Es ist immer schön, eine Professionalisierung in den Prepper-Medien zu sehen. Das “Disaster Survival Magazine” ist eine recht junge Publikation, verschwörungs-lastiger und offener rebellisch als im Vergleich das ebenfalls recht junge “Prepper & Shooter Magazine”. Man findet zum Beispiel Aufrufe für Operation American Spring, bei der 10 bis 20 Millionen Bürger mit der Hilfe von Milizen Obama stürzen möchten. Verblüffend, dass beispielsweise Kriss sich dennoch traut, in dem Magazin eine ganzseitige Anzeige zu schalten für das die neue Vector-Maschinenpistole.
Auf Seite 9 erscheint ein interessanter, aber kurzer Bericht über einen Doomsday-Dumbass, Tyler Smith. Dieser ist wegen Diebstahl und fragwürdigen Kommunikationen mit einer minderjährigen Person vorbestraft und wurde dennoch für die TV-Sendung Doomsday Preppers genommen. Dort feuerte er vor laufenden Kameras illegale Waffen und erklärte, nicht sonderlich viel auf Vorräte zu geben, sondern lieber im Ernstfall andere Menschen zu überfallen. Die Polizei interessierte sich für ihn nach der Sendung und die Staatsanwaltschaft erhob Anklage. Für den TV-Sender passte es wunderbar in das Schema von fragwürdigen, antisozialen Eigenbrötlern, dabei darf man nicht vergessen, dass in echten Katastrophensituationen, wie etwa Naturkatastrophen, alle möglichen Menschen plündern und rauben, auch Staatsbeamte fallen hier immer wieder negativ auf.