spot_img

Exportiert China Haushaltsgüter mit Spionagesensoren?

Datum:

By Melissa Melton – truthstreammedia.com

Das Internet bringt uns eine Welt in der gewöhnliche Objekte, vom Herzschrittmacher hin zur Straße, mit Sensoren ausgestattet sind und miteinander kommunizieren können. Berichte aus russischen Medien zufolge seien importierte Bügeleisen aus China gefunden worden in denen Mikrofonen und Antennen versteckt sind, die über die nächstbeste Wi-Fi-Verbindung einen Virus verbreiten.

Das Magazin Popular Science äußerte zwar Zweifel an den Vorwürfen, da die meisten Netzwerke verschlüsselt sind. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine naheliegende Strategie. Die Hoffnung ist natürlich, dass mit einem solchen Bügeleisen die Hemden eines wichtigen Konzernmanagers bearbeitet werden. Die neue Xbox-Videospielkonsole von Microsoft analysiert Räume mit dem Kinect-Zubehör, kann zählen wie viele Leute sich vor der Konsole befinden.

Der ehemalige CIA-Direktor David Petraeus sagte, dass die neuen Möglichkeit der geheimen Spionage „transformierend“ seien:

„Wichtige Gegenstände werden lokalisiert, identifiziert, beobachtet und ferngesteuert durch Technologien wie RFID, Sensor-Netzwerke, winzige eingebettete Server und Strom-Abzapfer – alles verbunden durch das Internet der neuesten Generation mit breit verfügbaren, günstigen und leistungsfährigen Prozessoren.“

Warum sich die Mühe machen, physisch jemandes Büro zu verwanzen wenn man einfach billige Sensoren in unzähligen Gegenständen verstecken kann die an jeden verkauft werden?

Chinesischer Megakonzern Huawei erobert den Markt und wird der globalen Spionage verdächtigt

von Alexander Benesch

Der 1988 von Ren Zhengfei gegründete Telekommunikationsausrüster Huawei ist mit mehr als 140.000 Mitarbeitern und einem Gewinn im Jahr 2011 von 2,952 Milliarden US-Dollar längst in der Liga der globalen Player angekommen.
Der Gründer, ein ehemaliger Offizier in Chinas Armee, besucht auch persönlich wie ein Staatsdiplomat Länder wie Großbritannien, wo man im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Pfund investierte. Spitzenmanager überlegen sich, den schwächelnden Handygiganten Nokia zu übernehmen. Man gibt sich als moderner internationaler Konzern, aber Kritiker werfen ihm vor, ein mit Staatsgeldern zugefüttertes Frontunternehmen der kommunistischen Partei und des Militärs zu sein, das Informationen stehlen und westliche Infrastruktur kompromittieren soll.

Um das Jahr 2002 wurde dem Unternehmen durch den Netzwerkkomponenten-Hersteller Cisco vorgeworfen, dass die Geräte in Hardware als auch Software (IOS) fast bis ins Detail den Cisco-Produkten glichen. Im Jahr 2003 gab ein US-Gericht Cisco teilweise Recht, jedoch nur im Bereich der Software. Im Folgenden einigten sich Cisco und Huawei auf einen außergerichtlichen Vergleich. Cisco wird mehrfach in den Büchern von James Bamford über die NSA erwähnt. Produkte solcher westlichen Hersteller sollen vor der Markteinführung erst grünes Licht von Behörden erhalten müssen. China wird wiederum verdächtigt, nicht nur Code zu stehlen, sondern auch die amerikanische Spionagemethodik im Bezug auf kommerzielle Technologie.

Just the facts ma’am

Laut einem amerikanischen Untersuchungsbericht räumt Huawei ein, dass die chinesiche kommunistische Partei ein Komitee innerhalb der Firma unterhält, es wird jedoch nicht näher erläutert, wer Teil davon ist und welchen Zweck es hat.
Der Gründer will nicht sagen, wer sein Vorgesetzter beim Militär gewesen ist. Offiziell gilt er als ehemaliger unterer Offizier, dennoch wurde er zum 12. Nationalkongress der Partei eingeladen. Huawei erklärte Anschuldigungen für substanzlos, wonach die Vorsitzende des Konzerns eine Vebindung habe zum Ministerium für Staatssicherheit. Experten aus der Industrie sprechen von unrealistisch tiefen Preisen, die möglicherweise mit staatlicher Finanzierung zusammenhängen.

An Kommunikationstechnologie und Informationen hängt inzwischen jede kritische Infrastruktur. Bedrohungen werden unterteilt in das Abgreifen von wichtigen persönlichen oder geschäftlichen Informationen, sowie ein Stören oder gar lahmlegen von Technologie.

General Michael Hayden, ehemals Direktor der NSA und der CIA nennt Huawei ein eindeutiges Sicherheitsrisiko. Dass er nun als „Sicherheitsberater“ und Direktor von Motorola Solutions arbeitet, wirft einerseits den Blick auf die Spionage der US-Behörden weltweit, andererseits wirft man ihm vor, Huawei einfach durch substanzlose Anschuldigungen auf dem Markt zurückdrängen zu wollen. Hayden verweist auf seine vier Jahrzehnte währende Karriere als Nachrichtendienstoffizier und auf die offensichtlichen Versuchungen einer ausländischen Firma, Telekommunikationsnetzwerke mit Hintertüren im Westen aufzubauen. Er hätte definitive Beweise für Spionage gesehen:

„Selbst als ein nachrichtendienstlicher Profi bin ich erstaunt über die Breite, Tiefe, Professionalität und Hartnäckigkeit der chinesischen Spionagekampagne gegen den Westen.“

Im Dezember 2011 berichtete Bloomberg, dass die US-Regierung Bestimmungen über nationale Sicherheit aus der Zeit des kalten Krieges hervorkramte um westliche Telekommunikationsfirmen wie AT&T und Verizon zu zwingen, bei einer Jagd nach chinesischer Spionage zu helfen. Richard Falkenrath von der Cyberconflict and Cybersecurity Initiative des Council on Foreign Relations erklärte, der US-Kongress werde mit geheimen Informationen versorgt über fest eingebaute Spionagekapazitäten in chinesischer Hardware für den internationalen Markt.

EU

In Deutschland werden zahlreiche Endgeräte, z. B. USB-Surf-Sticks und WLAN-Router, aus der Herstellung von Huawei unter anderem von T-Mobile, Vodafone und O2 vertrieben. Es existieren auch Huawei-Smartphones und -Tablets mit Android oder Windows Phone 7 sowie Windows Phone 8 als Betriebssystem. Seit 2006 setzt der Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e. V. (DFN-Verein) in seinem 10-Gigabit-Netz X-WiN optische DWDM-Multiplextechnik des Herstellers Huawei ein. Größter deutscher Auftraggeber ist die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, die ihr Mobilfunknetz im süddeutschen Raum komplett auf die Huawei-Technik umstellte (2008 bis 2009).
2004 bekam Huawei einen Vertrag über ein Netzwerk für Telfort, den holländischen Mobilfunkanbieter. Im Folgejahr überstiegen Huaweis internationale Geschäfte die einheimischen. Man unterzeichnete ein Global Framework Agreement mit Vodafone und einen Vertrag mit der British Telecom (BT).

Im Mai 2008 folgte ein Vorstoß auf den australischen und den amerikanischen Markt mit TELUS und Bell Canada. Im norwegischen Oslo baute man ein LTE-Netzwerk für TeliaSonera.

UK

Der britische Premierminister David Cameron lobte kürzlich den Zensurfilter eines Internet Service Providers, der von Huawei gemanaged wird. Nach dem Wunsch der Politik sollen sich alle ISPs anschließen und die Kunden anhalten, zu entscheiden welche Inhalte geblockt werden sollen. Seit langem existiert Jugendschutz-Software, die auf den Rechnern selbst läuft. Eine Lösung direkt beim Provider, die auch noch von ausländischen Firmen verwaltet wird, könnte viele Kunden aus Furcht um ihre Privatsphäre und um mögliche Erpressung zu vermeiden, dazu bewegen, sämtliche „anstößigen“ Inhalte blocken zu lassen, darunter auch schwammig definiertes „extremistisches Material“. Generell gilt es als äußerst verantwortungslos, Kindern einen unüberwachten Internetzugang zu ermöglichen. Kleinere ISPs wie Andrews & Arnold erklärten, sich daran nicht zu beteiligen.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Geheimdienste sollen verdeckte russische Finanzierung für Politiker in Europa aufgedeckt haben

Kommentar "Voice of Europe" schien wie eine typische, pro-russische Nachrichtenseite im Internet mit entsprechenden Beiträgen und Interviews mit europäischen...

Recentr LIVE (26.03.24) ab 19 Uhr: Dunkelfeld

Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Menschen die falschesten Vorstellungen von den drei Supermächten besitzen. https://youtu.be/Q87IgKxwsQo

Islamischer vs. westlicher Globalismus

Propaganda aus der muslimischen Welt enthält viele Elemente, die auch westliche Sozialisten verwenden, und solche, die bei westlichen...

ISIS-K ist Russlands nächstes Problem

Kommentar Russland unter den Zaren träumte davon, das ottomanisch-islamische Kalifat zu zerstören und zu übernehmen. In der sowjetischen Phase...