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Bizarre Pressekonferenzen zu Germanwings-Flug

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Kommentar

Unzählige Menschen warteten auf Klartext von den Staatschefs Angela Merkel, Francois Hollande und Mariano Rajoy. Bei der Pressekonferenz gab es jedoch nur heiße Luft, Standard-Floskeln des Beileids, der Solidarität, warme Worte für alle an der Untersuchung Beteiligten und Versprechungen an die Hinterbliebenen, dass man alles möglich tun werde. Unterm Strich heißt dies: Wir haben keine Ahnung was vorgefallen ist oder wir wollen es (noch) nicht sagen. Die Massenmedien versuchen nach Kräften, die Kanzlerin gut aussehen zu lassen.

Die Rennfahrer-Legende Niki Lauda, der ein Flugunternehmen leitete, mahnte:

„Es darf nichts vertuscht werden, nichts zeitverzögert gefiltert werden. Bei der Aufklärung darf man nicht daran denken, was jetzt gut oder schlecht für die Lufthansa, Airbus oder sonst wen sein könnte.“

Pressekonferenz der französischen Luftfahrtbehörde dünn & bizarr

Man hätte eine Tondatei und untersuche Geräusche, versuche die Stimmen im Cockpit zuzuordnen. Dennoch weigerte sich der Funktionär, Angaben zu machen ob überhaupt die Piloten gesprochen haben, oder was gesprochen wurde. Man hätte eine Audiodatei, könne aber nicht genau sagen was man hört. Wie soll das zu verstehen sein?

„Ich kann Ihnen keine konkreten Informationen zur Sprache, die gesprochen wurde, geben oder zu wem die Stimmen gehören.“

„Die Aufzeichnung geht bis zum Unfall. Ich kann keine detailliertere Informationen geben, zum Beispiel, ob die Piloten miteinander gesprochen haben.“

Geht es vielleicht noch kryptischer? Der Flug war nicht lange unterwegs bevor der Crash passierte. Wenn eine intakte Tondatei existiert, dann dauert es auch nicht lange, die Aufzeichnung durchzuhören, oder zum Ende vorzuspulen. Man sollte sofort heraushören können, ob die Piloten sprechen oder nicht, ob andere Personen im Cockpit sprechen. Warum also die Geheimnistuerei? Warum kann man nicht einmal bestätigen, dass Englisch gesprochen wurde oder französisch? Warum gibt man den Angehörigen keinen vorläufigen, groben Klartext sondern nur Hinhalte-Floskeln?

Die zweite Black Box mit den Telemetriedaten sei noch nicht auffindbar. Frühere Meldungen sprachen noch davon, dass der Chip herausgebrochen und verschwunden sei.

Die modernen Flugschreiber sind heute meist in der Mitte oder im Heck der Maschine eingebaut, die erfahrungsgemäß bei einem Unfall am wenigsten zerstört werden. Die Speicherung und die Konstruktion sind darauf ausgelegt, hohe Aufprallgeschwindigkeiten, hohe Temperaturen und hohen Wasserdruck bei möglichen Flugzeugunglücken über Land und über Wasser zu überstehen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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