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Agenda hinter dem Börsencrash: Westen setzt Osten gewaltig unter Druck

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Kommentar 

Hinter dem schwarzen Montag an den Börsen steckt eine politische Agenda: Nach Jahrzehnten der Querfinanzierung des Ostens für eine gemeinsame Weltordnung kommt nun in großen Schritten die Abtrennung westlicher Hilfen. Zwar haben darunter auch die westlichen Märkte zu leiden, aber der Druck auf China, Russland und deren Partner wird weitaus höher. Hoch genug um den Ostblock zu militärischen Abenteuern zu verleiten?

Nach dem ursprünglichen Schock, bei dem 3 Billionen Dollar verbrannt wurden, zeigten die Märkte in den USA, Europa und einigen asiatischen Ländern Anzeichen für ein Nachlassen des Drucks, während die Talfahrt in China weitergeht. Interessanterweise wird die US-Wirtschaft stärker während der chinesische Nimbus als globaler Super-Wachstums-Motor sich in Luft auflöst.

Die chinesische Währung war nur deshalb bisher relativ stabil, weil der Rest der Welt ein absurdes festes Wechselkurssystem akzeptiert hat, durch das der Yuan und die chinesischen Exporte noch attraktiver wurden. Peking „durfte“ ja gerade US Treasury Securities im Umfang von 1,2 Billionen Dollar kaufen um sich mehr an den Dollar binden zu können. Auf diese Weise konnte zwar die chinesische Wirtschaft wachsen und es entstanden neue Absatzmärkte für beispielsweise deutsche Autos, auf der anderen Seite gingen dabei in Europa und den USA viele Jobs in der Industrie verloren. Peking wurde außerdem erlaubt, Sklavenarbeit in den Gefangenenlagern zu betreiben, ohne dass der Westen chinesische Waren boykottierte.

All diese wirtschaftspolitischen Geschenke werden nun erodiert. Die chinesische Währung muss zunehmend auf eigenen Beinen stehen und sie sinkt dramatisch. Die Exporte schmierten ebenso ab und die Börsen verbrannten exorbitante Mengen an Kapital.

Frances Coppola analysierte für Forbes Magazine:

Wenn ein Land ein System mit festen Wechselkursen betreibt, übernimmt es de facto die Geldmarktpolitik des jeweiligen Landes, an dessen Währung man die eigene Währung bindet. Im Fall des Rubels sind dies die Vereinigten Staaten. Und wie ich bereits erklärt habe, wird die Geldmarktpolitik der Fed wiederum zu einem bestimmten Grad von der [Zentralbank] Volksbank Chinas (PBOC) bestimmt, weil China große Dollarreserven hält und einen festen Wechselkurs zum Dollar hat.

Der Schritt weg von dem starren Wechselkurssystems des Yuan hat den Untergang eingeleitet.

Russlands Geldmarktpolitik war bislang ähnlich abhängig gewesen, sowohl von den Kräften der Fed als auch denen der PBOC. Indem man nun auf ein System der freien Wechselkurse umgestellt hat, vergrößerte sich zwar die Kontrolle der russischen Zentralbank über den Rubel, allerdings hängt der Rubelkurs in Zukunft vom Ölpreis ab, der momentan extrem tief liegt und noch Jahre so bleiben kann.

Je mehr sich die globalen Spannungen verschärfen, umso mehr wird den Bürgern des Westens von oben herab erklärt werden, dass man ja versucht habe, eine gemeinsame Weltordnung mit den Russen und Chinesen zu bauen. Man hätte doch alles dafür getan, dass die kommunistischen Staaten nicht zerfallen und im Chaos versinken, dass sie sich in „normale“ Staaten verwandeln und Teil einer neuen Weltordnung werden können. Leider wäre der Plan nicht aufgegangen, wird es heißen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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