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Warum wir noch Jahrzehnte von einer wirklich sicheren Gentechnik entfernt sind

Datum:

monsanto-640

Alexander Benesch

Irgendwann, vielleicht in 20 oder 30 Jahren, können intelligente Computer wahrscheinlich das gesamte Ökosystem verstehen und uns dabei helfen, eine fehlerfreie Gentechnik zu entwickeln. Letztendlich wird sich die Menschheit wohl selbst per Gentechnik weiterentwickeln und die langsame evlutionsbiologische Fortentwicklung der DNA hinter sich lassen. Nichtsdestotrotz brachten Konzerne bereits vor langer Zeit genveränderte Tomaten auf den Markt, als die offizielle Lehrmeinung immer noch irrigerweise lautete, 90% der DNA seien Müll.

Man muss sich überhaupt nicht prinzipiell entscheiden zwischen Technologiefeindlichkeit und blindem Vertrauen in Monsanto & Co. Die moderne Wissenschaft ist heute jedoch in einem katastrophalen Zustand und wir dürfen uns und unser Ökosystem heute nicht zu Versuchsobjekten machen lassen.

Jon Rappoport schrieb kürzlich über die verlogene Kontroverse um die Seralini-Studie:

Der Forscher Gilles-Eric Seralini veröffntlichte 2012 eine Studie über Tumore in Ratten, die mit gentechnisch veränderter Nahrung gefüttert wurden und startete damit eine Kontroverse. Er verfütterte Monsantos Roundup Ready Mais an Ratten, die Tumore entwickelten. Manche davon starben. Die Studie erschien im Journal Food and Chemical Toxicology.

Es folgte eine Welle an Kritik aus der Biotech-Industrie. Der Druck wurde stärker. „Experten“ behaupten, die Studie hätte in hohem Umfang wissenschaftliche Standards verletzt, unprofessionelle Methoden seien zum Einsatz gekommen und Seralini hätte von Anfang an Vorurteile gegenüber genveränderten Lebensmitteln gehabt.

Das Journal, welches die Studie veröffentlichte, gab nach und brachte eine Gegendarstellung. Warum? Nicht weil Seralini etwas Unethisches getan hätte, sondern weil er Ratten benutzte die angeblich eine höhere Anfälligkeit hatten für Tumore und weil er nur 10 Ratten verwendete.

Das Verblüffende: 8 Jahre vor Seralini führte Monsanto selbst eine Rattenstudie über Tumorbildung und Genfutter durch und veröffentlichte diese im selben Journal. Monsantos Studie schlussfolgerte mit dem Ergebnis, dass es keine Tumore bei den Ratten gab. Der Konzern benutzte dieselbe Art von Ratten und auch die gleiche Anzahl. Niemand beschwerte sich.

Wo war der große Unterschied zwischen den beiden Studien? Monsanto beendete seine Studie bereits nach 3 Monaten, während Seralini zwei ganze Jahre den Ratten Genmais fütterte. Die Europäische Komission will nun 3 Millionen € ausgeben, um Seralinis Studie mit 50 oder mehr Ratten und einer Laufzeit von 2 Jahren zu wiederholen.

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