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Die internen und externen Bedrohungen für Bitcoin

Datum:

Alex Benesch

Die Nutzer der virtuellen Währung Bitcoin möchten weder eine Neuauflage des eGold-Disasters erleiden, noch am Ende mit einem durchregulierten System wie Paypal dastehen. Meistens beäugen Bitcoin-User nur die Bedrohungen von Außerhalb, wie beispielsweise die Zentralbanken und diverse Behörden. Dabei existieren jedoch auch genügend interne Bedrohungen für den Erfolg des Projekts:

Das Update der Software für die Teilnahme an der sportlichen Computerspiel-Community E-Sports Entertainment Association beinhaltete Code welcher Rechenpower der nutzer stahl um Einheiten der digitalen Währung Bitcoin zu erzeugen.
User beschwerten sich über Antiviren-Warnungen, Abstürze und Auslastungen ihrer Grafikprozessoren bis schließlich Kunden mit Erfahrung in Software-Forensik der Sache auf den Grund gingen.

Der Verantwortliche Eric ‘lpkane’ Thunberg versuchte zunächst, die Kontroverse herunterzuspielen, erklärte später dann dass man zwar innerhalb der Firma den Bitcoin-Code ausgetestet, das Projekt später aber gestoppt hätte. Ein einzelner Mitarbeiter soll  jedoch auf eigene Faust gehandelt und den Kunden die Trickserei doch untergejubelt haben. Sein Ergebnis: 3602 Dollar und 21 Cents sowie massive strafrechtliche und zivilrechtliche Konsequenzen.

Seit 2 Jahren gibt es das Phänomen der Bitcoin-Viren. Beispielsweise wird ein Virus über Skype verbreitet namens bitcoin-miner.exe, mit dem Rechenpower und Stromkosten gestohlen werden.

Der mysteriöse und noch nie öffentlich in Erscheinung getretene Gründer der Währung, Satoschi Nakamoto, soll laut Analysen der semi-anonymen Bitcoin-Transaktionshistorie eine Million Bitcoins besitzen und noch keine davon ausgegeben haben. Zusammen mit wenigen anderen Insidern und deren Millionen Coins ließe sich damit der Kurs manipulieren. Insgesamt werden nie mehr als 21 Millionen davon existieren.

Die Bitcoin Community ignoriert in der Regel diese nebulösen Aspekte und spekuliert eher über externe Manipulationen durch Behörden mit Steuergeldern als Munition:

„Für 100 Millionen Dollar kann man mehr ASICS bauen als man für eine 50% Attacke braucht. Für weitere 100 Millionen Dollar kann man 500 Fake Bitcoin-Wechselstuben erschaffen die ihre Kunden betrügen. Für weitere 100 Millionen Dollar kann man 1000 Hacker ein Jahr lang bezahlen um legitimen Bitcoin-Geschäften die Sache gehörig zu vermiesen.“

In einem Papier der EZB über virtuelle Währungen heißt es:

„Im Juni 2011 schrieben zwei US-Senatoren, Charles Schumer und Joe Manchin, an den Justizminister und den Administrator der Anti-Drogen-Behörde (DEA) und drückten ihre Besorgnis aus über Bitcoin und dessen Gebrauch für illegale Zwecke.

Mr. Andresen wurde darüberhinaus gebeten, der CIA eine Präsentation über seine virtuelle Währung zu geben. Weitere Handlungen von anderen Behörden können in der näheren zukunft erwartet werden.“

 

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