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CIA-Folter-Hysterie wegen ganzen 39 Dschihadis

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Kommentar

Der neue Bericht über das US-Folterprogramm nach 9/11 zeigt die übliche Arbeitsweise der CIA: Einen Haufen Geld verblasen ohne Ergebnisse und dabei noch den Ruf der USA ruiniert. Es wird geschätzt, dass ohnehin 95% der Informationsgewinnung längst durch elektronische Aufklärung zustandekommen. Von den verbleibenden, mickrigen 5% des Kuchens hat Langley also nur einen Bruchteil zu managen und setzt wie üblich alles in den Sand.

6700 Seiten lang ist der Folter-Bericht des Senats, der als geheim klassifiziert und somit für die Öffentlichkeit unzugänglich bleibt. Ein schneller Leser hätte ihn in schlappen 112 Stunden durch. Bei acht Stunden am Tag bräuchte man zwei Wochen dafür. Online findet sich eine Zusammenfassung, die inklusive Anhang 525 Seiten lang ist, was immer noch mehr darstellt als der durchschnitliche Bürger im Jahr liest. Es befinden sich dermaßen viele Schwärzungen im Text, dass es aussieht wie ein schwarz-weißes, pixeliges Videospiel aus den 70er Jahren.

cia-torture-700

Ausgangsmaterial für den Bericht waren atemberaubende 6,3 Millionen Seiten Akten. Macht 13125 Tage zu je 8 Stunden, also insgesamt 36 Jahre Lesearbeit. Das klingt, als hätte man einen Roman geschrieben über jeden wichtigen Dschihadi von hier bis Mekka. Es geht aber in Wirklichkeit nur um 39 Terroristen und Terrorverdächtige. In den Geheimgefängnissen seien zum Höhepunkt ganze 119 Gefangene gewesen. WTFF?

Für einen Staat wie die USA ist dies immer noch ein Skandal, vor allem weil sich solche Methoden zwangsläufig ihren Weg in das gewöhnliche Strafrechtssystem bahnen und irgendwann die Definition eines Terroristen soweit aufgeweicht wird, dass jeder Unzufriedene darunterfällt. Aber im weltweiten Vergleich ist das gescheiterte Folterprogramm der CIA eher mau. Andere Staaten foltern krasser, häufiger und unbehelligter.

Nordkorea ist ein Höllenloch, das inzwischen von idiotischen Bloggern im Westen auch noch verteidigt wird.


China hat ein ausladendes Lagersystem und zeigt äußerste Brutalität gegenüber gewöhnlichen Kriminellen, Regimekritikern und Andersdenkenden. Natürlich verteidigen verlogene „Wahrheitsblogger“ mit völligem Realitätsverlust China.

Im Iran, der von den durchgeknalten Bloggern ebenfalls auf Teufel komm raus verteidigt wird, ist Folter so normal wie bei uns Fußball im Fernsehen.

Und: Der durchschnittliche, wutschnaubende, antimuslimische Demonstrant und Internet-Krakeeler in Deutschland würde heftiger gegen radikale Dschihadis vorgehen als die CIA.

Russlands Medien hyperventillieren jetzt wieder und schauspielern große Betroffenheit und zerfließen schier in Selbstgerechtigkeit, dabei verschwinden in Geheimgefängnissen des Kremls regelmäßig muslimische Krieger aus dem Kaukasus, ohne dass jemals große Berichte öffentlich werden und einen Skandal auslösen. Niemand traut sich mehr irgendwas in Putins Imperium. George Bush ist verantwortlich für die Folter von 39 Dschihadis, aber keiner der Verschwörungsheinis wagt es, zuzugeben, dass Putin der George Bush des Ostens ist: Fake, neokonservativ, über dem Gesetz.


Regimekritiker und viele gewöhnliche Häftlinge in Russland werden verprügelt und ohne medizinische Behandlung in Isolation gesperrt bis sie schier krepieren. Regt sich darüber einer von den bequemen, sesselfurzenden Rittern des Rechts auf Facebook oder in den Blogs und Kommentarspalten auf? Nein, natürlich nicht, denn Putin ist ja der liebe Gott.

Die CIA scheint währenddessen auf dem Stand von 1953 stehengeblieben zu sein. Anstatt ein wirksames Spionagenetz zu betreiben welches die USA schützt, quält man jahrelang ein paar Turbanträger, die eigentlich 24 Stunden nach ihrer Verhaftung kaum noch irgendetwas Brauchbares zu erzählen haben, weil ihre Mittäter längst ihre Burner-Phones weggeschmissen und neue Pläne geschmiedet haben. Außerdem machte man eine Menge Moslems weltweit so wütend, dass sie sich dem Dschihad anschließen wollen.

Gleichzeitig manipuliert der russische Geheimdienst mit Leichtigkeit die westlichen Medien, insbesondere die alternativen Medien, Blogs und Facebook-Zirkel.

bush-cia

AlexBenesch
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