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New York Times versucht nachträglich, dem Iran Lockerbie-Anschlag unterzuschieben

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Alex Benesch

Der Experte für den mittleren Osten Robert Worth erklärt aktuell unter Verweis auf eine CIA-Quelle, Langley wäre immer heimlich davon ausgegangen, dass der Iran an Stelle von Libyen für den Lockerbie-Anschlag verantwortlich gewesen sei. Die Beweise dafür seien allerdings geheim und könnten nicht vor Gericht verwendet werden. Im Juli 1988 hatte das amerikanische Schiff USS Vincennes den Flug 655 der iranischen Fluglinie Iran Air mit 290 Passagieren an Bord über dem persischen Golf abgeschossen. Im selben Jahr wurde ein Bombenanschlag auf Pan Am Flug 103 verübt.

Schottische Strafgerichte bezeichneten den Anschlag als staatsterroristischen Akt libyscher Geheimdienstler, mit 189 toten US-Amerikanern galt er bis zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 als verlustreichster Anschlag gegen Zivilisten aus den Vereinigten Staaten. Zur einzigen Verurteilung in dem Fall kam es 2001 im sogenannten Lockerbieprozess, als ein schottisches Gericht den libyschen Geheimdienstoffizier Abdel Basset Ali al-Megrahi zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilte.

Die britische Zeitung Mail On Sunday enthüllte später, dass al-Megrahi unschuldig sei. Als eigentlicher Täter komme Abu Nidal in Frage, der für die amerikanischen und israelischen Geheimdienste arbeitete. Der ehemalige britische Parlamentsabegeordnete Tam Dalyell und der Jura-Professor aus Edinburgh Robert Black zeigten 2008 Beweismaterial, das Nidal mit dem Anschlag in Verbindung brachte und die Tat als eine Racheaktion präsentierte für den Abschuss eines iranischen Airbus durch das Kriegsschiff USS Vincennes im Jahr 1988. Ein von der Geheimhaltung befreites Memo des Geheimdienstes DIA vom 24 September 1989 verlautbart:

“Der Anschlag auf den Pan Am Flug wurde geplant, authorisiert und finanziert von Ali-Akbar Mohtashemi-Pur, Irans ehemaligem Innenminister.”

Dr. Richard Fuisz, ein CIA-Agent und potentieller Kronzeuge, bekam im Jahr 2000 einen Maulkorb von der US-Regierung unter Verweis auf Gesetze über Staatsgeheimnisse verpasst. Falls er irgendwelche Informationen über den Anschlag preisgegeben hätte, wäre er zu 10 Jahren Haft verurteilt worden, wie der Sunday Herald berichtete.

Im Fall Lockerbie haben sich offensichtlich alle Beweise gegen Megrahi als Fälschungen herausgestellt. Es verbreitet sich auch die Meinung, dass die CIA ihre eigenen Agenten benutzt hätte um die PanAm Maschine 103 zum Absturz zu bringen. Die Hauptverdächtigen, Khaisar Haddad und Abu Nidal von der PFLP-GC (Volksfront zur Befreiung Palästinas – Generalkommando), arbeiteten Berichten zufolge für de CIA. Ahmed Jibril von der PFLP-GC hatte Verbindungen zu dem CIA-Agenten und Drogenhändler Monzer Al-Kassar. Die Beweise gegen den Iran scheinen Desinformation des Mossad zu sein. Ahmed Jibril von der PFLP-GC soll angeblich 11 Millionen Dollar vom Iran erhalten haben, jedoch wurde nie eine nachvollziehbare Spur des Geldflusses vorgelegt.

1986 ereignete sich ein Bombenanschlag auf eine Diskothek in Berlin. Ein deutscher Fernsehsender enthüllte die Verbindungen des CIA und Mossad zu den Bombenanschlag in der Berliner Diskothek La Belle. Victor Ostrovsky, ein ehemaliger Mossad-Agent, bezeugte dass der Mossad einen Transmitter in Tripolis aufgestellt hatte um ein falsches Signal über den „erfolgreichen“ Anschlag auf die Berliner Diskothek zu senden, um fälschlicherweise Lybien darin zu verwickeln.

Der Mossad wollte, dass Libyen für den Anschlag verantwortlich gemacht wird anstatt die CIA und der Mossad selbst. Die PFLP-GC, ein Teil der linksgerichteten, sekulären palästinensischen nationalen Befreiungsbewegung, soll vom Iran benutzt worden sein. Es ist jedoch unwahrscheinlich dass der Iran ein „sekuläres, marxistisches, arabisch-nationalistisches“ Mitglied einer palästinensischen-Zelle dazu benutzen würde, die USA anzugreifen.

Berichten zufolge versorgte Al-Kassar seit den frühen 1970er Jahren Gruppen, die überall auf der Welt in brutale Konflikte verwickelt waren, mit Waffen und Militärausrüstung.

Manche dieser Gruppen gehörten zur Palästinensischen Befreiungsfront (PLF). Al-Kassar soll außerdem ein internationales Netzwerk von kriminellen Vereinigungen aufgebaut, sowie Frontorganisationen gegründet und in verschiedenen Ländern Bankkonten besessen haben, dazu gehören Großbritannien, Spanien, Libanon, Syrien, Irak, Polen, Bulgarien und Rumänien. Monzer Al-Kassar, geboren 1945 in Syrien, ist als der „Prinz von Marbella“ bekannt.

Kassar ist verheiratet mit einer Schwester von Ali Issa Dubah, ein ehemaliger Chef des syrischen Geheimdienstes und ein enger Vertrauter von Rifat Assad, der Bruder des ehemaligen syrischen Präsidenten, Hafez Assad. Kassar wird nachgesagt, ein CIA-Agent gewesen zu sein, mit Verbindungen zu Colonel Oliver North und General Richard Secord.

Es wurde berichtet, dass Rifat Assad, ‚der syrische Boss der libanesischen Heroin-Industrie‘, und Monzer Al-Kassar 1975 die libanesische Bekaa-Ebene mit Hilfe der syrischen Armee übernommen hatten. Angeblich wurde mit Hilfe von Kassar und Teilen der CIA Heroin mit PanAm Flugzeugen von der Bekaa-Ebene in die USA transportiert.

Kassar wurde eine Verbindung zum Lockerbie-Anschlag nachgewiesen. An Bord der PanAm 103, am 21. Dezember 1988, befand sich Major Charles McKee von der DIA (US-Verteidigungsnachrichtendienst) in Beirut und Matthew Gannon, Stellvertretender Stationschef der CIA in Beirut. McKie und sein Team sollen Beweise entdeckt haben die zeigen, dass eine skrupellose CIA-Einheit, genannt COREA, in das Drogengeschäft von Monzar Al-Kassar verwickelt gewesen sein soll.

Al-Kassar war angeblich ‚Teil des geheimen Netzwerks geführt von US-Leutnant Colonel Oliver North.‘ Empört darüber, dass COREA Geschäfte mit einem Syrier machte der ’sein Geld mit Drogen, Waffen und Terrorismus verdient‘, entschied sich das McKee-Team angeblich ‚zum CIA Hauptquartier in Virginia zu fliegen um COREA zu entlarven‘.

Sie nahmen den PanAm Flug 103, der über Lockerbie abstürzte. Kassar soll angeblich regelmäßig Geld von der CIA erhalten haben, das bei der Katherein Bank in Wien (A/c No. 50307495) und beim Schweizerischer Bankverein in Genf (A/c No. 510230C-86) deponiert sein soll.

Es heißt dass Kassar ein sehr bedeutender Waffen- und Drogenschmuggler gewesen wäre. Im Jahr 1987 wurde bei den Untersuchungen des Iran-Contra-Skandals herausgefunden, dass Al-Kassar 1,5 Millionen Pfund von jemanden aus der US-Regierung erhielt, um Waffen an die nicaraguanischen Contras zu verkaufen.

Im Jahr 1992 tätigte Al-Kassar Waffenverkäufe in Millionenhöhe an Kroatien, Bosnien und Somalia und verletzte damit das Waffenembargo der Vereinten Nationen gegen die drei Länder. Laut der DEA (US-Drogenbehörde) stammten 20% des importierten Heroins in den USA von Al-Kassar.

1992 verhaftete die spanische Regierung Kassar wegen seiner mutmaßlichen Verwicklung in die Achille-Lauro-Entführung. 1995 wurde er in allen Anklagepunkten für unschuldig erklärt. Im Juli 2006 stellte die irakische Regierung Kassar auf Platz 26 ihrer „Most Wanted“-Liste und bezeichnete ihn als den Hauptlieferanten der Aufständischen im Irak. Am 8. Juni 2007 gab die DEA bekannt, dass Monzer Al-Kassar in Spanien verhaftet wurde. Dies wurde im Zusammenhang mit Waffenlieferungen an Rebellen in Kolumbien erwähnt. Kassar wurde nur wenige Tage vorher verhaftet, bevor dem Libyer, der für den Lockerbie-Anschlag verurteilt worden war, eine zweite, außergewöhnliche Berufung gewährt wurde; ’nur ein paar Tage nachdem Blair nach Tripolis gereist war, um einen Deal auszuhandeln der ihm die Unannehmlichkeit eines neuen Einspruchs gesichert hätte.‘

Es gibt ernste Hinweise dafür, dass die CIA involviert war:

„Ein ungenannter ehemaliger ranghoher schottischer Polizeibeamter sagte, dass er auf Befehl der CIA das Fragment des Bomben-Zeitzünders an der Absturzstelle platziert hatte.“

Lockerbie: The Real Cover Up

Ein ehemaliger schottischer Polizeichef hat Anwälten eine unterschriebene Erklärung übergeben, in welcher behauptet wird dass der Schlüsselbeweis im Gerichtsverfahren zu den Lockerbie-Anschlägen fingiert war. Ulrich Lumpert, ein schweizer Ingenieur der „ein entscheidender Zeuge“ war, hat jetzt gestanden dass er über die Herkunft eines Zeitzünders gelogen habe. Kürzlich gab Lumpert vor einem schweizer Gericht eine vereidigte Erklärung ab, welche lautet:

„Ich stahl den Prototyp einer MST-13 Timereinheit“ und “ gab sie ohne Genehmigung am 22. Juni 1989 einer Person, die offiziell in der Lockerbie-Sache ermittelte.“

aus „Gulf News“ 4.September 2007

Was wurde in Lockerbie gefunden? Nach Aussage der Historikerin Lisa Pease:

„Drogen. Heroin, um genau zu sein“

„Darüberhinaus wurden Einheimische von der plötzlichen Präsenz einer großen Anzahl Amerikaner gestört, welche innerhalb weniger Stunden nach dem Absturz in Lockerbie auftauchten… “

„Unter den Opfern war (…) der US Army Major Charles McKee, ein DIA (Defense Intelligence Agency)- Angestellter, der zeitweise der CIA zugeteilt war.“

„McKee wurde von vier anderen Männern begleitet, die später als CIA-Mitarbeiter identifiziert wurden: Matthew Gannon, der Chef der CIA-Vertretung in Beirut, Ronald Larivier, Daniel O’Connor, und Bill Leyrer…“

In Frankfurt, „während der Gepäckeinladung, bemerkte ein BKA-Beamter ein Gepäckstüch, das anders aussah, als die üblich verwendeten Drogenkoffer.“

„Weil er eine mögliche Bombe vermutete, benachrichtigte er CIA-1 (ein CIA-Team), welche wiederum diese Information zu ihrer Kontrollstelle weiterleitete.“

„Der Bericht (erstellt für PanAm) besagte, ‚Die Kontrolle antwortete: Macht euch keine Sorgen darüber, stoppt es nicht, lasst es durch'“

„Der Bericht besagte, CIA-1 gab dem BKA keine Anweisungen und das BKA tat nichts, um den Koffer aufzuhalten.“

„In einer der aufsehenerregendsten Behauptungen heißt es im Bericht: ‚Das BKA filmte an diesem Tag dann heimlich das Gelände. Ein Videoband wurde angefertigt. Es zeigt den Täter in Aktion. Es wurde vom BKA einbehalten. Eine Kopie wurde angefertigt und CIA-1 übergeben. Das BKA Band ist ‚verloren‘ gegangen. Es existiert jedoch eine Kopie des Bandes im Kontrollstab von CIA-1 in den USA’…“

1990 sendeten ABC und NBC Reportagen über ein Drogennetzwerk mit Verbindungen zum Lockerbie-Anschlag.

„Time Magazine (…) verlautbarte (…) dass McKee nach Washington zurückkehrte, um die Operationen der CIA-Einheiten mit den Drogendealern aufzudecken.“

Scheinbar wollte die Regierung in London die Freilassung Megrahis. Das Kabinettsbüro veröffentlichte Dokumente welche zeigen dass Lord Jones, ein Handelsminister, Tripolis im Mai 2008 besucht hat. Im November 2008 führte Dawn Primarolo, ein Gesundheitsminister, Gespräche mit dem lybischen Premierminister und dem Sekretär des General People’s Committee.

AlexBenesch
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