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Söhne und Töchter von Chinas kommunistischer Elite arbeiten für Westbanken

Datum:

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Alexander Benesch

JPMorgan Chase, die größte Bank der USA und laut Forbes das weltweit zweitgrößte börsennotierte Unternehmen, macht offenbar blendende Geschäfte mit den Söhnen und Töchtern der einflussreichsten Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas.

Die New York Times enthüllte, wie JPMorgan ab 2006 einer „Beraterfirma“ viel Geld bezahlte, die von Wen Ruchun geleitet wurde, der Tochter des ehemaligen chinesischen Premierministers Wen Jiabao. Auch investierte man in mehrere weitere Firmen, an denen Mitglieder von Wens Familie und deren Kollegen beteiligt waren. Um diese Vorgänge zu tarnen, agierte Wen Ruchun unter der Tarnidentität Lily Chang. Den JPMorgan-Managern in Hong Kong sowie anderen Firmenbossen war bekannt, wer sich hinter dem Alias verbarg. Ihr Vater machte ein geheimes Vermögen, nachdem er in den engsten Kreis der kommunistischen Partei Chinas aufgestiegen war.

US-Behörden wollen nun prüfen, ob es sich bei den bezahlten „Beratertätigkeiten“ um verdeckte Schmiergeldzahlungen handelte, mit denen die Tür aufgestoßen werden sollte für lukrative Geschäfte mit staatlichen chinesischen Konzernen aus der Bau- und Eisenbahnbranche. Ein Gesetz verbietet es US-Firmen, ausländischen Regierungsfunktionären „irgendetwas von Wert“ anzubieten im Gegenzug für einen „unfairen Vorteil“ bei der Vergabe von Aufträgen.

In der Presse heißt es nun, JPMorgan hätte ein Programm mit dem eindeutigen Namen „Söhne und Töchter“ gestartet. Laut Dokumenten seien die Kinder von Chinas herrschender Oligarchie extrem begehrt gewesen, obwohl sie keine allzu hohen Qualifikationen aufwiesen. Diese Männer und Frauen nutzen laut Experten oft staatlich gelieferte Tarnidentitäten um im Westen zu studieren oder zu reisen.

„Lily Chang“ machte ihren M.B.A. an der University of Delaware und wohnte im luxuriösen Trump Place in Manhattan. Danach arbeitete sie bei Lehman Brothers und dann bei Credit Suisse First Boston. In anderen Unternehmen hatte sie Anteile.

Das Netz

Angeführt durch David Rockefeller in den 1970er und 1980er Jahren, war Chase Manhattan einer der größten und namhaftesten Bankkonzerne der USA. Das Ziel von J.P. Morgan und David Rockefeller war Ende des 19. Jahrhunderts gewesen, Monopolkontrolle über die wichtigsten Industrien in den USA zu erlangen. Morgan und die American International Corporation versuchten außerdem, die kommunistische Bewegung im In- und Ausland zu kontrollieren. Man beschrieb Lenin und Trotzki als sympathisch und drängte die Regierung darauf, den jungen Sowjetstaat anzuerkennen.

US-Firmen, die zu dem Geflecht von Morgan und Rockefeller gehörten, hatten die bolschwistische Revolution finanziert und lieferten wichtige Industrietechnik, die das rückständige Russland dringend benötigte. Beteiligte Dynastien wie die Harrimans spielten das gleiche Spiel in China.

Ihre Position verdankt die kommunistische Partei China ausgerechnet einem britisch-amerikanischen klandestinen Netzwerk, welches mindestens bis zu der alten Kolonialmacht des Vereinigten britischen Königreichs und dem Opiumkrieg mit China zurückreicht. Gründer von Skull & Bones im Jahr 1832 war General William Russell, dessen Transportunternehmen später die amerikanische Seite des chinesischen Opiumhandels dominierte.

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Skull and Bones rekrutierte die meisten wichtigen Familien aus New England, die ebenfalls am Opiumhandel verdienten, darunter die Coffins, Sloanes, Tafts, Bundys, Paynes und Whitneys. Die Bush-Familie ist eine der in der Öffentlichkeit bekanntere, aber nicht sonderlich ranghohe dieser „Old Money“-Familien von der Ostküste. George H.W. Bush, der erste diplomatische US-Abgesandte der 1973 an die Volksrepublik China geschickt wurde, war ein Mitglied von Skull and Bones. So wie auch sein Vater, sein Bruder, sein Sohn, Onkel, Neffe und mehrere Cousins.

Winston Lord, der US-Botschafter für China während der Reagan-Bush-Administration war Mitglied, genauso wie sein Vater und mehrere andere Verwandte. Auch der Botschafter für China James Lilley und dessen Bruder. Abgesehen von der Carter-Administration war jeder US-Botschafter für China seit Henry Kissingers Deal mit Mao ein Mitglied von Skull and Bones.

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1903 startete die Yale Divinity School eine Anzahl an Schulen und Krankenhäuser in China die man generell als ‚Yale in China‘ bezeichnete. Hinter ‚Yale in China‘ verbarg sich ein Geheimdienstnetzwerk, um für das angloamerikanische Establishment die republikanische Bewegung von Sun Yat-sen zu zerstören. Sun war verhasst weil er China in ein moderneres Land entwickeln wollte. Die chinesischen Kommunisten kamen gerade recht, da sie China in ein ineffektives Unrechtssystem überführen und den Opiumhandel fortführen wollten. Einer der bedeutendsten Studenten von ‚Yale in Chinas‘ war Mao.

Während des zweiten Weltkriegs war ‚Yale in China‘ das benötigte Instrument des amerikanischen Geheimdienstes Office of Strategic Services (OSS) um die Maoisten an die Macht zu bringen. Die Mission wurde vom OSS-Agenten und Skull&Bones-Mitglied Reuben Holden geleitet, dem Ehemann von George H.W. Bushs Cousine. Bush leitete später in seiner Karriere den OSS-Nachfolger CIA. Die Maoisten verwandelten China in den weltgröten Opiumproduzenten. ‚Yale in China‘ hatte Verbindungen zu dem New Yorker Union Theological Seminary, ein Zentrum für die amerikanische Unterwanderung Asiens. Union Theological wurde 20 Jahre lang dominiert von Henry Sloane Coffin, ein führender US-Nachrichtendienstfunktionär aus den Familien Sloane und Coffin. Er war Mitglied von Skull and Bones wie auch ein Dutzend seiner Verwandten.

Der brilliante Historiker und Wirtschaftsforscher Dr. Antony Sutton dokumentierte in seinen Büchern wie Skull and Bones das kommunistische System in China aufbauten. China stieg nicht zur Weltmacht auf, das Land wurde auf den Status gehoben. Sutton erläutert wie die Skull&Bones-Projekte Nazi-Deutschland und Sowjetunion in einen zweiten Weltkrieg eskaliert wurden und wie eine fortschreitende Zentralisierung der Welt erreicht wurde mit u.a. COMECON, NATO, UNESCO, Warschauer Pakt, SEATO, CENTO und der Trilateral Commission. China war ein weiteres „Projekt“.

Während dieses Buch in Druck geht (Anfang 1984) hat der Bechtel-Konzern eine neue Firma gestartet, Bechtel China, Inc., um Aufträge für die chinesische Regierung zu übernehmen hinsichtlich Entwicklung, Technik und Bauten. Der neue Präsident von Bechtel China, Inc. ist Sydney B. Ford, ehemals Marketing Manager von Bechtel Civil & Minerals, Inc. Gegenwärtig arbeitet Bechtel an Studien für die China National Coal Development Corporation und die China National Offshore Oil Corporation – beides natürlich chinesische kommunistische Organisationen. Es scheint dass Bechtel nun eine ähnliche Rolle spielen wird wie Albert Kahn, Inc. aus Detroit, die Firma die 1928 die ursprünglichen Studien und Planungen unternommen hatte für den ersten Fünf-Jahres-Plan der Sowjetunion.Das kommunistische China wird ungefähr im Jahr 2000 eine „Supermacht“ sein, geschaffen von amerikanischer Technologie und Fähigkeiten. […]

AlexBenesch
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