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USA und Russland kämpfen um die Kontrolle in Venezuela

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Venezuela versinkt im Chaos, während die USA und Russland um die Kontrolle in dem stragisch wichtigen Land buhlen. Unter Chavez waren die Verhältnisse noch klar: Strammer marxistischer Kurs und offene Arme für Russland und China. In Venezuela war der Ostblock dabei, einen wichtigen militärischen und strategischen Brückenkopf zu errichten.

2012 bestellte El Presidente Hugo Chavez Amphibien-Panzer aus China im Wert von 500 Millionen $. Nun wurde eine Reihe fabrikneuer Panzer Typ 63A in Wald-Tarnmuster gesichtet. Die chinesische Volkarmee nutzt seit 2005 den neueren und teureren ZTD05.

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Vor seinen Soldaten erklärte der überzeugte Kommunist Chavez, dass das Geld für die Panzer von den Chinesen geliehen wird, die im Gegenzug Öllieferungen erhalten. Vor seinem Tod kaufte Chavez Rüstungsgüter im Umfang von Milliarden Dollar von Russland. Eine militärische und wirtschaftliche Partnerschaft unterstreicht die Käufe. Der russische Verteidigungsminister erklärte am 13. März, dass Russland Kriegsschiffe und Kampfbomber stationieren möchte in südamerikanischen Ländern wie Venezuela, Nicaragua und Kuba. Laut der Associated Press ist dies längst im Gange.

Die US-amerikanische konzern-finanzierte Denkfabrik American Enterprise Institute (AEI) erklärte in ihrer „Post-Chávez Checkliste für politische Entscheidungsträger,“ dass die USA schleunigst Unternehmungen anstellen müssen, Venezuela nach US-Interessen auszurichten. In dieser Checkliste befanden sich folgende „Schlüsselforderungen“:

  • Die Amtsenthebung von Drogenbaronen, die jetzt Spitzenämter besetzen
  • Die Wahrung einer verfassungsgemäßen Amtsnachfolge
  • Die Einführung ernstgemeinter Wahlreformen um faire Wahlen zu garantieren und eine transparente Stimmzählung bei erwarteten Präsidentschaftswahlen
  • Die Aufdeckung und Auflösung von iranischen und Hezbollah-Netzwerken in Venezuela

Natürlich preist das AEI als „Venezuelanischen Demokraten“ Figuren wie Henrique Capriles Radonski und seine Primero Justicia (Justice First) Partei. Primero Justicia (Justice First) wurde von Leopoldo Lopez mitbegründet und Julio Borges, welcher wie Radonski seit fast einem Jahrzehnt vom US State Department gestützt wird. Primero Justicia und das Netzwerk fremdgegründeter NGOs, welche die Partei unterstützen, sind Empfänger direkter und indirekter ausländischer Unterstützung seit mindestens genauso lange.

Vor ein paar Jahren saß Radonski noch im Gefängnis, um seinen Prozess zu erwarten über seine Beteiligung an dem 2002 gescheiterten Coup gegen Hugo Chavez.

Chavez hatte in seiner Zeit trotz seiner kommunistischen Rhetorik keine Schwierigkeiten damit, sich mit dem Teufel ins Bett zu legen. Bloomberg berichtete, dass einer der größten Profiteure von 10 Jahren „glorreicher sozialistischer Revolution“ in Venezuela samt tausender verstaatlichter Unternehmen niemand anderes als Goldman Sachs ist. Die „Ausrichtung“ an den venezuelanischen Herrscher brachte 681% Rendite. Ein weiterer Profiteur ist Oppenheimer Funds Inc.

Chavez entschied sich, mit dem Ölvermögen des Landes die ausländischen Banken zu bezahlen (exorbitante 12% Zinsen) während aufgrund der sozialistischen Maßnahmen andere Investoren auf Abstand gingen. Wären die Zinszahlungen bisher nicht überpünktlich geleistet worden, hätten die Banken Venezuelas Öllieferungen und ausländische Assets wie Raffinerien beschlagnahmt.

Erdöl sichert vier Fünftel der Exporterlöse, die Hälfte der Staatseinnahmen und 25 Prozent des Sozialproduktes.  Viele Unternehmen, die in den 80er und 90er Jahren privatisiert wurden, sind inzwischen wieder verstaatlicht; seit 2007 wurden vom Staat 347 Unternehmen aus einer breiten Reihe von Industrien (Energie, Banken, Zement, Einzelhandel, Tourismus, etc) enteignet.

Das AEI mahnt mit schönen Worten über konjunkturelle Entwicklung, Demokratieförderung:

Von den USA gestützte Agenturen sollten mit Freunden in der Region zusammenarbeiten um Task Forces zu formieren von Privatsektor Representativen, Ökonomen und Ingenieuren um die die Venezuelaner zur zusammenabeit zu bewegen damit wirtschaftliche Reformen, Infrastruktur Investitionen, Sicherheitshilfen und Humanitäre Hilfe ermittelt werden können, welche notwendig sind das Land zu stabilisieren und wieder aufzubauen. Natürlich werden die Ausgaben die diese Aktivitäten kosten aufgefangen werden durch die wieder hergestellte produktivität und profitabilität des Ölsektors.

Landdestroyer Blog/ Recentr

AlexBenesch
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