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Die erbärmliche Frühgeschichte der SPD in Deutschland

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Ein Kommentar von Alex Benesch

SPD-Chef Sigmar Gabriel holte sich bei Teletubbie Anne Will leichte Sympathiepunkte mit Anekdoten aus seiner Kindheit:

„Mein Vater hielt Auschwitz für eine Erfindung der Amerikaner. Und mich für ein Produkt der amerikanischen Umerziehung.“

Sich vor laufenden Kameras über den Horror der Nazi-Herrschaft zu beschweren, ist der einfachste Weg um ohne irgendeine eigene Leistung gut auszusehen. Der zweit-einfachste Weg ist, Blödsinn zu erzählen:

„Es gibt nichts, wofür sich die SPD in ihrer 150-jährigen Geschichte schämen muss.“

Die frühen Sozialdemokraten in Deutschland (damals unter dem Namens SDAP und SAP) galten vor dem ersten Weltkrieg wegen ihrem penetranten Revoluzzertum als verfolgte Reichsfeinde, unter Wilhelm II. stiegen manche Genossen jedoch in die politische Klasse auf und unterhielten vom gutbezahlten Amtssessel aus die Parteibasis weiterhin mit revolutionären Luftschlössern.

Auf der Straße ließ man die Unterlinge 1914 gegen den bevorstehenden Krieg protestieren (hatten die Briten, Franzosen und Russen nicht als erste mobilisiert?) während die SPD-Parlamentarier bei Kriegsausbruch mit 96 gegen 14 Stimmen den Kriegskrediten zustimmten mit pragmatischen Worten die heutzutage furchtbar politisch unkorrekt klingen:

„Der Krieg mit Russland und Frankreich war zur Tatsache geworden. England lag auf der Lauer, um unter irgendeinem Vorwand ebenfalls loszuschlagen. Italien macht nicht mit, und Österreich ist eben Österreich.“

Nach dem Krieg ließ sich SPD-Chef Friedrich Ebert einspannen, um die wachsende unkontrollierte marxistische Revolution mit Waffen niederzuknüppeln. Sie haben richtig gelesen.

Die Freikorps, aus denen später die SS und SA hervorgehen sollten, haben ihren Ursprung in seiner Regierungszeit, denn sie waren gegründet worden um gegen die linken Bewegungen zu kämpfen, die der SPD unwillkommen waren. Die brachial-linken Ikonen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg spielten zwar gegen Ende der Linksrevolution kaum noch eine operative Rolle, es handelte sich jedoch immer noch um Symbolfiguren. Als die beiden von Fahndern verhaftet wurden und Hauptmann Waldemar Pabst sie schnell „erledigen lassen“ wollte, rief er in der Reichskanzlei an um Gustav Noske zu kontaktieren, den ersten sozialdemokratischen Minister mit der Zuständigkeit für das Deutsche Militär in der deutschen Geschichte:

Noske forderte ihn auf, noch mit General von Lüttwitz Rücksprache zu halten und von diesem nach Möglichkeit für den Mord eine „formelle Anordnung“ zu erwirken. Pabst hielt das für ausgeschlossen. Daraufhin erwiderte Noske: „Dann müssen Sie selbst wissen, was zu tun ist.“ Mit der Ermordung Liebknechts beauftragte Pabst eine Gruppe ausgewählter Marineoffiziere unter dem Kommando des Kapitänleutnants Horst von Pflugk-Harttung. Diese verließen – zur Tarnung in Mannschaftsuniformen gekleidet – gegen 22.45 Uhr mit Liebknecht das Hotel. Beim Verlassen des Gebäudes wurde Liebknecht von Hotelgästen bespuckt, beschimpft und geschlagen. Der Jäger Otto Runge, dem von einem nicht eingeweihten GKSD-Offizier dafür Geld versprochen worden war, versetzte dem gerade im Wagen platzierten Gefangenen einen Schlag mit dem Gewehrkolben. Das Automobil, auf das noch der von Pabst ebenfalls nicht über die Mordabsicht informierte Leutnant Rudolf Liepmann aufsprang, fuhr in den nahegelegenen Tiergarten. Hier täuschte der Fahrer an einer Stelle, „wo ein völlig unbeleuchteter Fußweg abging“, eine Panne vor. Liebknecht wurde aus dem Auto geführt und nach wenigen Metern am Ufer des Neuen Sees „aus nächster Nähe“ von hinten erschossen! Schüsse gaben Kapitänleutnant Horst von Pflugk-Harttung, Leutnant zur See Heinrich Stiege, Oberleutnant zur See Ulrich von Ritgen und auch Rudolf Liepmann – der „instinktiv mitmachte“ – ab. Anwesend waren außerdem Hauptmann Heinz von Pflugk-Harttung, Leutnant zur See Bruno Schulze sowie der Jäger Clemens Friedrich, der einzige tatbeteiligte Mannschaftsdienstgrad. Die Täter lieferten den Toten um 23.15 Uhr als „unbekannte Leiche“ in der dem Eden-Hotel gegenüberliegenden Rettungswache ein und erstatteten anschließend bei Pabst Meldung. Eine halbe Stunde später wurde die in einem offenen Wagen abtransportierte Rosa Luxemburg etwa 40 Meter vom Eingang des Eden-Hotels entfernt von Leutnant zur See Hermann Souchon erschossen. Ihren Leichnam warf man zwischen Lichtenstein- und Corneliusbrücke in den Landwehrkanal. Pabsts Presseoffizier Friedrich Grabowski verbreitete anschließend ein Kommuniqué, in dem behauptet wurde, dass Liebknecht „auf der Flucht erschossen“ und Luxemburg „von der Menge getötet“ worden sei.

SPD-Chef Friedrich Ebert erlebte nach der Zerschlagung und Zersetzung der Linksrevolution eine SPD-Beteiligung an der Regierung und die Kanzlerschaft. Die SPD wurde jedoch nur benutzt um zusammen mit der Regierungsverantwortung in den Augen der Bevölkerung die Verantwortung für die Kapitulation Deutschlands zu übernehmen. Ebert verriet die Revolution und später verrieten die Generäle Ebert.

wikipedia-Zitat unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“

AlexBenesch
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