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Neue Hacks gegen Bitcoin-Wechselstuben

Datum:

Alex Benesch

Zwei Online-Wechselstuben für die digitale Krypto-Währung Bitcoin wurden durch Hacker-Angriffe verwüstet. Mt. Gox verkündete die Misere via Twitter, bei Instawallet heißt es auf der eigenen Webseite, der Dienst sei auf unbestimmte Zeit eingestellt und Guthaben oberhalb von 50 Bitcoins nur in Einzelfällen erstattet werden können.

Erst Anfang März 2013 verschafften sich Kriminelle mit einer Mischung aus Manipulationstechniken und Hacking Zugang zu den DNS-Servern der Wechselstube Bitinstant und erbeuteten Bitcoins im Gegenwert von 12.000$.
Vergangenen September traf es Bitfloor; jemand brach in die Server-Infrastruktur ein und verschwand mit 24.000 Bitcoins im Wert von einer viertel Million Dollar. Der Wechselstube fehlten folglich genügend Rücklagen um all die Guthaben zu decken.

Im März 2012 war die Trading-Plattform Bitcoinia an der Reihe, erleichtert zu werden, und zwar um rund 46.000 Bitcoins im damaligen Gegenwert von 228.000$. Beim heutigen Bitcoin-Kurs könnten sich die Diebe wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens zur Ruhe setzen. Monate später klagten die USer von Bitcoinica auf Entschädigung im Umfang von 460.000 Dollar.

Im Juni 2011 vermutete man abtrünnige Hacker der LulzSec-Gruppe hinter dem Diebstahl von umgerechnet 9 Millionen Dollar an Bitcoins von Mt. Gox. Es wurde spekuliert, dass eine gewöhnliche Attacke vom Typ SQL-Injection zum Einsatz kam. Ein Hacker versuchte auf einen Schlag 400.000 Bitcoins, damals 6% der gesamten Geldmenge, zu verkaufen, was den Wert von Bitcoins auf beinahe Null herunterdrückte.

Es ist ironischerweise die Stärke von Bitcoin-Transaktionen, dass sie nicht umkehrbar, nicht rückbuchbar und wegen der Verschlüsselung nicht rückverfolgbar sind. Diebe lassen sich dadurch kaum hinterher schnappen. Inzwischen kursiert auch Malware im Netz die automatisch Bitcoins abgreifen soll. Als Reaktion möchten die Bitcoin-Entwickler die Verifizierung von Transaktionen aufsplitten auf mehrere Server und mehrere Nutzergeräte wie beispielsweise PC und Smartphone. Nur wenn alle kompromittiert werden, sollen Dienstähle möglich sein.

Generell wird empfohlen, alle Sicherheitsregeln einzuhalten, am meisten gefährdet sind, wie bei anderen Währungen auch, diejenigen Nutzer die sich von zuviel Bequemlichkeit in der Nutzung einlullen lassen.

AlexBenesch
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