Alex Benesch
Die FBI-Whistleblowerin Sibel Edmonds vermutet einen Hinterzimmerdeal zwischen der Obama-Administration und der Regierung von Vladimir Putin, um ungehindert in Syrien einmarschieren zu dürfen und den Russen im Gegenzug das Feld im Kaukasus zu überlassen.
Durch den Boston-Anschlag, der laut Darstellung der US-Behörden mit radikalislamischen Terrorgruppen in Tschetschenien und angrenzenden Regionen in Verbindung steht, könne man den bisherigen Support von „Freiheitskämpfern“ temporär einstellen und Russland freie Hand lassen für harte Säuberungsaktionen gegen „Terroristen“. Am Mittwoch bestätigten die russischen Behörden 140 Verhaftungen in dem Zusammenhang in der Hauptstadt Moskau. Anstatt bei weitere größeren Aktionen von Menschenrechtsverletzungen zu sprechen, wird erwartet dass die USA und die EU sich positiv bis neutral äußern werden.
Im Gegenzug würde, so die Analyse, die Putin-Administration kein Hindernis mehr darstellen für eine US-Invasion Syriens. Man hat sich längst für einen Abgang positioniert mit einer Hintertür: Die Warnungen an Assad hinsichtlich chemischer Waffen, parallel zu den amerikanischen Drohungen über diese „rote Linie“, die nicht überschritten werden dürfe ohne ein militärisches Eingreifen der USA zu riskieren.
Es gibt nicht viele Leute aus der Kaukasusregion die jetzt in den USA leben und mehrere Sprachen sprechen, dies macht sie so attraktiv für die Rekrutierer der CIA. Während ihrer FBI-Zeit habe es viele Verfahren gegeben, die auf Geheiß von Langley schnell wieder eingestellt wurden.
Sibel Edmonds hat einen Mastertitel in internationaler Wirtschaft von der George Mason Universität sowie einen Bachelor in Strafrecht und Psychologie der George-Washington-Universität.