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Der moderne städtische Krieg in Deutschland und die Bedeutung für den Zivilbürger: Teil I

Datum:

Alexander Benesch

Die meiste Kriegsführung besteht nicht aus physischem Kampf, sondern aus Subversion, Politik, Spionage, Sabotage, wirtschaftliche Kriegsführung, Agitation und religiöser Manipulation. Mit diesen Methoden lässt sich die Kontrolle über ein Gebiet, ein ganzes Land, einen ganzen Kontinent gewinnen. Deshalb verwende ich auch zum überwiegenden Großteil meine Ressourcen auf die Aufdeckung und Bekämpfung solcher Formen von Kriegsführung. Sie, werter Leser, werden permanent angelogen und destabilisiert, und das nicht nur aus den Richtungen die ihnen bekannt sind.

Die Pazifistengruppen und Militär-Schlechtreder wollen meist nur einem ANDEREN Militär einen operativen Vorteil verschaffen. „Alternative“ Politschreiberlinge sprechen nur über westliche Überwachung und Missstände, während sie die tyrannischen Länder wie Russland und China schönreden, nur um deren Agenda zu fördern.

Die Freunde der lockeren Einwanderungspolitik und der Umweltauflagen wollen heimlich mit diesen Maßnahmen das „deutsche Problem“ ein für allemal aus der Welt schaffen. Der Islam hatte bei Beginn 13 Jahre lang keinen Erfolg damit, Leute freundlich vom Beitreten zu überzeugen.

Sobald sich aber zwei große Stämme mit Armeen dem Propheten Mohammed anschlossen, konnte jener die gesamte arabische Halbinsel unterwerfen. Die wichtigsten Erfolge waren logischerweise die Einnahme von Städten.

Physische Kampfhandlungen sind teuer und unbeliebt, aber dennoch sehr häufig. Sie können recht schnell die gewünschten Veränderungen herbeiführen, wohingegen die anderen Methoden Jahrzehnte dauern können.

Es hat sich weltweit eine dominierende Gruppe durchgesetzt mit Hilfe aller Formen der kriegsführung. Es handelt sich um eine Verbindung aus Großbanken, europäischem Adel und Industrieführern, die alle einen gemeinsamen ideologischen Überbau besitzen. Daneben oder darunter befindet sich der BRICS-Block mit unter anderem Russland und China.

Sie als Bürger befinden sich nicht nur im Fadenkreuz dieser beiden Mega-Gruppen, sondern genauso im Fadenkreuz von kleineren, weniger mächtigen Gruppen die schlechte Absichten haben. Es gibt 120 Millionen Menschen in der Europäischen Union, die vor dem Abgrund der Armut stehen. Wenn sich nur ein Teil davon unter gefährlichen Anführern und einem fanatischen religiösen oder ideologischen Banner zusammenrottet, würde das eine Gewalt erzeugen, der fast nichts gewachsen ist.

Das Banken- und Geldsystem könnte sämtliche wirtschaftliche Aktivität zum Stillstand bringen. Überall warten gefährliche Gruppen auf den Moment, an dem sie aus dem Hinterhalt endlich nach vorne treten und Kontrolle an sich reißen können. So manche Gruppe ist auch fahrlässig genug, um ein Gebiet an sich reißen zu wollen, ohne abschätzen zu können, ob dies auch eine höhere Chance auf Bestand hat. Es kann ihnen also passieren, dass ihre Stadt oder auch nur ihr Stadtteil zeitweise eingenommen wird, und dann wieder von jemand anderem „befreit“ wird. Es kann sich auch nur um Plünderbanden handeln die sich in einen Rausch hineinsteigern und ihre Ziele kontinuierlich erweitern. Sie könnten als Zivilist unter den Rädern landen oder in einem Lager enden, oder auf einer Exekutionsliste oder zwangsrekrutiert werden als Arbeiter und Militärhelfer, auch wenn dies nach internationalem Recht völlig illegal ist.

Weimarer Chaos

Die Zeiten, in denen sich Armeen auf einem Feld oder einem Acker trafen und die Sache unter sich ausmachten, sind längst vorbei. Selbst als noch so gekämpft wurde, hatten die Spionage, die Subversion und die wirtschaftliche Kriegsführung eine besonders hohe Stellung, und das seit Jahrtausenden. Jeder moderne Krieg ist total, er betrifft bewusst die Zivilbevölkerung, er findet in unseren Städten statt, mittendrin dort wo wir leben und arbeiten.

Für uns Deutsche ist die Weimarer Zeit eine der geschichtlich lehrreichsten. Wir hatten die nach dem ersten Weltkrieg aufgelösten Kampfverbände, die sich zu Freikorps zusammengeschlossen hatten. Preußen hatte eigentlich keine Lust, sich vom nationalsozialistisch dominierten Berlin vereinnahmen zu lassen, wurde dann aber mit einer List destabilisiert, dem sog. Preußenschlag. Amerikanische und britische Banken destabilisierten das Land, ausländische Banken und Großindustrielle fütterten illegal Hitlers Wahlkampfkasse, mit der Absicht, den ganzen Kontinent zu destabilisieren. Ausgerechnet Russland half der NSDAP früh, den Versailler Vertrag zu umgehen und zu rüsten.

München war nach der Novemberrevolution für wenige Wochen lang eine kommunistische Räterepublik, bevor sogenannte Freikorps München unter ihre Kontrolle brachten und verhinderten dass ganz Bayern rot wurde. Die Kommunisten stellten zunächst 2000 „Demonstranten“, die dann alsbald Hauptbahnhof, Gebäude der Regierung und militärische Einrichtungen besetzten. Kurt Eisner hielt eine Versammlung im Franziskaner-Bierkeller ab und nahm danach im Mathäserbräu an einer Massenveranstaltung teil. Dort wurde ein sog. „Arbeiter-, Soldaten- und Bauernrat“ gebildet. Auf Grund der Ereignisse in München kam es auch in anderen bayerischen Städten, zum Beispiel in Kaiserslautern (damals war die Pfalz bayerisch), Ingolstadt und Kempten, zur Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten, die vornehmlich mit Mitgliedern der SPD und USPD besetzt wurden.

Am 9. November proklamierte in Berlin zuerst Philipp Scheidemann (SPD) eine (parlamentarisch-pluralistisch gedachte) „deutsche Republik“, und nur wenige Stunden nach ihm Karl Liebknecht vom Spartakusbund die „Freie Sozialistische Republik Deutschland“. Die Spitze der Reichs-SPD (namentlich Friedrich Ebert) schuf durch einen geheimen Pakt zwischen dem neuen Chef der Obersten Heeresleitung Wilhelm Groener und der SPD-Reichsregierung am 10. November 1918 die Voraussetzungen für die spätere militärisch-gewaltsame Niederschlagung einer sozialistisch motivierten Fortsetzung der Revolution. Ebert machte Groener für die Unterstützung seiner Regierung durch die Reichswehr weitreichende Zugeständnisse in Bezug auf den Erhalt der alten Strukturen in Militär und Verwaltung. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Novemberrevolution in ganz Deutschland mit politischen Aufständen, beispielsweise in Kiel (Matrosenaufstand), Berlin, Bremen und Hamburg um sich gegriffen. Fast überall bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte.

Die Strukturen des kaiserlichen und königlichen Verwaltungsapparats und der Justiz blieben in ihrem Wesen ebenso unangetastet wie die kapitalträchtigen und wirtschaftlich mächtigen Banken, Versicherungsgesellschaften und Industrieunternehmen. Am 22. März traf in München die Nachricht von der Ausrufung einer sozialistischen Räterepublik in Ungarn unter Béla Kun ein. Dies gab der Rätebewegung in Bayern neuen Auftrieb. Viele träumten von einer sozialistischen Achse Bayern-Österreich-Ungarn-Russland. Damit waren auch Hoffnungen verbunden, sich gegen die Berliner Reichsregierung, in der sich ein pluralistisches System durchgesetzt hatte, zu behaupten.

Bis zum 8. April schlossen sich mit Ausnahme Nürnbergs (wo sich Schneppenhorst aufhielt) alle großen Städte Bayerns, südlich der Donau auch viele kleinere Städte und Gemeinden wie Memmingen und Dießen der Räterepublik an. Schon am 9. April setzte aber eine Gegenbewegung ein. Auf Betreiben der SPD-Vertreter lösten viele Räte ihre Verbindung zu München, in Würzburg und Ingolstadt wurden die örtlichen Räte von rechtsgerichteten Militärs und Studenten gänzlich beseitigt.

Am Palmsonntag, dem 13. April 1919, kam es unter der Führung von Alfred Seyffertitz (1884–1944), einem Kommandanten der zur Bamberger Regierung loyalen Republikanischen Schutztruppe, zu einem Putschversuch gegen die Räterepublik, bei dem einige Mitglieder des Zentralrats kurzfristig verhaftet wurden. Dieser Palmsonntagsputsch wurde von der sich im Aufbau befindenden „Roten Armee“ unter Soldatenrat Rudolf Egelhofer (KPD), der als Matrose Ende Oktober 1918 schon am Kieler Aufstand beteiligt gewesen war, noch am selben Tag niedergeschlagen. Um die Räterepublik zu schützen, wurde die Rote Armee unter Rudolf Egelhofer zu einer Stärke von 9.000–10.000 Mann ausgebaut. Hoffmann und die Mehrheit des „Bamberger Landtags“ unterstützten die Bildung von Freikorps zur gewaltsamen Niederschlagung der Räterepublik.

Es gelang den „Bambergern“ aber nicht, ausreichend bayerische Truppen zu rekrutieren, die zum Kampf gegen ihre Landsleute in München bereit waren. Ministerpräsident Hoffmann (SPD) forderte deshalb von ReichswehrministerGustav Noske (SPD) zusätzlich zu den Freikorps Reichswehrverbände aus Berlin an, die er nach der Niederlage der Freikorps in Dachau zugesagt bekam. In der zweiten Aprilhälfte rückten zur „Reichsexekution“ etwa 35.000 Reichswehrsoldaten gegen München vor. Die Leitung der Operationen übertrug man dem früheren preußischen Generalleutnant Ernst von Oven. Am 1. Mai 1919 schloss die „weiße“ Armee München ein und eroberte die Stadt bis zum darauffolgenden Tag vollständig. Damit endete die letzte Räteregierung sowohl in Bayern als auch in ganz Deutschland.

In der Weimarer Zeit wurde die nationalsozialistische SA zum Staat im Staat, übte Macht in den Städten aus am Gesetz vorbei. Die Deutschen bissen im Krieg in der russischen Stadt Stalingrad auf Granit. Die Bundeswehr trainiert heute Urban Warfare in der Übungsstadt Schnöggersburg.

AlexBenesch
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