Im August 2012 schloss der Hedge Fund mit dem Eindruck schindenden Namen“Bitcoin Savings and Trust“ (BTCST), den viele bereits als Betrugsoperation in Verdacht hatten. Jetzt aktuell klagte die Securities and Exchange Commission (SEC) den BTCST-Gründer Trendon Shavers aus Texas an. Shavers gelang es, Investoren insgesamt 700.000 Einheiten der digitalen verschlüsselten Währung Bitcoin im Gegenwert von damals 4.5 Millionen Dollar abzunehmen.
Die Investoren glaubten, den Verheißungen, 7% Zinsen pro Woche auf ihren Einsatz zu bekommen. BTCST erklärte, es sei Teil des einträglichen Geschäftsmodells, Handel mit Bitcoins an Individuen zu betreiben, die „unter dem Radar“, in großen Mengen oder schnell kaufen wollen.
Hinter all dem steckte aber nur ein altbekanntes und illegales Schneeballsystem, bei dem das Geld neuer Investoren teilweise dafür benutzt wurde, frühere Einsteiger auszubezahlen, teilweise für private Zwecke des Gründers. Andrew M. Calamari, Direktor des SEC New York Regional Office erklärte:
„Betrüger befinden sich nicht außerhalb der Reichweite der SEC, nur weil sie Währungen wie Bitcoin verwenden. Shavers machte Jagd in einem Online-Forum auf Investoren und prahlte damit, dass sein Investment keinerlei Risiko mit sich trage sondern nur große Profite, während seine Absichten in nichts weiter als Gier begründet waren.“