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ZDF oder Jäger in der Falle?

Datum:

kryptek-640

Von Katja Triebel

Petition gegen die tendenziöse Berichterstattung des ZDF https://www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-tendenzioeser-berichterstattung-beim-zdf

Hier ein Beispiel, wie einseitig der Öffentliche Rundfunk berichtet trotz vorliegender Fakten und das ZDF nach Kritik weiterhin mit falschen “Fakten” argumentiert.

ZDF-Film “Jäger in der Falle”

Nach großer Kritik an dem einseitigen Bericht, behauptete das ZDF:

  • die Jagdverbände hätten ein Interview verweigert
  • der Kanton Genf sei ein Beispiel dafür, dass es auch ohne Jagd ginge
  • der Jagdkritiker und Förster Peter Wohlleben hätte die Wahrheit gepachtet

Ich bin keine Freunding von Petitionen, aber hier habe ich mitgezeichnet. Setzen auch Sie ein Zeichen: Schluss mit der tendenziösen Berichterstattung des ZDF! Der DJV sammelt auf der Jagd&Hund auch offline Unterschriften. Sie können auch selber sammeln, mit diesem Ausdruck. Der DJV legt den Email-Verkehr mit dem Autor offen hier

Der DJV geht gegen das ZDF in die Offensive und ruft zur Beschwerde auf.

„Wir prüfen alle rechtlichen Schritte, um eine Richtigstellung vor dem Presserat zu erwirken. Derart einseitige und tendenziöse Sendungen haben im gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen.“

DJV-Präsident Hartwig Fischer

Offener Brief des interviewten Jägers Max Götzfried an den Autor Berndt Welz , der es am 23. Januar auf den 1. Platz beim Bildblog geschafft hatte.

Jäger Max Götzfried beurteilt die Dokumentation in 30 Punkten. “Das mir gegebene Versprechen, neutral zu recherchieren und ausgewogen zu berichten, haben Sie meiner Ansicht nach nicht gehalten. Jäger können durchaus mit Kritik umgehen und sie kontern – wenn man sie lässt.”

Reaktion des ZDF (mit den o.g. drei Argumenten):

Schon während seiner Recherchen hatte der Autor mit erheblichen Widerständen innerhalb der “offiziellen” Jägerschaft gegen die geplante Sendung zu kämpfen. Weder der deutsche noch der bayerische Jagdverband waren in der Lage, dem ZDF bereits zugesagte Dreharbeiten bei einer Drückjagd zu vermitteln, bei der auch die offizielle Position der Verbände zur Sprache kommen sollte. Offizielle Begründung: “Sicherheitsbedenken”.

Reaktion des DJV auf diese Argumentation zu Punkt 1:

Das Angebot eines Interviews oder einer Stellungnahme für die Sendung „Jäger in der Falle“ bestand von Seiten des DJV jederzeit. Das ZDF hat das angebotene Gespräch im Ergebnis nicht wahrgenommen; die angebotene Gesprächssituation würde, so der Autor Berndt Welz, keine „geeignete waidmännische Situation“ abbilden.

Reaktion der Forstverbände auf Nachfragen der Redaktion Jagderleben zu Punkt 3:

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) widerspricht Wohlleben vehement: “Den Jägern trifft wohl die geringste Schuld an den heutigen Nadelholzbeständen,” sagte Jens Düring, Pressereferent des BDF, im Gespräch mit der Redaktion. Diese hätten ganz andere Ursprünge, wie zum Beispiel Wiederaufforstungen nach Reparationshieben.

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) distanziert sich von Wohlleben: ”Wir stellen fest, dass Herr Wohlleben, obwohl er Förster ist, nicht die Meinung der Forstwirtschaft in Deutschland widerspiegelt.” Vielmehr setze man im Bereich ‘Wald und Wild’ auf den partnerschaftlichen Dialog mit den Jägerinnen und Jägern des Landes. “In diesem Zusammenhang sind wir der Überzeugung, dass das Jagdrecht als Teil des Eigentumsrechts sowie die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen keiner Einschränkung bedarf, sondern dass eine solche Einschränkung (z. B. durch Ausweisung bejagungsfreier Gebiete) in unserer Kulturlandschaft und mit Blick auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse vielmehr kontraproduktiv wäre.”

Jäger Max Götzfried startet die Petition “Schluß mit tendenziöser Berichterstattung beim ZDF!“, die umgehend vom DJV unterstützt wird.

Diese Petition spiegelt die Meinung ihres Einstellers wieder und richtet sich gegen tendenziösen Journalismus sowie Stimmungsmache im öffentlich-rechtlichen, von uns Bürgern gebührenfinanzierten Rundfunk, namentlich im ZDF. Am 19.1.2014 um 14.40 Uhr zeigte dieses unter dem Titel „Die Jäger in der Falle“ (*1) einen Beitrag, der erschreckend tendenziös, diffamierend und sowohl fachlich schlecht gemacht als auch –im besten Fall- unzureichend recherchiert war. Unter Verstoß gegen die §§ 5 und 6 des ZDF-Staatsvertrages (*2) und Missachtung der Sorgfaltspflicht nach Ziffer 2 des Pressekodex (*3) wurde darin offensichtlich bewusst die Macht des Mediums ausgenutzt, um Meinungen insbesondere von in der Sache nicht bewanderten Zuschauern zu kanalisieren.

Dies widerspricht klar den Zielen und Pflichten einer öffentlich-rechtlichen und damit unabhängigen Rundfunkanstalt, die sich gerade hier niveauvoll vom Privatfernsehen abgrenzen sollte. Gefordert wird eine Richtigstellung durch den Sender sowie eine pflichtbewusste Berichterstattung in der Zukunft. Die Petition wird einer formellen Beschwerde beim Fernsehrat des ZDF vorgeschaltet.

DJV-Präsident Hartwig Fischer  bittet alle Freunde der Jagd um Unterstützung!

Auf der Messe JAGD & HUND unterstützen die Verbände die Online-Petition auch mit Unterschriftenlisten. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen!

DJV-Faktencheck „Inhalte“ zur ZDF-Dokumentation „Jäger in der Falle“ (planet e)

Der Deutsche Jagdverband e.V. (DJV) erhebt starke inhaltliche Kritik an der am 19. Januar 2014 ausgestrahlten ZDF-Dokumentation „Jäger in der Falle“. (Redakteur: Bernd Welz / Redaktion: planet e)
Das Jagdwesen ist ein Thema mit vielen Facetten. Umso wichtiger ist es, dass die Potenziale und Einsatzgebiete sachlich und objektiv diskutiert werden. Diesem Anspruch wurde die Sendung im ZDF aus Sicht des DJV nicht gerecht.

Der Deutsche Jagdverband liefert deswegen im Folgenden Fakten und Informationen zum Waidwerk und kommentiert die in der ausgestrahlten ZDF-Dokumentation angesprochenen Aspekte.

Als Vereinigung von 15 deutschen Landesjagdverbänden und mit rund 250.000 Mitgliedern ist es dem Deutschen Jagdverband ein großes Anliegen, die Behauptungen aus der genannten ZDF-Sendung aufzugreifen und Fakten sprechen zu lassen: Faktencheck

AlexBenesch
AlexBenesch
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