Es gibt unzählige verschiedene Krisenszenarien und Kombinationen aus Krisenszenarien. Jeder einzelne Fall erfordert bestimmte Vorbereitungen, Handelsweisen und Strategien. Es macht wenig Sinn, seine Vorbereitungen und sein Training starr auf ein Szenario oder eine Handvoll Szenarien festzulegen. Außerdem ist es verheerend, Beobachtungen und Lehren aus einem Szenario ohne Weiteres als allgemeingültig zu betrachten und auf andere Szenarien zu projizieren.
In dem einen Fall kann es genau richtig sein, sich in eine einsame Hütte zurückzuziehen und eine Krisensituation auszusitzen, in anderen Fällen kann dies genau falsch sein. In der einen Situation sollte man sich in einer ländlichen Gegend aufhalten, in der anderen Situation herrscht nur noch in den Städten so etwas wie Ordnung und Sicherheit. In einem Fall ist es alternativlos, sich in Camo einer Miliz anzuschließen, im anderen Fall sollte man bloß nicht auffallen. In einem Fall wird Vorratshaltung besonders belohnt, in anderen Fällen ist der strategische Rückzug die beste Option. Es macht wenig Sinn, eine vorgefertigte Meinung zu haben, die dann zu falschen persönlichen Entscheidungen führt. Viel wichtiger sind Zugang zu Informationen, Fitness, Wissen und Analysefähigkeit über politische und militärische Belange, Flexibilität und Besitztümer. Macht man viel richtig, erhöht man seine eigenen Chancen erheblich und sitzt vielleicht längst sicher und bequem in einer ruhigen Zone, während andere sich von Irrationalität und Wissensmangel geplagt mitten im Schlamassel befinden.
Ich versuche, mit Projekt THREAT MATRIX eine ganze Methodik zur eigenen Entscheidungsfindung zu entwickeln.