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Warum jede verrückte Regierung eine Mondbasis haben will

Datum:

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

China landete am Samstag erfolgreich einen ziemlich nutzlosen Roboter auf dem Mond und verbindet damit Wünsche und Ansprüche über eine zukünftige Mondbasis im Jahr 2020 und einen möglichen Stützpunkt auf dem Mars. Rot ist der Mars auch ohne die Chinesen, der Mond löst bekanntermaßen seit ein paar Jahrzehnten keine Faszination mehr aus. Ist der ganze Blödsinn nur aus Propagandazwecken? Natürlich nicht: Es geht um die Aussicht, eine Weltraumwaffe zu entwickeln mit der sich die Dominanz auf der Erde umsetzen lässt.

Der Urvater der Raumfahrtforschung, der Halb-Transilvanier Hermann Oberth, hatte beispielsweise die grenzdebilde Idee, eine „Sonnenkanone“ zu bauen, eine Art steuerbare Riesenlinse im All, mit der man Sonnenlicht bündeln und auf beliebige Ziele feuern kann.

nazi sun gun

Geschätzer Preis? 3 Millionen Reichsmark!

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Bevor die Sowjets ihre Astronauten im wahrsten Sinne des Wortes verheizten und die Amerikaner Steuerzahlergeld verbliesen, schrieb Wernher von Brauns Mentor Hermann Oberth, dessen Museum sich in meinem Wohnort Feucht bei Nürnberg befindet, Werke wie Die Rakete zu den Planetenräumen (1923) und Wege zur Raumschiffahrt (1929). Darin stellte er auch das von ihm erfundene Ionentriebwerk vor.

Es ging hauptsächlich um die Entwicklung von Waffen, nicht um „unendliche Weiten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat“.

Die im Collier’s Magazine gezeigte radförmige Raumstation von Wernher von Braun war später in Stanley Kubricks Sci-Fi-Film „2001 – a Space Odyssey“ gezeigt. Im Film geht ein Kampf von Menschenaffen mit der ersten primitiven Waffe direkt über zur Raumstation die von Amerikanern benutzt wird um einem geheimen Obelisken nachzuforschen, der die Entwicklung der Menschheit befördern soll. Die okkulte Symbolik des Films spielt auf die Mythen an, die sich um die Planeten und die Raumfahrt ranken. Planeten hatten in fast allen Zivilisationen eine religiöse Bedeutung. Die amerikanische NASA, eine militärische und nicht wirklich eine zivile Behörde, zelebiert intern ein esoterisches Freimaurertum.

Brauns Raumstation sollte eine Weltraumfestung werden, eine „endgültige Waffe“, eine Startrampe für „erdumkreisende Geschosse, gegen die Abwehrmaßnahmen nicht gut möglich sind.“ Eine abgefeuerte Rakete mit Atomsprengkopf und Tragflächen ließe sich „exakt über dem Ziel zur Explosion bringen.“ So ein EMP-Blast würde ein ganzes Land lahmlegen.

„Vermögen wir, unseren künstlichen Trabanten zu etablieren und seine Weltraum-Boden-Geschosse einsatzbereit zu machen, dann können wir jeden Versuch eines Gegners, unsere Weltraumfestung herauszufordern, im Keim zunichte machen!“

Diese Ergebnisse aus dem deutschen V2-Programm begründeten nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und UdSSR die dortige Großraketentechnik, die zur Weltraumfahrt führen konnte. 1955 arbeitete auch Oberth selbst auf Betreiben seines ehemaligen Schülers Wernher von Braun in den USA im Raketen-Entwicklungszentrum in Huntsville in Alabama. Von 1965 bis 1967 war er Mitglied der neu gegründeten NPD.

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