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Unbedeutender Polizisten-Selbstmord in Zusammenhang mit Paris-Terror wird aufgeblasen

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Foto: Shutterstock

Ein unbedeutender Komissar der Kriminalpolizei von Limoges, weit entfernt von den Terroranschlägen in Paris und Umgebung, beging in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar Selbstmord. Der einsame, kinderlose Helric Fredou hatte französichen Presseberichten zufolge die Routineaufgabe zu leisten, die Familie von einem der Opfer zu befragen. Nicht mehr.

Auf Facebook und Blogs wird daraus eine Sensationsmeldung gestrickt.

Fredou war ehemals Leiter der Polizeistation von Cherbourg, später dann ein stellvertretender Direktor und Kommissar der Kriminalpolizei von Limoges. Der Ort Limoges befindet sich relativ weit entfernt von Paris.

In Pressemeldungen heißt es, dass Fredou, wie alle Agenten des SRPJ, an dem Terroranschlag auf die Redaktion von Charlie Hedbo in Paris arbeitete. Er befragte bzw. machte sich kundig über die Familie von einem der Opfer. So etwas ist ein Standardbesuch, bei dem beispielsweise gefragt wird, ob in den vergangenen Wochen auffällige Dinge vorgefallen sind, wie etwa seltsame Telefonanrufe oder unbekannte Personen die nach Informationen Ausschau hielten.

Die Kripo hat demnach eine Liste mit Angehörigen der Opfer und wählt, je nach dem wo diese in Frankreich wohnen, erfahrene lokale Kripobeamte um die Familien zu kontaktieren und zu befragen.

Fredou war Single und hatte keine Kinder. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei wurde er depressiv und litt unter Burnout. In seinem Büro gab es bereits zuvor einen Selbstmord. Dies ist zwar auffällig, aber noch lange kein deutliches Indiz für irgendeine Vertuschung bei dem aktuellen Terrorfall in Paris.

Erst wenn in der näheren Zukunft wichtige Zeugen oder gar ein ermittelnder Staatsanwalt versterben, würde ein solider Verdacht entstehen. Im Moment gibt es aber nur einen weit entfernten regionalen Kripobeamten, der mit einer Routineaufgabe betraut war. Es ist nichts bekannt darüber, dass sich bei seiner Arbeit irgendwelche Kontroversen ergeben hätten. Leider wird es wohl keine echten, investigativen Reporter geben, die vor Ort Kollegen oder Angehörige befragen.

AlexBenesch
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