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Eine Rezension von Muhlis Aris „Sie nannten mich Mehmet: Geschichte eine Ghettokindes“ – Teil 1

Datum:

Alexander Benesch

Das Buch ist viel, viel mehr als nur der Versuch des Türken Muhlis Ari, politischen Druck in Deutschland aufzubauen um endlich wieder eine Aufenthaltsgenehmigung für seine Wunschheimat Deutschland zu bekommen. Es ist eine gigantische Manipulation, die aufzeigt wie der Rechtsstaat in Deutschland ausgehöhlt werden soll und mit welchen harten Bandagen und welchen Tricks um die Köpfe der Menschen beim Thema Migration gekämpft wird.

Viele in Deutschland, die eine konservative Haltung im Bereich Zuwanderung haben, werden sich dummerweise von vorneherein weigern, das Buch zu lesen. Dadurch geht ihnen nämlich ein wichtiger Einblick verloren in die Realität von Intensivstraftätern mit Migrationshintergrund. Der Fall Mehmet, der eigentlich die Migrationsgegner in ihrer Haltung bestätigt, soll umgedreht und FÜR einne lockere Einwanderungspolitik zurechtgebogen werden. Nicht nur werden Migrations-Befürworter dieses Buch begeistert lesen und es als Bestätigung für ihre politische Agenda betrachten. Jeder zukünftige Intensivstraftäter würde dann gelten als ein „weiterer ungerecht behandelter Mehmet“. Abschiebung effektiv unmöglich.

Man darf auch nicht vergessen, dass auch die stark nach Links tendierende junge Generation versuchen wird, dieses Buch ihren konservativen Eltern anzudrehen oder zumindest Diskussionen anhand der Darstellungen in dem Buch zu führen. Gerade die wohlmeinende Jugend hält sich unberechtigterweise für besonders klug und weltoffen, weil sie vielleicht ein paar Freunde oder Bekannte mit Migrationshintergrund haben und ein wenig gefahrlos in fremde Kulturen hineinschnuppern konnten.

Würden sich die schlaumeierischen, naiven jungen Leute, die die ganze Welt nach Deutschland einladen wollen, versuchsweise in die nationalen und internationalen Konflikte anderer Länder einmischen, würden sie ganz schnell merken, dassihre Weisheit nichts wert ist. Sogar die CDU-Leitlinie ist heute bereits extrem einwanderungsfreudig, während die CSU zumindest noch den konservativen Anschein wahren muss. Da draußen sind Millionen konservativ tendierende Menschen, die darin beeinflusst werden sollen, niemals in gar keinem Fall Ausweisungen von Intensivtätern zuzustimmen. Es war Ein BILD-Reporter  gewesen, jemand von der Springerpresse, der Muhlis Ari nach der Abschiebung nach Istanbul in einem Luxushotel unterbrachte. Aber dazu später mehr.

Unfassbar dreist

Bereits der Titel des Buchs erinnert an Western-Filme: „Sie nannten mich Mehmet“.

Warum nicht „Für eine Handvoll Euros?“ Oder „Ein glorreicher Halunke“? Und weshalb ist Muhlis Ari ein „Ghettokind“? Ist München-Neuperlach jetzt die Bronx oder Compton? Man traut dem Autor zu Beginn vielleicht noch ein wenig Fähigkeit zur Ironie zu. Er hat aber keine. Er lebt wirklich in seiner eigenen Welt.

Die Gesellschaft hätte ihm nicht genug gegeben, ist das Mantra, das bei den Linken auf begeisterte Ohren stößt. Die Eltern hätten nicht genug gegeben. Böse, rechte Politiker hätten ihn aus seiner „Heimat“ vertrieben. Seine Heimat, die er eigentlich ständig als langweilig, dumm und bevormundend beschreibt. Wo er aber 14 Jahre lang das Leben eines unantastbaren Kleingangsters führen durfte, obwohl er nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft besaß. Wo man sich vor ihm fürchtete und er es den eigenen Worten nach genoss.

Im sozialistischen Ostblock gab es keine Freizügigkeit. Es gab eine extrem stark regulierte Einwanderungspolitik. Die SED betrachtete die Türkei als Klassenfeind, also durften keine 100 Türken in der DDR leben. Die meisten davon wurden natürlich noch als Spione ausgebildet. Wenn es aber darum geht, den kapitalistischen Westen aufzuweichen und zu destabilisieren, dann kann es für die Linken heute gar nicht genug Einwanderung geben.

Aris Kernargument, dass sich durch das ganze Buch zieht, ist das eines Kindes, aber auch gleichzeitig das, was jeder Anwalt von jedem Intensivstraftäter mit Migrationshintergrund in Deutschland vor den Gerichten benutzen kann: Die anderen machen’s doch auch! Die anderen Täter haben doch auch so viel „Mist gebaut“, warum werde dann ausgerechnet ich mit Abschiebung bestraft, während andere in Deutschland bleiben dürfen? Das ist doch nicht fair!

Er genoss es, Kiddie-Gangster zu sein, der in Punkto Gewalt mit Erwachsenen mithalten konnte. Dennoch, so der typische Narzisst, erwartet er von der Welt, im Gegenzug mit dem Goldstandard der Gerechtigkeit behandelt zu werden. Er erwartet, dass andere sich an die Regeln halten. Er selbst springt in seiner Geschichte und in seinem Buch hin und her: Mal war er „Deutscher“ weil es ihm da gerade passte, dann wieder wählt er aber die Türkei als Heimat weil es opportun war. Dann will er wieder Deutscher sein. Mal will er „ein Kind“ gewesen sein „das den falschen Leuten in die Hände geraten ist“ und von bösen Politikern instrumentalisiert wurde, dann erzählt er wieder im Nachhinein, wie er schon mit 12 oder 13 oder 14 ein „Mann“ gewesen sei, der alles besser verstand als die Erwachsenen.

Was denn jetzt? Er hat eine sehr flüssige, dehnbare Beziehung zur Realität und wirkt heute nicht überzeugend als Erwachsener, der nun in der Lage sein soll, mit einiger Distanz und genügend Selbstkritik seine Jugend zu beschreiben. Er wirkt vielmehr, als sei er mit 14 oder 15 Jahren in seiner emotionalen, charakterlichen (Un-)Reife stehengeblieben und hätte sich nur marginal weiterentwickelt. Wenn er seine Schandtaten beschreibt, dann klingt immer noch soviel Stolz und Genuss heraus, dass man sich fragt, ob sein Ghostwriter/Co-Author oder sein Lektor nicht auf Änderungen gedrängt hatte.

Auf der anderen Seite passt diese schamlose „Ich nehm mir von der Gesellschaft was mir gefällt und hasse sie trotzdem noch“-Haltung zu dem Denkmuster so einiger Linker. Bereits mit rund 10 Jahren terrorisierte er seine Umgebung, genoss die Furcht, die seine Opfer hatten vor ihm und seiner kleinen Gang aus Verlierern. Es waren unprovozierte Faustschläge ins Gesicht von wehrlosen Neunjährigen, gefolgt von Tritten „mit ganzer Wucht in den Bauch“ und dem Entwenden des Geldbeutels. Die ganze Zeit beschimpft er dabei noch wütend sein Opfer:

„Wenn du das nächste Mal hier vorbeikommst, dann glotzt du nicht mehr, kapiert?“

Migranten bekommen nachweislich sehr viel Schutz in den deutschen Medien, beispielsweise gehört es inzwischen zum „Pressekodex“ dass man den Hintergrund des Täters nicht mehr nennen darf. Wie soll sich die deutsche Bevölkerung da ein akkurates Bild von der Einwanderungspolitik machen? Muhlis Aris Opfer waren nicht nur Deutsche, aber wieviele waren denn bitte Türken? War er dann doch wieder schlau genug, sich nicht mit „seiner“ Gruppe anzulegen und zu riskieren, dass er für seine Taten dann unbürokratische Konsequenzen fürchten muss?

Es funktioniert auch nicht für einen Konservativen, zu denken dass ein neunjähriges Prügelopfer von „Mehmet“ und dessen Gang ohne solche Erfahrungen wohl zu einer Memme geworden wäre und das Ganze schon irgendwie einen tollen Nutzen gehabt hätte. Man darf sich nicht zwischen den beiden Extremen entscheiden, ein Kind entweder in Watte zu packen und vor jeder Realität abzuschirmen, oder zuzulassen, dass es von psychisch auffälligen Intensivtätern physisch und psychisch erheblich verletzt wird.

Meine eigenen Erfahrungen in der bayerischen Provinz mit türkischen Migranten waren durchgehend schlecht. Was soll man halten von kleinen Monstern, die ihre Umgebung terrorisierten mit Karate-Kicks, die sie in Filmen gesehen und von ihren älteren Brüdern gelernt hatten. Immer drohten sie auch mit ihren älteren Verwandten. Einmal schwang einer von diesen Türken in der vierten Klasse das Seil, an dem ich im Sportunterricht in wenigen Sekunden hochgeklettert war. Offenbar hatte dieses brunsdumme Kind im Zirkus gesehen, wie die Akrobaten an Seilen herumgeschwungen wurden. Ich fiel ein paar Meter tief auf die zehn Zentimeter dünne Matte, glücklicherweise ohne größere Schäden. Dem dummen Jungen „mit Migrationshintergrund“ passierte natürlich nichts. „Ich nix versteh’n!“ Pure Narrenfreiheit. Die Lehrer waren ja schließlich links oder zumindest politisch korrekt.

Durch diese Softie-Behandlung wurden die Migrantenjungs erst so richtig verzogen und verbogen. Sind sie erstmal 14 oder dann 18, bricht für sie eine Welt zusammen, weil die Welt sich nicht für sie interessiert, weil sie keine Erfolg haben, ihre Fantasien nicht wahr werden. Schuld sind natürlich dann die „Scheißdeutschen“ oder wer auch immer. Es wäre angesichts von Aris Strafakte sinnlos gewesen, in seinem Buch solche Taten verharmlosend als kindliche Balgereien zu beschreiben. Trotzdem wundert es den Leser, dass der Autor keinerlei Fähigkeit demonstriert, sich in die Opfer hineinzuversetzen, die Folgen seiner Taten für andere zu verstehen. Da ist nur das große Nichts.

Die Beute war meist zwar sehr gering, die Härte des Verbrechens jedoch mit wenig Unterschied zu Erwachsenen. Die Kiddie-Gang, so wird ausladend betont, waren er der Türke, ein Deutscher, ein Iraner und zwei „Jugos“. Wie ungerecht die Welt doch ist, dass nur der Türke abgeschoben werden konnte, nicht aber etwa der Deutsche! So ist seine Denkweise, so lautet die juristische und mediale Taktik. Ihm hätte natürlich damals bewusst sein müssen, dass er ohne deutschen Pass nun einmal nicht die allerbeste Ausgangslage hatte, um ohne Konsequenzen Verbrechen zu begehen, wie es ihm gerade passte. Gönnerhaft übernahm er auch, bevor er 14 und damit strafmündig wurde, die ein oder andere Tat seiner Verliererfreunde auf sich, damit nach einem kurzen Abstecher bei der Polizei und ein paar Ohrfeigen Zuhause die Sache „erledigt“, abgehakt war. Nicht alle seiner 60 Strafeinträge mögen also Taten sein, die von ihm auch begangen wurden. Nichtsdestotrotz ist es auch kriminell, die Behörden anzulügen um einen Täter zu schützen. Komplizenschaft im Nachhinein bei gewaltsamem Raub geht halt nun mal auch nicht in Deutschland, seiner „Heimat“.

Abgesehen davon: Wie hoch ist die Dunkelziffer bei ihm? immerhin waren die Kids zu blöd, um ihre Verbrechen fern abseits ihrer Gegend zu begehen. Irgendwann kannte sie jeder und sie hatten ihren Ruf weg, was auch eine logische Konsequenz aus Aris Taten ist. Aber was interessiert ihn Logik dann, wenn sie ihm nicht passt? Eine Untersuchung beschied ihm „überdurchschnittliche Intelligenz“, was bedeutet, dass er zumindest einen IQ über 100 hat. Wenn es ihm nützt, kann er sehr wohl logisch sein. Wenn Logik gegen ihn arbeitet, dann biegt er sich die Welt zurecht.

Erfahren sie in Teil 2 über seine Irrfahrt mit der Justiz, dem Istanbuler Establishment und in seinem Privatleben mit einer naiven deutschen Freundin aus gutem Hause…

AlexBenesch
AlexBenesch
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