Alex Benesch
Die Europäische Kommission strebt an, den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von standardisiertem Einheits-Saatgut vorschreiben. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichten:
Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar – auch wenn er im privaten Garten erfolgt. Geht es nach den Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute ihr selbst gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.
Analog hat das US-amerikanische Gesetzespaket S 510, das sog. „Nahrungsmittel-Modernisierungsgesetz von 2010“ weitreichende Folgen, die unter der angestrebten US-europäischen Freihandelszone und den globalen Körperschaften auch in der EU zu erwarten wären:
- Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Betriebe untestehen bei schwammig definierten Notständen dem Heimatschutzministerium.
- Nationale Souveränität über Lebensmittel wird an die Welthandelsorganisation aufgegeben.
- Unerlaubt Nahrungsmittel in den Verkehr zu bringen, entspräche „Schmuggel“.
- Wegfallen des Rechtes, eigenes Saatgut zu lagern. Konzerne wie Monsanto hätten die de facto Kontrolle.
- Nicht konforme Tiere wie beispielsweise traditionelle Arten würden illegal werden. UNO, WHO, FAO, WTO und OIE setzen das NAIS-Programm um um jedes einzelne Lebewesen zu verfolgen.
- Zwang zu Gentechnik, Hormoneinsatz, Antibiotika und Pestiziden.
Codex Alimentarius ist ein globales Kontrollsystem für Lebensmittel. Gentech und weitere problematische Technologien sollen Standard werden, während der Zugang beispielsweise zu höher dosierten natürlichen Vitaminpräparaten verunmöglicht wird.