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Schäbige Kollusion zwischen Kreml und Wikileaks um von Ed Snowden zu profitieren

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Ein Kommentar von Alexander Benesch

Mit seiner Flucht nach Hong Kong und dem Diebstahl von mehreren Computern und Festplatten wurde Edward Snowden zum höchst begehrten Objekt. Eines der wenigen Länder weltweit das ihn beschützen kann und auch dazu bereit war, ist Russland. Ausgerechnet der ewige Konkurrent der Amerikaner, der Geheimdienststaat dessen weltweites Spionagesystem dem der Yankees in wenig nachsteht, wenn überhaupt.

Wikileaks standen nach den zweifelhaften Veröffentlichungen von irreführenden US-Kriegsdatenbanken auch keine Verbündeten im Westen mehr offen. Die Quelle Bradley Manning lief nicht zu den Russen über, wurde gleich dreimal erwischt und zu 136 Jahren Haft verurteilt. Assange ging aus unbekannten Gründen ausgerechnet nach Großbritannien, dem Top-Tier-Verbündeten der Amerikaner, und ließ sich brav bei der Polizei anmelden während die Welt in den strunzdummen Medien las, er sei auf der filmreifen Flucht wie Jason Bourne.

Später machte Assange gegen Geld eine Sendung für den Putin-Sender RT. Aufklärerei über Missstände des Oligarchen-Molochs natürlich Fehlanzeige.

Der Kreml ließ nichts anbrennen, holte sich Snowden und gab gleichzeitig Wikileaks die Möglichkekeit, nach langer Durststrecke endlich wieder in den Schlagzeilen zu landen. Eigentlich traute niemand mehr mit allen Tassen im Schrank der Klitsche namens Wikileaks seine Geheimnisse an, der Organisation die partout kein Geheimnis bewahren kann. Erst kürzlich wurde ein bedeutendes Mitglied aus der Vergangenheit, das von Anfang an als verdächtig auffiel, als Informant der Behörden geoutet. Ganze Festplatten mit internen sensiblen Daten landeten so bei den US-Behörden. Da können sich die anderen Whistleblower die etwas eingesendet hatten, bald eine Zelle mit Bradley Manning teilen.

Am 23. Juni berichtete die Zeitung Izvestia, die sich im russischen Staatsbesitz befindet, dass der Kremlin und die Geheimdienste mit Wikileaks kooperiert hätten um Snowdens Flucht aus Hong Kong zu ermöglichen. Chto za chert? Wikileaks veröffentlichte einen Tweet, laut dem man „Mr. Snowden bei seinem politischen Asyl in einem demokratischen Land geholfen“ hätte, durch „Reisepapiere und einen sicheren Exit aus Hong Kong“. Ein weiterer Tweet verlautbarte:

„Mr Snowden befindet sich gegenwärtig über russischem Luftraum, begleitet von Rechtsberatern von Wikileaks.“

Assange soll Ecuadors Konsul in London überredet haben, Snowden ein Reisedokument für den Flug nach Ecuador auszustellen. Dieses „demokratische Land“ springt zwar seinen unbequemen Bürgern ziemlich übel mit, das interessiert aber Assange einen Dreck. Zweifelhafter Held der „alternativen Presse“ kann man nur werden, wenn man sich mit den anderen Teufeln ins Bett legt.

Zuvor war Snowdens  amerikanischer Pass eingezogen worden. Hinterher erklärte der Präsident Ecuadors das Dokument für „komplett ungültig“. Hatten hier nicht in Wirklichkeit die Russen mitgespielt und Wikileaks als Pappkarton-Figuren davor aufgestellt?

Alles deutet darauf hin dass der FSB Snowden übernahm sobald dieser in Moskau landete. Wikileaks erklärte der Weltöffentlichkeit, dass Snowden garantiert „nicht vom FSB debrieft“ werde. Dummerweise hat Snowdens Moskauer Anwalt Verbindungen zum FSB. Assanges enhste Beraterin Sarah Harrison sei „ununterbrochen bei Mr. Snowden geblieben sein um dessen Sicherheit zu gewährleisten.“ „Sie verließen gemeinsam den Flughafen in einem Taxi und fuhren zu einem sicheren, geheimen Ort“.

So sieht sich Wikileaks gerne dargestellt in der Öffentlichkeit: Kompetent, professionell, erfolgreich. Wozu braucht es aber die Stümperer von Wikileaks, wenn doch die Profis vom FSB mehr als ausreichen? Wikileaks diente als Tarnung für die internationale Presse, damit der Eindruck erweckt werden sollte, die Russen hätten sich nicht um diesen Fisch gerissen.

AlexBenesch
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