschland einreisen könnten. Schnallen das die Leser des COMPACT-Magazins? U.a. die Süddeutsche Zeitung druckte Wladimir Putins “Plädoyer für eine Wirtschaftsgemeinschaft von Lissabon bis Wladiwostok” ab:

“Der grösste Störfaktor dabei ist der bestehende Visumzwang zwischen Russland und der EU.”

Wer sich die alten Artikel Elsässers aus dem linken Blatt „konkret“ anschaut, der findet interessante Ansichten über Migranten und Flüchtlinge in Deutschland. In der Ausgabe 02/92 wütet er, weil die Grünen im Schwabenland es gewagt hatten, die Migration begrenzen zu wollen:

In einer Situation, wo »die Annäherung der SPD an CDU/CSU und FDP eine Situation der absoluten Mehrheit im Lande der Germanen« geschaffen habe, nutze der grüne Vorschlag eines Einwanderungsgesetzes nur denjenigen, die »den Joker des Völkisch-Nationalen auf den Tisch legen« wollten, schrieb sie [Shahla Blum] im Sommer ‘91 in der Immigrantenzeitschrift »Die Brücke«. Das reichte, um sie innerhalb der Partei kaltzustellen. Die Fraktion setzte sie als Sprecherin für das Flüchtlingsressort kurzerhand ab, weil sie nicht bereit war, eine Erklärung zu vertreten, derzufolge »ein erheblicher Teil der Asylbewerber … nicht politisch verfolgte Armutsflüchtlinge (seien)« (»Stuttgarter Nachrichten«, 26.9.91).

Den „rechtsradikalen Chef“ der österreichischen Partei FPÖ fand er zutiefst grässlich und die Zusammenarbeit mit dem bürgerlichen Lager eine Katastrophe:

…im Kursaal von Stuttgart-Bad Cannstatt hatten sich nicht nur tumbe Skinheads und Burschenschaftler in vollem Wichs versammelt, sondern vor allem BOSS-gestylte FDP-Mandatsträger und andere Biedermänner.[…] Die EG – so Haider – wiederhole »die gigantischen Fehler des Ostblocks und der Sowjetunion«. Darunter versteht er vor allem, daß sie »einen europäischen Einheitsmenschen als Pendant zum sowjetischen Einheitsmenschen« kreiere. […] »Jene, die in einem Raum leben, haben das Recht zu entscheiden, wie viele sie bei sich aufnehmen möchten.« Der Mob, der diese Sätze zwei Wochen nach »Rostock« zu schätzen weiß, bedankt sich mit frenetischem Beifall, den Haider mit der Formulierung weiter anheizt, Deutschland dürfe kein Einwanderungsland werden, »in dem beliebig all das abgeladen werden kann…« – der Rest geht im Gejohle unter. Er sagt tatsächlich »abgeladen«, als ob es um Giftmüll gehe und nicht um Menschen, und er wiederholt diese Metapher einige Sätze später noch einmal.

Elsässer begeistert sich heute für Ungarns Rechte, weil jene Sympathien für Putin haben. Früher jedoch war Ungarns Rechte gegen Russland und Elsässer ließ deshalb die üblichen Tiraden herabregnen:

Hat man, seit den Tagen des »Stürmer«, je eine prägnantere Zusammenfassung antisemitischer Wahnvorstellungen gelesen? […]In keinem anderen Land Europas stehen Faschismus und offener Antisemitismus so kurz vor der Übernahme der Staatsmacht wie in Ungarn. […] Offener als selbst Haider, Le Pen oder Schönhuber stellt Csurka den Antisemitismus ins Zentrum seiner Thesen. […] Im Gleichschritt werden den Nachbarn die gefährlichen Implikationen des gemeinsamen Nationenbegriffes demonstriert. Während Minderheiten, die wie die Flüchtlinge oder die Roma über keine geschlossenen Siedlungsgebiete verfügen, staatsrechtlich ignoriert und damit Pogromen schutzlos ausgeliefert werden, fordern Antall und Csurka für ihre »Landsleute« in den Nachbarstaaten die selben sezessionistischen Autonomieregelungen, wie Kinkel und Waffenschmidt für die »Rußlanddeutschen«.

Kaum aber hatte Russland den Schritt nach rechts vollzogen und kaum näherten sich rechte Gruppen in Europa den Russen an, hing Elsässer seine Fahne in den neuen Wind. Deutschlands Rechte laufen sehenden Auges in die Russland-Falle des Antideutschen Wladimir Putin.

AlexBenesch
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