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Warum westliche Konservative mit einer Schwulen-Politik nach russischem Vorbild ihr politisches Grab schaufeln

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

Wir sollen uns zwischen zwei völlig inakzeptablen politische Linien im Bezug auf Homosexuelle entscheiden: In den westlichen Nationen wurde der Schutz von Minderheiten ins Groteskte übertrieben und man ist absichtlich weit über das Ziel hinaus geschossen. In Russland wurde hingegen unter dem Vorwand des Jugendschutzes das Leben und das gesellschaftliche Wirken der Homosexuellen massiv rechtswidrig eingeschränkt.

Eine andere, sinnvolle Linie darf es anscheinend nicht geben für die Politik in Ost und West. Die interessante Frage ist, weshalb?

Die westlichen Nationen haben sich, wie auch der Rest der Welt, bis vor wenigen Jahrzehnten völlig kriminell verhalten gegenüber der homosexuellen Minderheit. Schon allein der Begriff konzentriert sich auf das rein Sexuelle und blendet echte Partnerschaften aus. Homosexualität galt samt und sonders als „geistige Krankheit“ und als satanischer „Lebensstil“, der kriminalisiert und auch bestraft wurde. Dabei war Homosexualität kein irgendwie geartetes innerstaatliches Problem, das die Stabilität der Gesellschaften bedrohte. Die breite Bevölkerung war vielmehr bedroht durch Korruption, Verbrechen in hohen Kreisen und das Zentralbankensystem. Der Staat und der Stammtisch hatten mit den Homosexuellen einfach einen wehrlosen „Feind“ den man spielend leicht „bekämpfen“ konnte damit die Bevölkerung Recht und Ordnung als gewahrt betrachtete und abgelenkt war von den tatsächlichen, echten Bedrohungen.

Wegen dieser breit angelegten Dauermisshandlung driftete diese Minderheit in die Richtung linkssozialistischer, revoluzzerischer und „alternativer“ Kreise, die ihre eigene Agenda verfolgten. Die Konservativen im Westen waren einfach zu blöd um zu bestehen. Sie wollten den Homosexuellen keine Rechte geben und den Frauen auch nicht und den Kindern schon gar nicht. Das Ergebnis war, dass die Konservativen ihre Frauen und Kinder sowie die Homosexuellen an die Linken verloren.

Ging es dem gewöhnlichen Linken vielleicht dabei noch um Gerechtigkeit, waren weitaus mehr Linke klammheimlich interessiert, die Homosexuellen vor den Karren subversiver kommunistischer Unterwanderung der westlichen Gesellschaften zu spannen. In der sozialistischen DDR waren Homosexuelle zwar nicht illegal, aber dennoch nicht staatlich geduldet oder toleriert. In der frühen Stalin-Ära galt Homosexualität in Sowjetrussland als „Krankheit“, ab 1933 war sie für Männer wieder illegal und mit 5 JAhren Arbeitslager bestraft.

Die Linken im Westen machten den Homosexuellen also falsche Hoffnungen und Versprechungen. Die menschlich und politisch verschlagensten Linken konnten darauf bauen, dass eine gewissen Zahl der Homosexuellen richtiggegehend Rache üben wollten an der Gesellschaft für all das begangene Unrecht. Daher kommen die Fanatiker unter den homosexuellen Politikern heute, die kratzbürstigen, narzisstischen Zersetzer an vielen, vielen Schalthebeln der Gesellschaft, seien es Leute bei NGOs oder Lehrer oder Kindergärtner oder was auch immer.

Und so entstand im Laufe der Zeit die aktuelle politische Linie im Westen zum Thema Homosexualität: Kriminalisierung von negativen Meinungsäußerungen, sogar von christlicher Seite, Ächtung und Kriminalisierung weitreichender Tatbestände der „Diskriminierung“, neue Kindererziehung in Kindergärten und Schulen zu geschlechtslosen Wesen, Verbot von „Gender-Stereotypen“ in der Werbung, eine übertriebene Sexaufklärung im Unterricht und unzählige weitere Zwangsmaßnahmen.

Immer wird absichtlich weit über das Ziel hinausgeschossen. Kinder sind in der Schule wegen allem möglichen gefährdet, zum Opfer von extremsten Mobbing zu werden, also braucht es ein bestimmtes Maß an Schutz von Minderheiten. Aber was wir verstärkt sehen, ist die Vermittlung einer Haltung, laut der es völlig beliebig wäre, wie JEDER sein eingebildetes Geschlecht unabhängig des biologischen Geschlechts heraussuchen könnte. Eine Gesellschaft, die keine greifbaren Identitäten mehr an die Jugend vermitteln kann, ist dem Untergang geweiht. Das weiß jeder politisch und geschichtlich Versierte. Also bedeutet das, dass die Gesellschaftszersetzer weiter oben genau wissen was sie da anrichten. Sie wollen den neuen, formlosen, manipulierbaren und schwachen Menschen erschaffen, der für die Obrigkeit keine Gefahr darstellt.

Wer sich diesem Irrsinn widersetzen möchte, der muss eigentlich nur die Balance finden zwischen der Wahrung der Rechte einer Minderheit und der Wahrung der Rechte der Mehrheit. Aber das darf ja nicht sein, denn die windigen politischen Fanatiker machen hier einen Strich durch die Rechnung und wollen mit ihren Hintergedanken die Opposition definieren und dominieren.

Das große Vorbild für diese Kreise aus politisch Ahnungslosen, Rechten und Nationalbolschewisten ist das heutige Russland. Unter Stalin war Homosexualität noch ein schweres Verbrechen, der Nachfolger Chruschtschow behielt das Gesetz bei. 1984 versuchte eine Gruppe von Homosexuellen eine offizielle Organisation in Sowjetrussland zu schaffen für die Promotion von Schwulenrechten, wurde aber vom KGB gestoppt. Zu der Zeit versprachen die Sozialisten im Westen den Homosexuellen noch eine Freiheit, die im real existierenden Sozialismus nie irgendwo existierte. Eine Umfrage von 1989 ergab, dass Homosexuelle die meistgehassteste Gruppe in Russland waren und 30 Prozent der Befragten befürworteten die Ermordung von Schwulen. Lesen sie diesen Satz nochmal. Nicht etwa die sowjetischen Beamten waren am Unbeliebtesten, nicht der KGB, nicht die Spitzel, sondern die Homosexuellen! Deshalb braucht eine Regierung immer innere Feinde, die man kontrollieren kann, um die breite Bevölkerung von der Regierung abzulenken.

Die russische Bevölkerung hatte also noch 1989 völlig verkehrte Vorstellungen davon, was die homosexuelle Minderheit für die Gesellschaft bedeutete. Selbst nach der Liberalisierung gab es keinen einzigen offen homosexuellen Politiker im Parlament. Es bildeten sich zivile Organisationen die sich zur Aufgabe machten, mehr Toleranz in der Gesellschaft zu bewirken. Sie hatten keine staatliche Macht, sondern nur ihre Überzeugungskraft aufzubieten. Niemand war gezwungen, zuzuhören. Nichtsdestotrotz entschied sich das Oligarchenregime, die Homosexuellen drastisch bei ihrer Aufklärungsarbeit zu behindern und die Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit unter dem Vorwand des Jugendschutzes zu beschneiden. Behörden können, wie sie wollen, alles mögliche einfach ablehnen, denn die Gesetze gegen „Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen“ sind bewusst weit gefasst.

Sobald etwas als jugendgefährdend gilt, lassen sich Inhalte nur noch schwer und unter heftigen Auflagen an die Öffentlichkeit bringen. Man kann nicht einfach auf Internet-Meldungen oder – Kommentare klicken, man muss sich erst speziell registrieren und bestätigen, dass man volljährig ist. Diese Daten landen dann bei der Regierung, was eine abschreckende Wirkung hat. Auch öffentliche Demonstrationen sind davon betroffen, denn auf der Straße laufen ja schließlich auch Minderjährige herum. Also kann hier der Gesetzgeber auch verbieten. Mit Büchern ist es ähnlich. Gelten sie als jugendgefährdend, kann man sie nicht einfach in einem Ladengeschäft auslegen oder in einem Internet-Shop anbieten. Der Verkauf geht nur mit besonderen Registrierungen bzw. unter der Ladentheke.

Auch öffentliche Werbung für „jugendgefährdende Inhalte“ ist verboten. Mit dieser Masche kann eine Regierung drangsalierende Zensur umsetzen, egal um welches Thema es geht. In Russland ließe sich das problemlos ausweiten auf „schädliche Verschwörungstheorien gegen die Regierung“ oder Ähnliches.

Es ist völlig egal, dass das russische Gesetz „nur“ von „Propaganda über nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen“ spricht und nicht explizit das Wort Homosexualität oder Transsexualität verwendet. Es ist völlig klar was gemeint ist. Und raten sie mal, wann die Sexualität in der Entwicklung eines Menschen erwacht. Richtig, etwa im Alter zwischen 11 und 14. Lange bevor jemand das offizielle Erwachsenenalter erreicht hat, realisiert ein bestimmter Prozentsatz der Menschen, dass sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Laut dem White Paper von Heiss dürfte ein homosexueller 14-jähriger oder eine homosexuelle 15-jährige in Russland angeblich „privat“ Ratschläge einholen von Erwachsenen, wie man beispielsweise seine Eltern damit konfrontiert oder über irgendetwas anderes, das mit Homosexualität zu tun hat.

Was wenn aber die Erwachsenen in der unmittelbaren Umgebung der minderjährigen Person nicht aufgeschlossen oder intelligent oder gebildet genug sind um gute Ratschläge zu verteilen? Was wenn man nicht die Erwachsenen im eigenen Umfeld fragen möchte? Was wenn man ein gutes Buch zu dem Thema sucht? Macht sich der Buchverkäufer dann strafbar? Was wenn man lieber irgendeine Organisation aufsuchen möchte, die sich auskennt? Verbreitet jene dann illegale Propaganda?

Der Gesetzestext ist dermaßen schwammig formuliert, dass keine juristische Klarheit herrscht. Denn jeder Erwachsene, der „Informationen verbreitet die darauf abzielen, nicht-traditionelle sexuelle Haltungen unter Minderjährigen zu formen“ bzw. die „Attraktivität nicht-traditioneller sexueller Beziehungen“ bewirbt, betreibt laut dem Gesetz „Propaganda über nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen“. Wer an „Kinder unter 16 Jahren Material verteilt, das darauf abzielt, nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen zu glorifizieren“, riskiert Strafen, die bei einer erheblichen Anzahl an Tagessätzen des Durchschnittseinkommens beginnen (130$) und bis 30.000$ gehen. Wer entscheidet nach welchen Maßstäben, was „glorifizieren“ bedeutet? Warum darf jemand von vorneherein nicht homosexuelle Beziehungen als positiv darstellen wie er will? Wer weiß denn von Vorneherein, ob ein Minderjähriger zur Gay-Community zählt oder einfach sein Coming Out noch nicht hatte weil er es für Privatsache hält oder krampfhaft versucht, irgendwie als hetero zu leben?

Das Ganze ist schlicht willkürlich interpretierbar. Wer die breitere Gesellschaft über diese katastrophale juristische Lage aufklären möchte, der betreibt wohl erst recht „Propaganda über nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen“ und läuft in ein Minenfeld. Wenn ein prominenter Olympia-Sportler sich in Russland öffentlich äußern würde, riskiert er Geldstrafe und Ausweisung aus dem Land.

Daran ändert auch nichts, dass die Regierung in Russland auf dem Papier „die Absicht bekundet hat“, Gewaltverbrechen aus homosexuellen Motiven stärker zu verfolgen, um eine UN-Richtlinie zu erfüllen. In der Praxis gibt es solche Hassverbrechen, die auch noch von den Tätern gefilmt und im Internet zur Abschreckung veröffentlicht werden, ständig. Und die Täter brauchen sich noch nicht einmal die Mühe machen, ihre Gesichter zu verschleiern.

Nichts von den schwulenfeindlichen staatlichen Maßnahmen führt dazu, dass Russland sich in eine gesunde konservative Gesellschaft verwandelt. Ganz im Gegenteil, es handelt sich um eine sehr krankes Land, sowohl physisch als auch mental und vor allem im Hinblick auf die Machtstrukturen. Die LGBT-Community ist keine Bedrohung für die breite russische Bevölkerung. Die Bedrohungen sind, wie eh und je, die Korruption, die Ausbeutung durch den Staat, die Überwachung und der Mangel an Recht. Das Regime braucht innere Feinde um den Polizeistaat zu rechtfertigen. Deshalb ließ man auch über 20 Millionen Moslems einwandern, die extrem unbeliebt im Land sind und in Zukunft womöglich verstärkt bekämpft werden.

Die Konservativen im Westen sind heute genauso blöd, wie sie es gestern waren. Sie fordern im Ernst die Beschneidung grundsätzlicher Rechte der Homosexuellen nach Vorbild Russlands, sowie im nächsten Zug eine Entrechtung der Kinder und Frauen. Die verbliebenen Konservativen schaufeln also munter an ihrem eigenen politischen Grab, anstatt im 21. Jahrhundert anzukommen und sich endlich für die Rechte aller Bürger gegenüber dem kriminellen Establishment einzusetzen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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