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Der wirtschaftliche Kollaps des Westens verläuft auch 2014 nach Plan

Datum:

ezb-332

Alexander Benesch

Die Misere hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Inkompetenz oder unvorhergesehenen Entwicklungen zu tun. Die üblichen verdächtigen klappern derzeit wieder die Medien ab und kündigen an, dass die gewaltigen Umwälzungen 2014 weitergehen werden: Bundesbank-Präsident Weidmann ‚“warnt Europa vor trügerischer Sicherheit“, die CDU-Politschranze Bosbach prognostiziert ein drittes Hilfspaket für Griechenland, Markus Ferber von der CSU fürchtet dass das Bundesverfassungsgericht den Schrott-Anleihekäufen der EZB Hürden setzen könnte und dass damit realistischere Zinsen in mehreren Ländern entstehen. Spanien, Italien und Frankreich machen gewaltige Sorgen. So blieben als Zahlmeister nur die Deutschen übrig. Die sollen Zwangshypotheken auf Grundstücke und Häusern zahlen, „Vermögensabgaben“ leisten, schließlich hat die Bundesregierung schon die Bevölkerung als Bürgen für ganz Europa festgesetzt.

Fratzscher, der Vorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sagte in der „Welt“, das selbste kleine Dinge 2014 wieder alles ins Wackeln bringen können. Das Bundesverfassungsgericht werde mit einem Urteil gegen die unbegrenzten Schrottaufkäufe durch die EZB dieses Jahr die „Märkte verunsichern“.

Hinter dem wirtschaftlichen Kollaps im Westen steckt auf hoher Ebene blanke Absicht. Viele europäische Staaten waren bekanntermaßen pleite, als man sie mit dem Einlass in die Euro-Gemeinschaft wieder quersubventionierte. Inzwischen besitzen Brüssel, Berlin, Frankfurt und eine Handvoll andere Epizentren die Macht, Planwirtschaft für 450 Millionen Europäer zu betreiben: Überleben dürfen nur noch ausgewählte Großbanken, für den Rest ist die Party vorbei. Ein Konzern wie Volkswagen könnte morgen von irgendwelchen Wüstenscheichs gekauft werden. Deutschland müsse seine Produktion und Wirtschaftskraft künstlich begrenzt bekommen, damit der Exportüberschuss nicht mehr so hoch ausfällt. Die Mittelschicht soll destabilisiert werden von dem Steuervielfraß oben und dem wachsenden Heer aus Sozialhilfeempfänger unten. Das Wohlstandsniveau Europas soll sinken, damit gleichzeitig das Niveau in Indien und China ansteigen kann.

Wie büßte England einen Großteil seiner Stahlproduktion ein? Zunächst hatten die Linken in der Regierung in den 60er Jahren eine Vielzahl privater Stahlkonzerne verstaatlicht und mit Steuergeldern subventioniert. Die Anzahl an Arbeitsplätzen wurde künstlich hoch gehalten, um die Wähler zufriedenzustellen. Viele Anlagen waren aber veraltet und die Strukturen ineffizient. Dann schrieben EU-Regeln plötzlich vor, dass die Subventionierungen auszubleiben hätten. Plötzlich mussten überall Fabriken geschlossen werden. Arbeitslosenquoten von 30% in den Gegenden waren das Resultat. Die Kinder dieser Arbeitslosengeneration siffen heute vor sich hin.

1988 versuchte Magaret Thatcher mit einer erneuten Privatisierung zu glänzen, hatte dafür aber die falschen Leute im Boot, darunter den britischen Arm der Rothschild-Banker:

„Die Bank steckte hinter vielen bedeutenden Privatisierungen der 1980er und 1990er Jahre, darunter British Steel, British Gas und British Coal. Sie unterhält enge Verbindungen zu den Konservativen und viele hohe Parteimitglieder haben für sie gearbeitet, darunter Lord Lamont, John Redwood und Lord Wakeham. Oliver Letwin, der ehemalige Schattenkanzler, arbeitet dort teilzeit,“

berichtet die London Times. British Steel fusionierte 1999 mit einem holländischen Konzern und wurde 2007 vom indischen Tata Steel übernommen. Das europäische Geschäft von Tatat hat Schulden von 3,4 Milliarden Pfund. Der Standort Europa wird wegen den künstlich hohen Energiekosten immer unattraktiver.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt entschieden die oberen 10.000, dass wegen dem erfundenen „Klimawandel“ Umweltauflagen umgesetzt werden müssen, die ganze Wirtschaftszweige ruinieren und abwandern lassen. Deutschlands Schwerindustrie soll nun möglicherweise Milliarden nachzahlen und fortan keine Ausnahmeregelungen für die Zahlung der EEG-Umlage für Ökostrom mehr erhalten. Gewinnen würde dadurch zum Beispiel der russische Aluminiumgigant Rusal. Siegel wie „Made in Germany“ sind längst Mogelpackungen. Die Teile kommen aus China.

Der vermeintliche Oberkapitalist Rockefeller hatte bereits in den 70er Jahren seinen Einfluss in der Politik dazu genutzt, den westlichen Markt zu öffnen für Produktion aus dem kommunistischen China, wo Arbeiter 50 Cent die Stunde verdienen. Wer kann schon mit Sklavenarbeitern konkurrieren?

Wie schafften es die Bürger, ihr sichtbares, gefühltes Wohlstandsniveau trotz all dem zu halten? Indem sie länger arbeiteten, weniger Freizeit hatten, indem die Frauen zunehmend Vollzeit arbeiteten, indem man weniger Kinder hatte, seine Ersparnisse anfraß, Erbmasse verkaufte und Schulden machte. Folgenden Maßnahmen in Europa sind nun die „Alternative“ zu einem Horror-Crash:

  • Massive Einschnitte bei staatlichen Leistungen für die Bevölkerung, die zwei- bis dreimal größer sind als alles was wir seit dem zweiten Weltkrieg gesehen haben. Die Bürger haben ewig gezahlt, bei der Umverteilung kommt jedoch nur wenig bei den Menschen an. Bei den sozial Schwächeren wird sich die Mentalität verbreiten, dass man nichts zu verlieren habe.
  • Exzessive Steuererhöhungen ab einer niedrig angesetzten Einkommensgrenze, die bis zu 98 Prozent erreichen können. Wenn praktisch alle Verdienste über ca. 25.000€ direkt an die Regierung abgeführt werden müssen, wäre dies das Todesurteil für den Mittelstand. Millionen von Menschen würden unweigerlich versuchen, Steuern zu hinterziehen; deshalb werden in Ländern zehntausende neue Steuerprüfer angestellt
  • Mehrwehrtsteuererhöhungen für Leute, die bereits die höchsten Einkommenssteuersätze zahlen. Europäer zahlen bereits zwischen 15 und 25 Prozent Steuer auf alle Güter und Dienstleistungen. Griechenland erhöhte kürzlich den Mehrwehrtsteuersatz von 21 auf 23 Prozent.
  • Regierungen werden versuchen, Rentenfonds einzubehalten indem das Renteneintrittsalter fortlaufend erhöht wird, sodass Bürger vermehrt sterben bevor sie irgendwelche Leistungen beziehen. In Deutschland wird aktuell wieder „Rente ab 70“ diskutiert, in Frankreich haben Streiks wegen ähnlicher Vorschläge u.a. zur Schließung von Schulen und verzögerten Flügen geführt.

G. Edward Griffin schrieb:

Die Anwendung militärischer Macht wird nur als eine grobe Methode und als ein Mittel des letzten Auswegs angesehen. Die Wirkung wirtschaftlicher Macht ist wesentlich effektiver als Megatonnen von Atomenergie. Sie erreicht schließlich jedes Geschäft und jede Wohnung, eine Leistung die mit Armeen niemals erreicht würde. Sie kann präzise gegen eine Nation, eine Gruppe oder sogar einzelne Personen eingesetzt werden und dabei andere unbeeinflusst lassen. Militärische Kraft mag zwar manchmal verlockend sein, doch sie verursacht Abneigung und politische Unruhe, die jahrzehnte lang nachwirken kann. Weil aber finanzielle Manipulation selten von ihren Opfern verstanden werden, rufen sie auch nicht deren Zorn hervor.

AlexBenesch
AlexBenesch
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