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Drohung: 25 Millionen weitere Migranten bis 2050, sonst Demografiekollaps

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Istvan Csak / Shutterstock.com

Von Vollbremsung

Die 800.000 (zumeist syrischen) Flüchtlinge, die derzeit Deutschland fluten und dabei die Behörden in den totalen Kollaps führen, sind erst der Anfang. Die nächsten 35 Jahre müsste die Flüchtlingsschwemme, die wir jetzt sehen, jedes Jahr so weitergehen, um den demographischen Bestand in Deutschland zu halten!

Deutschland benötigt bis zum Jahre 2050 mindestens 15 bis 25 Millionen Neuzugänge. Ist man das Demographie-Problem in Deutschland noch vor Jahren mit Slogans wie „Kinder statt Inder“ angegangen und sich mit einer „deutschen Greencard“ erhofft, dass  ja vielleicht indische Computerspezialisten die zukünftigen Demographieprobleme lösen, kehrt nun Ernüchterung ein.

Trotz intensiver Anwerberversuche brachte es die deutsche Greencard in zwei Jahren von August 200 bis August 2002 auf lediglich 12.500 Fachkräfte, von denen etliche schon wieder abgewandert sind. Qualifizierte „Auffüllung“ der Deutschen funktioniert also nicht.

Das musste auch Spanien feststellen. Bis 2050 benötigt Spanien etwa 12 Millionen Zuwanderer, um überhaupt die Renten zu garantieren. Das sterbende Volk der Spanier mit ihrer wenig überzeugenden Wirtschaft versucht erst gar nicht ein Anwerben qualifizierter Zuwanderer, sondern rekrutiert dann lieber im lateinischen Teil der Neuen Welt, sprich in Südamerika. Die als integrationsresistent geltenden „Orientales“ will man nicht so gerne. Eher setzt man bei nötigen 12 Millionen Zuwanderer auf gleichen kulturellen Hintergrund und gleiche Sprachkenntnisse wie sie halt die Süd-Amerikaner haben.

Die Realität sieht anders aus

Was Westeuropa fehlt, haben viele Länder (vor allem muslimische) mehr als im Überfluss: Bevölkerung. Vor allem junge Menschen! Der Autor des sehr empfehlenswerten Buches „Weltmacht und Söhne“ Gunnar Heinsohn beschreibt, wie ein sogenannter YouthBulge bei einer kritischen Marke von ab 30% unter 15-Jährigen extrem destabilisierende Wirkung hat und wie die Zahlen der Bevölkerung dieser Länder förmlich explodieren.

So hat Pakistan etwa 60 Millionen Kinder (40%) unter 15 Jahren und einen steilen Bevölkerungszuwachs. Wenig verwunderlich auch Länder wie Ägypten 24,5 Millionen ( 35%), Iran mit 21 Millionen (32%), Türkei 19 Millionen (27%), Kenia mit 13 Millionen (42%), Algerien mit 11 Millionen (33%), Marokko mit 11 Millionen (33%), Saudiarabien mit 9,9 Millionen (42%), Syrien mit 6,8 Millionen (39%) usw (Vgl. Heinsohn, S. 63ff). Während die westlichen Länder also vergreisen und schrumpfen, sind es vor allem moslemische Länder die förmlich explodieren und sehr jung sind.

Die Thesen von Gunnar Heinsohn

Eindrucksvoll zeigt der Autor Gunnar Heinsohn auf, wie die Dynamik einer jungen Bevölkerungsstruktur Auswirkungen auf das Gesamtgefüge hat sowie welches Konflikpotential ihr innewohnt. Dabei vertritt der Autor folgende (von mir zusammengefasste) Thesen:

These 1: Die junge Bevölkerung im Sinne eines YouthBulge sind für Kriege verantwortlich. Überschreitet ein Volk eine Grenze von 30% Kinder und Jungendlicher, führt das zu Instabilität und kriegerischen Auseinandersetzungen.

These 2: Hunger und Krieg sind gar nicht das Problem dieser Bevölkerungen. Sondern Kriege der jungen Männer werden für Status und Ansehen geführt. Sie suchen nicht nach Lebensmitteln, sondern nach einer Position, die Ansehen, Einfluss und würde verbürgen soll. Nicht Untergewichtige, sondern potenzielle Verlierer oder Deklassierte drängen nach vorne. Gleichwohl kann der langfristige Kampf eines Landes mit Kalorienmangel den Exodus der ausreichend Ernährten noch beschleunigen.

These 3: Man kann den Menschen in einer Bevölkerung meist fast jede Ideologie verkaufen: keine Ideologie schein dumm genug zu sein um sie nicht von jungen Menschen als Erklärung und Begründung zu missbrauchen um auf der Suche nach einer gesellschaftlichen Position ihr Brandschatzen und Morden zu rechtfertigen.

Nur „dümmliche“ Thesen oder steckt mehr dahinter?

Gunnar Heinsohn bedient sich eines Aspekte für seine Analyse, die beispielsweise auch der Wirtschaftsanalyst Harry Dent benutzt: die Demographie. Dieser Ansatz besticht, erklärt aber natürlich nicht verschiedenen Motivationen der Eliten der Länder und deren Manipulationen. Aber die Demographie ist ein wichtiger übergeordneter Treiber, der massiv Einfluss ausübt. Jeder weiß, dass er bei einen Kampf alleine gegen vier den kürzeren ziehen wird. Genauso wie wirtschaftlich Relevant wegen der „SpendingWave“ ist die Demographie auch militärisch überaus relevant. Hier zählt neben der ganzen Technik immer noch: wie viele hat der Gegner? Genauso wie eine sinkende Demographie Deflation nach sich zieht und ein Schrumpfen der Bevölkerung, so ziehen starke Bevölkerungsexplosionen mit einen Überhang unzufriedener junger Männer zu schweren Konflikten.

Wie sind denn jetzt die genauen Zahlen?

  • Islamisch geprägte Länder sind in nur fünf Generationen (von 1900 bis 2000) von 150 Millionen Menschen auf 1200 Millionen angewachsen.
  • Mindestens 300 bis 600 Millionen junge Männer werden in die Territorien der entwickelten Welt drängen
  • 1400 Millionen Kinder unter 15 (ohne China) wachsen 2003 in den Entwicklungsländern heran. Womöglich 600 Millionen von ihnen müssen in den kommenden 15 Jahren zu Hause raus. Davon werden vielleicht 60 Millionen in der Ersten Welt aufgenommen, um die Vergreisung zu mildern. Ca 30 Millionen Immigranten nehmen die beiden entwickelten Größräume in 15 Jahren ohnehin auf. 540 Millionen Drittweltjungedliche müssen irgendwo hin — vielleicht nimmt der Westen noch 60 Millionen mehr auf.
    Probleme ohne Ende

„Als Katholiken Süd- und Mittelamerika eroberten, dachten sie kaum an Anpassung. Man ist dort auch ein halbes Jahrtausend später noch gut katholisch, spricht Spanisch und Portugiesisch – und die verbliebenen Eingebo­renen müssen es auch so halten. Warum sollten Muslime anders verfahren? Weil sie nicht als Sieger, sondern als Gäste kommen? Ein jüngerer Erkenntnisstand zur Fachliteratur über den «Halbmond über Deutschland» resümiert: «Es muss einen deutschen Islam geben, wird ihn geben müssen – das sagen alle drei Bücher. Zu­ gleich aber können sie nicht verschweigen, daß die Zahl der engagierten und qua­ lifizierten Gesprächspartner klein ist, während auf der anderen Seite die Zahl der Desintegrationsprediger gestiegen ist» (Drobinski 2002, 12).

Das Überschwappen von youth bulge-Kämpfen aus der Dritten Welt direkt in die geliebten eigenen Städte zeigt das Ausmaß der benötigten Phantasie. Wer davon am meisten aufbringt, wird am ehesten etwas von den stürmischen Immigranten haben, denn eintreffen werden sie so oder so. Nichts wird sich da als unkompliziert erweisen. Gleichwohl liegen inspirierende Erfahrungen etwa für Mauritius vor, wo Hindus, Muslime, Kreolen, Chinesen und europäische Ethnien an einer passablen Zukunft arbeiten (dazu bereits Lutz 1994).“

 

Und hier noch einige Zitate aus dem Buch zum Drüberfliegen:

  • Ihr Zündstoff liegt vielmehr in jungen Männern, für die Platz, Nahrung und Qualifizierung sehr wohl zur Verfügung stehen, denen akzeptable Positionen jedoch nicht in ausreichender Menge geboten werden können. Söhne und Weltmacht soll erhellen, warum einige Nationen sich aktiv, ja angstvoll auf den globalen An­ sturm junger Männer vorbereiten, während andere – je nach Perspektive – eher zuversichtlich oder unvorsichtig bleiben. Dreihundert von insgesamt neunhundert Millionen jungen Männern aus der Drit ten Welt werden in den kommenden fünfzehn Jahren entschlossen außerhalb ihrer Heimat um Positionen kämpfen müssen. Sie gelten in den USA als Hauptgegner der nahen Zukunft.
  • Patrick M. Hughes, Direktor der US Defence Intelligence Agency, skizziert die amerikanische Sorge am 5. Februar 1997: «Eine globale Bedrohung und Herausforderung der Vereinigten Staaten und ihrer auswärtigen Interessen […] sind ‹youth bulge Phänomene› […], die auch historisch die Schlüsselgröße in youth bulge findet sich überall dort, wo die 15–24-Jährigen mindestens 20 Prozent (Fuller 1995) bzw. die Kinder (0–15-Jährige) mindestens 30 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
  • Das Department of the Army – United States of America vermerkt deshalb in seinem Krisenszenario bis 2020 als erstrangige Bedrohung den youth bulge («jung, ohne Karriere, wütend» [DA-USA 2002b]). Die Army zieht daraus den Schluß, daß für die USA eine «urbane Kriegsführung [Häuserkampf von Mann zu Mann; G.H.] wahrscheinlich völlig undurchführbar» bleibt (DA-USA 2002a). Drittweltländer können Millionenarmeen junger Männer ins Feuer schicken, die als zweite oder gar vierte Söhne daheim nirgendwo wirklich gebraucht werden, weshalb für sie der Heroismus als wirkliche Chance erscheinen kann Nicht aus Armut und Mangelernährung kommen die Terroristen. Um Brot wird gebettelt. Getötet wird für Status und Macht. Die zukünftigen youth bulges werden von den Strategen gerade deshalb als internationale Bedrohung gefürchtet, weil die große Mehrheit von ihnen nicht um das nackte Überleben kämpfen muß, sondern Kraft, Zeit und Freiheit (dazu Laqueur 2003a) für mehr hat. Nicht Mangel an Nahrungsmitteln oder selbst Schulen werden als Ge­ fahren der Zukunft betrachtet, sondern der Mangel an Aufstiegsmöglichkeiten, die den hinzukommenden Ehrgeizigen einen passablen Status gewähren.

Weil also sehr viele der nachwachsenden Jünglinge in den neuen Heimat­ ländern eher selten nach oben kommen, wo sie genauso hin wollen wie die vor Ort Geborenen, werden sie zur erstrangigen Sympathisantenszene für die radikaleren Brüder aus den Herkunftsgebieten. So wollen sich zwar 41 Prozent der britischen Muslime in die Hauptgesellschaft integrieren. «In der jüngeren Generation aller­ dings wächst der Widerstand gegen die Assimilation» (Heimrich 2003, 3). Diese Haltungen und vor allem die todeswütigen Aktionen wirken beinahe umgehend auf die Öffentlichkeit. Schon Ende 2002 befürworten 84 Prozent der Nordamerikaner und 68 Prozent der EU-Europäer striktere Einwanderungskontrollen zur Eindäm­ mung des transnationalen Terrors (CFR/GMF 2002a).

Denn selbst bei einer extrem liberalen Öffnung der Grenzen können Einwanderer eines nicht sonderlich gut – nämlich viele be­gabte junge Leute bereitstellen, die von klein auf in einer hochtechnologischen Gesellschaft heranwachsen, souverän mit ihr umgehen lernen und dann die kri­tische Masse bilden, die sie ideenreich auf neue Höhen führt. Im Gegenteil, sowie der Migrantenanteil in Schul­ klassen bei 20 Prozent liegt, rutscht das Leistungsnievau aller Kinder in diesen Klassen ab, wird allerdings selbst bei 40 oder mehr Prozent Migrantenkindern nicht mehr schlechter (Peter 2003, 4). Hier wird Gewaltiges gelingen müssen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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