Alex Benesch
Gegenwärtig finden Versuche durch die EU statt, um Nutztiere im industriellen Maßstab mit Maden zu füttern, die u.a. auf Exkrementen von Kühen und Schweinen sowie anderem Müll gezüchtet wurden.
Die Nachfrage nach Soyabohnen und Fischmehl sei sowieso schon zu groß, so das Argument, deshalb erwägt man diese bisher in der EU verbotene Methode.
In „Fliegenfarmen“ mischt man Exkremente mit Sägemehl und benutztem Getreide aus der Whisky-Herstellung. Im belgischen Ghent finden die Versuche statt; gewöhnlicherweise gibt es im Bezug auf Sicherheit bereits dann grünes Licht von EFSA und anderen Behörden, wenn nach 90 Tagen keine Schäden oder vermehrte Todesfälle auftreten. Die Gesetze müssten dementsprechend hinterher angepasst werden.
Dieses Jahr soll in Südafrika bereits die erste „Madenfabrik“ in Betrieb gehen. Der „Ökokapitalist“ Jason Drew plant die Züchtung von Maden mit Schlachthausabfällen und sogar menschlichen Exkrementen, sein Buch ist „The Story Of The Fly And How It Could Save The World“.