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Narzisstischer US-Schüler läuft Amok wegen Rausschmiss aus Football-Team und Ablehnung durch Mädchen

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Kommentar

Der Narzissmus hat wieder zugeschlagen, in Form eines feigen Amoklaufes an der Marysville-Pilchuck High School in den USA. Der 15-jährige Jaylen Fryberg war kein isolierter Außenseiter.  Ganz im Gegenteil. Er war zum „Homecoming Prince“ gewählt worden, zum beliebtesten Schüler seiner Altersstufe, und war außerdem im Football-Team.

Wie geistig kaputt muss er gewesen sein, um in die Cafeteria seiner Schule zu laufen und laut Augenzeugen das Feuer auf „seine Freunde“ zu eröffnen? Das ist keine rhetorische Frage, denn Psychologen wissen ganz genau, was in Tätern vor sich geht und welche Motivationen ihre Entscheidungen beeinflussen. Außerdem muss man sich ernsthaft fragen, wie planlos die Mitschüler gewesen sein müssen, um so jemanden für „nett“ zu halten und zum beliebtesten Schüler zu wählen.

Ernste Störungen wie Narzissmus oder verwandte Dachschäden bedeuten einerseits eine stark verminderte oder gar fehlende Empathie gegenüber anderen Menschen und andererseits eine völlig desolate Innenwelt. Das Schlimmste für solche Menschen sind Beleidigungen, Ignoriert-Werden und Ablehnung. Dies ist für sie wie ein Messer, dass in ihr krankhaftes Selbstwertgefühl gebohrt wird. Sie geraten in heftige Rage und möchten am liebsten diejenigen zerstören, von denen sie eine Kränkung erfahren haben.

Ein Klassenkamerad sagte gegenüber CNN, dass Fryberg sich als Nachfahre des Tulalip-Indianerstammes hin und wieder rassistische Kommentare hat anhören müssen. In den USA gibt es allerdings Millionen Afroamerikaner, Native Americans, Bürger asiatische Abstammung und Menschen aus allen möglichen anderen Ecken der Welt, die trotz dummer Kommentare im Alltag nicht austicken. Und was ist mit den unpuplären Kids an der Schule, die wegen Akne oder Brillen oder wegen ihren Klamotten jeden Tag gemobbt werden? Andere junge Killer in der jüngeren Vergangenheit hatten reiche Eltern und alle Chancen im Leben auf Erfolg, blieben jedoch ohne eigenen Antrieb und Leistungsbereitschaft Verlierer, die bei den Mädchen nicht ankamen. Ein solcher Killer haderte mit dem Schicksal, dass er trotz esoterischer New Age-Gedankentechniken nicht im Lotto gewann und keine Frauen mit ihm ins Bett wollten. Seine narzisstisch-wahnhafte Reaktion: Die Frauen müssen sterben.

Der Mitschüler Jarron Webb sagte zur Zeitung Seattle Times, dass Fryberg in Rage geraten war, weil ein Mädchen ihm einen Korb gegeben hatte. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Mädchen um das Todesopfer des Amoklaufs. In den vergangenen Monaten veröffentlichte Fryberg zunehmend bedrohlichere Twitter-Botschaften:

‚F*** it!! Might As Well Die Now,‘ the 15-year-old tweeted in June.

‚Alright. You f***ing got me…. That broke me.‘

‚Your gonna piss me off… And then some s*** gonna go down and I don’t think you’ll like it…‘.

Er sei kürzlich von der Footballmannschaft suspendiert worden, weil er sich geprügelt haben soll auf Grund rassistischer Kommentare.

Laut dem Augenzeugen Cervantes gab es zuerst einen Streit, bevor er zu schießen anfing. Eine Lehrerin ging auf ihn zu während er nachlud und hielt seinen Arm fest. Entweder erschoss er sich unmittelbar danach aus versehen selbst oder absichtlich. Einerseits gilt die Lehrerin nun als Heldin, andererseits ist es fast unverzeihlich, dass sie die wichtigen Sekunden nicht genutzt hatte, um ihre Faust in sein Gesicht zu donnern. Dann wäre er nämlich auf die Bretter gegangen und müsste sich nun den Konsequenzen stellen. Bei anderen Amokläufen ließen sich Lehrer und Kindergärtnerinnen praktisch hinrichten oder versuchten, mit den irren Tätern zu diskutieren und jenen ins Gewissen zu reden, was an Dämlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Solche Situationen sind nicht wie in Filmen oder TV-Shows, wo der Held mit seinen Worten fast schon Magie möglich macht. Man kann nicht an jemandes Empathie appelieren wenn dort gar kein Empathie vorhanden und im Gehirn aktiv ist. Man sieht wieder einmal, wie wenig die ganze Problematik verstanden wird.

Was spricht denn bitte dagegen, geprüfte Lehrer an der Waffe auszubilden und zu bewaffnen? Nichts anderes kann im Ernstfall das Schlimmste verhindern. Es gibt leider nun mal einige Verrückte da draußen. Die muss man identifizieren. Es hilft nichts, gesunde Kinder in den USA vom Unterricht oder Kindergarten zu suspendieren, wenn sie Cowboy und Indianer spielen oder einen pistolenförmigen Seifenblasenmacher mitbringen.

Es ist geradezu kindlich dumm und naiv, zu fordern, dass der Staat mit seinem gewaltigen Militärarsenal und seinen unzurechnungsfähigen Politikern der einzige sein soll, der Zugang zu Schusswaffen hat. Wer so etwas fordert, dem sollte man das Wahlrecht entziehen wegen verfassungsfeindlicher, freiheitsfeindlicher Bestrebungen.

Die Eltern haben versagt, die Mitschüler, das Schulsystem und – falls der Täter wieder einmal auf psychomedizinischen Tabletten war – das Gesundheitssystem. Selbstverständlich fokussiert man nun wieder auf das Tatwerkzeug, welches der 15-jährige niemals hätte legal kaufen dürfen. Wäre Fryberg zu schnell Auto gefahren und hätte er dabei einen Menschen getötet und ein paar weitere verletzt, würde sich die Unterdrückerlobby nicht auf den Fall stürzen.

AlexBenesch
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