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Der Parteiencheck vor der Bundestagswahl von Recentr: Teil 2 – Die Alternative für Deutschland

Datum:

Von Alexander Benesch

Gerade erst wieder Millionenpublikum bei Maybritt Illner für AfD-Parteichef Prof. Bernd Lucke zwei Wochen vor der Wahl. Die großen Zeitungen nennen das ein „großzügiges Geschenk für eine kleine Partei“. Das Problem dabei ist: Die Sendung erinnert an römische Veranstaltungen im Kolosseum, mit Lucke als leichtbekleideter Anhänger des verbotenen Christentums in der Arena und den anderen Gästen als schmuddelige Löwen und gepanzerte Kämpfer. Dem Publikum früher wurde demonstriert, dass die Christen hilfloses Tierfutter seien während Rom die Bandbreite an starken Göttern gewogen sei. Alle dürfen auf Lucke draufhauen: Markus Söder (CSU), Matthias Machnig (SPD), die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Viviane Reding und Folker Hellmeyer (Chefanalyst der Bremer Landesbank). Die konservative Zeitung „Welt“ verrät den Trick etwas zu deutlich:

„Seine Bühne war in jedem Fall groß genug. Sollte es am 22. September nicht für den Einzug in den Bundestag reichen, lag es daran jedenfalls nicht.“

Hinterher soll es also nicht heißen: „Wir haben alles getan um ihn zu verhindern.“ Sondern: „Er war zu unerfolgreich.“ Wäre die AfD in 8 Jahren eine 30-Prozent-Partei und hätte Einfluss auf den Rundfunkrat, könnte die Ex-DDR-Journalistin Maybritt Illner vielleicht noch das Nachtprogramm moderieren oder sich nach einem neuen Job umsehen und auf ihren Telekom-Manager-Ehemann hoffen.

Damals ging die demonstrative Christenvernichtung nach hinten los und Rom ließ sich letztendlich notgedrungen auf die Christen ein um sich zu erneuern und wurde am Ende komplett christlich. Dummerweise war die römisch-katholische Kirche in den folgenden Jahrhunderten nicht das, was sich Christen vorgestellt hatten. Das ist auch die Frage, die AfD-Sympathisanten im Kopf herumschwebt: Wie würde Deutschland theoretisch mit einer 52%-AfD aussehen?

Roms Führung konnte mit Geld ebenso schlecht umgehen wie Angela Merkel, Peer Steinbrück und Donald Duck, schon Aristoteles schrieb über den ewigen Kreislauf von Tyranneien und und ihrer Umverteilungs- und Schuldenpolitik. Neu populistische Führer forderten vor 2000 Jahren eine Löschung von Schulden und wurden dafür um die Ecke gebracht. Im zweiten Jahrhundert nach Christus war ein Viertel der Bevölkerung Schuldsklaven. In moderneren Zeiten interessierten sich die Nachfolger von verstorbenen Prinzen und Königen oft nicht für die Schulden ihrer Vorgänger und ließen die Bankhäuser abblitzen. Die Banker haben deshalb irgendwann den Parlamentarismus, die Sozialdemokratie und den Sozialismus als cleveren Weg entdeckt, ihre verliehenen Kredite abzusichern, denn im Kollektivismus haftet jeder Bürger für Schulden und muss im Ernstfall mit Privatbesitz geradestehen.

Die Geschichte wiederholt sich und Lucke muss diejenigen aus Bevölkerung und Wirtschaft erreichen, die nicht zu den Insidern gehören, die von Eurowahn und EU-Bundesstaaterei profitieren. Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten melden:

Lucke wirft den Wahlforschungsinstituten vor, seine Partei zu absichtlich zu benachteiligen. „Es gibt ein Problem mit den Meinungsumfragen“, sagte Lucke im Interview mit dem Handelsblatt (Freitagausgabe). „Die Forschungsinstitute nutzen den Spielraum der statistischen Analyse, um uns kleinzurechnen“, kritisierte der AfD-Chef. „Sie wollen offenbar ihre Hauptauftraggeber, die etablierten Parteien, nicht verärgern.“ Er habe für seinen Vorwurf „eindeutige Hinweise von Mitarbeitern der Wahlforscher“, sagte Lucke. „In den Rohdaten von Allensbach und Forsa liegen wir deutlich über fünf Prozent.

Die Maybritt Illner-Sendung hatte den Titel „Der große Euro-Schwindel – kommt die Wahrheit nach der Wahl?“ Klingen ZDF-Sendungen jetzt wie Bücher aus dem KOPP-Verlag? Viviane Reding, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für das Ressort Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, stellte sich dumm und empört:

„Ich verstehe euch Deutsche nicht. Ihr kritisiert an Frau Merkel herum, aber die ganze Welt beneidet euch um sie.“

Wegen was dann? Die Welt beneidet die Deutschen um Wohlstand und Wirtschaftskraft, nicht um eine abgehalfterte DDR-Physikerin die sich wie Mega-Man ballernd und rennend and die Spitze der CDU gekämpft hat.

Söder, die gruselige Drag-Queen die an Heidi The Hippo erinnert, punktet dahoam in Bayern mit Widerstand gegen den Länderfinanzausgleich und mit Schuldenabbau. Dass er dann aber alle Deutschen inklusive den Bayern insgesamt an die EU-Umverteilerei und den ESM verkauft, schnallen hoffentlich die Wähler.

In Maybritt Illners Arena drosch er heftig auf Lucke ein.

Lucke erklärte, für Koalitionsgespräche mit der CDU offen zu bleiben, wenn der alte senile Parteienelefant mit Arthritis und Blasenschwäche eine Kehrtwende bei der Euro-Rettung macht. Je mehr die FDP schwächelt und die Unzufriedenheit innerhalb der Konservativen wächst, umso mehr gewinnt die AfD. Aus einem Interview mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten:

Gibt es Kontakte zur CDU? Tauschen Sie sich irgendwo aus?

Bernd Lucke: Kein Kommentar.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Haben Sie Kontakte zu FDP?

Bernd Lucke: Nicht zur Parteiführung.

Straßen-Linke sind blöd genug, AfD-ler physisch zu attackieren und als Luzifers Fußtruppe zu porträtieren, während die Establishment-Sozialisten cleverer vorgehen um zu verhindern dass allzuviele Wähler fremdgehen. SPIEGEL Online:

„Sollte die AfD tatsächlich den Sprung in den Bundestag schaffen, geriete das Machtgefüge dort durcheinander. Schwarz-Gelb wäre dann wohl keine Koalitionsoption mehr, ein rot-rot-grünes Bündnis wäre ebenso unwahrscheinlich, alles liefe auf eine Große Koalition hinaus.“

Rot-Rot-Grün, das ist wie Schlecht-Schlecht-Aaaaaaaaahhhhhhhohmeingott. Frank Schäffler von der FDP nennt aber eine große Koalition „viel schlimmer“ und versucht dadurch, der AfD etwas Wasser abzugraben:

„Doch letztendlich würde vor allem die doppelte schwarz-rote qualifizierte Mehrheit in Bundestag und Bundesrat nicht nur jede Art von europäischer Haftungsunion gestatten, sondern vor allem auch Grundgesetzänderungen ermöglichen. Noch verbietet das Grundgesetz ein Aufgehen der Bundesrepublik in einem EU-Superstaat. Ich bin mir aber sicher, dass eine schwarz-rote Koalition auf jeden Fall eine Änderung des Grundgesetzes und neue Europäische Verträge, vielleicht sogar einen Verfassungskonvent der EU anstreben würde.“

Lieber Herr Schäffler, ich verstehe ja dass die FDP am krepieren ist und jede Stimme zum Überleben im Bundestag braucht. Aber warum kommentieren sie nicht endlich die Bilderberg-Nummer von Christian Lindner und seinem SugarDaddy Genscher? In deren Buch „Brückenschläge – Zwei Generationen, eine Leidenschaft“ wollen beide „Das Banner entfalten für eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft“. Genscher:

„Europa ist unsere Zukunft! Es ist keine Leerformel, hinzuzufügen: Wir haben keine andere! Es sei denn, den Rückfall in die nationalistischen Fehler der Vergangenheit.“

„Deshalb wurde Europa zur Zukunftswerkstatt für eine neue Weltordnung.“

Die einzige Partei neben der PDV, die sich klar über Euro und Europa äußert, ist die AfD.

AlexBenesch
AlexBenesch
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