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Der neue FDP-Boss und mögliche zukünftige Außenminister definiert schamlos Freund und Feind

Datum:

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

Er sollte die innerparteiliche Anti-ESM-Revolte von Frank Schäffler niederwerfen und wäre fast damit gescheitert. Er besuchte die Bilderberg-Geheimkonferenz im britischen Watford und ließ seine Pressestelle Anfragen abwimmeln. Als die EZB und Goldman Sachs öffentlich äußerten, dass man der FDP mit der „Eurorettung“ nicht mehr traue, da war er schon abgezogen worden von dem Verlierer-Team der Bundes-FDP.

Das ist Christian Lindner, der Mann der wohl die nächsten 20 Jahre der Partei dominieren und in vier bis acht Jahren das Schicksal Deutschlands mitbestimmen wird.

Die Investmentbank Goldman Sachs hielt eine Große Koalition für die beste Lösung für Deutschland. In fast gleichlautenden Statements haben sich der ehemalige Goldman-Banker Mario Monti und der Chefstratege der Bank, Dirk Schuhmacher, zum Wahlausgang geäußert. In der EU-Komission dachte man ähnlich: „Mit einer neuen Koalition wird die europäische Zusammenarbeit leichter sein als es mit der FDP war“, so ein Kommissionsbeamter.

Lindner bekam von der CDU in NRW die dringend benötigte Wahlhilfe, welche die Bundes-CDU der FDP später vor den Bundestagswahlen auf mysteriöse Weise versagte. Jetzt ist er der unangefochtene Spitzenmann in der Partei und poltert mächtig gegen die große Koalition, die Eurorettung und die Konkurrenz von der AfD.

In der „Welt“ erklärte er nun breitbeinig:

„Die große Koalition führt also quasi durch die Hintertür eine Transferunion ein – dagegen hat sich die FDP vier Jahre gewehrt.“

Der Entwurf für den Euro-Rettungsschirm ESM und das ESM-Finanzierungsgesetz stammte aber von der CDU und der FDP! Die Liberalen stimmten fast geschlossen für diesen Unsinn. Selbst Rainer Brüderle „lobte“ die „Stabilitätsarchitektur“ die geschaffen wurde und die nach Fachmeinung nichts anderes als eine Transferunion ist. Ralph Bärligea schrieb seinerzeit:

Der Euro-Rettungsschirm muss schließlich finanziert werden, und dies geschieht, weil die Steuern real schon bei über zwei Dritteln unseres Einkommens liegen, indem die Europäische Zentralbank einfach zusätzlich Geld druckt, was dann den Euro entwertet und so den Euro als Währung zerstört. Die Maßnahmen, die im Mai 2010 hinsichtlich des Euro-„Rettungsschirms“ begonnen haben und seitdem weiter verstärkt wurden, sind als „stille Währungsreform“ zu werten, wie es auch der Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler an der Universität Passau sagte. Schließlich sind die drei Säulen der Währungsunion aufgehoben worden: Unabhängigkeit der Zentralbank, kein Ankauf von Staatsanleihen, keine kollektive Haftung für Schulden eines Mitgliedslands.

Helfen würde [den Pleiteländern] eine Insolvenz, und die Länder wären ihre Schulden los und könnten sich unter dem ökonomischen Druck, nicht ohne Gegenleistung ständig neues Geld zu bekommen, an die reale ökonomische Situation anpassen und so wettbewerbsfähiger werden. Durch noch mehr Kredite an diese Länder wird nur den Banken geholfen, die ihnen Kredit gewährt haben.

Lindners Wunschkandidat für den Europaparteitag ist u.a. der nach Geheimdienst riechende Alexander Graf Lambsdorff, der in der politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes tätig und Länderbeauftragter für Russland war. Der Neffe des ehemaligen Bundesministers ist Gründungsmitglied der Deutsch-Türkischen Stiftung (DTS) in Hamburg und der Atlantische Initiative, eines Mitgliedsvereins des Verbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC).

Lindner möchte verhindern, „dass die Bürgerinnen und Bürger rückwärtsgewandten Gruppierungen auf den Leim gehen. Ob Le Pen in Frankreich, die Ukip in Großbritannien oder die AfD in Deutschland: Das ist alles eine Suppe.“

Die Hauptbegründer der Europäischen Union wurden aus derselben Riege von Technokraten rekrutiert, die zuvor die Pläne für ein Nachkriegs-Europa unter der Kontrolle der Nazis entworfen hatten. Das undemokratische Wesen der Brüsseler EU hat eine solch schockierende Ähnlichkeit mit den Nachkriegsplänen der Nazis für einen „gesamteuropäischen Wirtschaftsraum. Einer der wichtigsten Gründerväter der Großmacht EU ist ein Mann namens Walter Hallstein. Er war Mitglied des elitären NS-Rechtswahrerbundes, der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, des NS-Luftschutzbundes und des NS-Dozentenbundes. 1950 brachte er es zum persönlichen Beraters Konrad Adenauers und zum wichtigsten Koordinator dessen Außenpolitik. Er zählte zu den 12 Unterzeichnern der Römischen Verträge 1957, dem Fundament der Brüsseler EU. Ein Jahr später hatte er die Ehre, der erste Präsident der ursprünglichen Inkarnation der EU-Komission zu werden und dies auch 10 Jahre lang zu bleiben. Alle weiteren Vorläuferorganisationen der EU waren das Werk des deutschen Öl- und Pharmakartells.

1938 fand der große Staatsbesuch Hitlers im faschistischen Italien statt; Wochen später vertrat Hallstein Nazideutschland offiziell in Rom. Das NSDAP-Parteimitglied Carl Ophuels, Verwalter von IG Farben-Patenten, wurde Hallsteins rechte Hand in Brüssel. Die Altkader schufen das neue Kohle- und Stahlkartell, weitere Projekte waren eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft und die Europäische Atomernergie-Komission EURATOM.

 

Seine Partner in Europa sieht Lindner u.a. bei dem Sozialdemokraten und EU-Bluthund Nick Clegg in Großbritannien. Beim Thema Zuwanderung fordert Lindner eine „Willkommenskultur für qualifizierte Zuwanderer, um unseren Wohlstand zu sichern.“

„Die Einwanderung nur in das Sozialsystem ist nach europäischem Recht schon jetzt ausgeschlossen. Das kann hierzulande vollzogen werden. „

Die britische Unabhängigkeitspartei UKIP, die er als suspekte „Suppe“ bezeichnet, möchte hingegen ihr Land aus der EU holen und die Einwanderung wieder strikt begrenzen. UKIP-Vorsitzender Farage betonte:

Sehr viele unterqualifizierte Migranten wollen privat angemieteten Wohnraum und treiben die Preise nach oben. Auf dem Arbeitsmarkt jagen hunderttausende Immigranten Jobs bei denen es wenig Ausbildung braucht und haben so die Löhne auf Mindestlohnniveau gedrückt. Angesichts einer Million Arbeitsloser junger Leute zwischen 16 und 24 Jahren ist das verrückt.

Dummerweise ist Cameron nicht der einzige völlig Durchgeknallte in der Konservativen Partei. Vor ein paar Tagen unterstützte Boris Johnson die Forderung eines wenig bekannten Parlamentariers von den Tories nach Amnestie für bis zu eine Million illegale Immigranten.

Wir haben 400 Menschen pro Quadratkilometer im Vergleich zu 252 in Deutschland und 114 in Frankreich.

AlexBenesch
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