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Der Hass von Neokonservativen und Sozialisten in den Medien auf intelligente Menschen

Datum:

von Alex Benesch

Das Focus-Magazin von Verleger Hubert Burda – bestens vernetzt mit angloamerikanischen Eliteclubs wie Bilderberg – lieferte ein aussagekräftiges Lehrbeispiel dafür, wie sehr Neokonservative und Sozialisten intelligente Menschen verachten. Die Masche, mit denen man kleine unabhängige Medien attackiert, ist immer die gleiche. In einem Printartikel zum 10. Jahrestag von 9/11 erklärte man, dass ein signifikanter Anteil der Bevölkerung die Sichtweise der „extremen Verschwörungstheoretiker“ teile:

Einer Umfrage der „Zeit“ zufolge hält jeder Dritte Deutsche unter 30 Jahren für möglich, dass die US-Regierung die Anschläge selbst inszeniert haben könnte.

Eben jene Deutschen hätten allerdings einen äußerst schlechten Moralkompass:

„Dazu passt eine im April veröffentlichte Studie der Forscher Karen Douglas und Robbie Sutton von der School of Psychology an der Universität in Kent. Sie fanden heraus: Verschwörungstheorien sind besonders bei jenen Menschen beliebt, die selbst bei einer Verschwörung mitmachen würden.“

Namentlich genannte Autoren wie unter anderem ich selbst wären Teil eines „Netzwerks zwischen Islamisten, Rechts- und Linksextremisten.“ Jeder dritte Deutsche unter 30, der noch halbwegs seinen Verstand benutzen kann, steht somit unter Generalverdacht für terroristische Aktivitäten. Der erbärmliche Möchtegern-Intellektuelle, das Zielpublikum des Focus und dessen Werbepartner, muss nur noch die ihm vorgegebenen, falschen Punkte verbinden, muss nur noch die letzten gedanklichen Schritte alleine machen und denkt somit am Ende, er hätte seine eigene Meinung entwickelt. Der gedankliche Dreischritt im Kopf des Lesers funktioniert in etwa so:

  • „Ich bin Teil des globalen Establishments.“ (falsch, gerade einmal gewöhnliche Mittelschicht)
  • „Der gefährliche Teil der Unterschicht-Deutschen verschwört sich mit Hilfe von Lügengebäuden gegen das Establishment“ (falsch, Menschen aus allen Schichten wissen ganz einfach um verdeckten Terror und wollen die Täter zur Verantwortung ziehen)
  • „al-Kaida hat 9/11 verursacht (falsch) und al-Kaida pflegt ganz ähnliche Verschwörungstheorien gegen Israel und die USA wie dieser deutsche Pöbel, also werden sich aus diesem Drittel der Deutschen unter 30 über kurz oder lang Leute dem Terror anschließen.“

Merken sie sich diese Kombination aus Lügen, auf die sie immer wieder treffen werden: Alle investigativen Reporter abseits des Establishments seien gefährlich, nur hinter Geld her und nichts was sie zu sagen haben, stimme. In Wirklichkeit zielt qualitativer Investigativjournalismus auf mehr Sicherheit ab, Geld verdient man kaum damit und er trifft mitten ins Herz der radikalen Freiheitsfeinde.

Der Autor der Story im „(neo)konservativen“ Focus ist ausgerechnet Ivo Bozic von der linksradikalen Publikation Jungle World, die u.a. vom Verfassungsschutz des Landes Brandenburg im Jahr 2005 als eine der wichtigsten Publikationen der antideutschen Bewegung eingestuft wird.  Die Jungle World entwickelte sich aus einer journalistischen Säuberungsaktion heraus:

Die Zeitung Jungle World entstand 1997 als ablehnende Reaktion der meisten Redakteure der Jungen Welt (unter anderem Jürgen Elsässer, Klaus Behnken, Bernd Beier, Ivo Bozic, Andreas Dietl, Jürgen Kiontke, Martin Krauß, Stefan Ripplinger, Heike Runge, Heiko von Schrenk, Ralf Schröder, Wolf-Dieter Vogel, Beate Willms, Elke Wittich) gegenüber der Absetzung des Chefredakteurs Behnken durch Geschäftsführer Dietmar Koschmieder. Dieser wollte laut taz seine Redaktion „von linksradikalen Redakteuren säubern“. Fast alle damaligen Redakteure der jungen Welt besetzten die Redaktionsräume, aus der „Streikzeitung“ entstand die „Jungle World“.

[…]

Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 veröffentlichte die Jungle World auch Texte, die militärische Interventionen seitens westlicher Staaten guthießen. Sie stieß damit deutlich auf Ablehnung bei den Antiimperialisten. Regelmäßig kommen in dem Blatt auch Autoren zu Wort, die der Bewegung der Antideutschen zugerechnet werden.

-wikipedia

Im Verfassungsschutzbericht aus Brandenburg von 2005 heißt es:

„Antideutsche“ Gruppierungen tragen bei Demonstrationen häufig Fahnen der Alliierten des Zweiten Weltkriegs (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR) oder Israels sowie Banner mit Parolen wie „Bomber Harris do it again“, „Deutsche Täter sind keine Opfer“ oder „Wer Deutschland mag, muss Scheiße sein, wir schlagen alles kurz und klein“.

Die Beleidigungen des Focus-Magazins gegenüber all jenen, die George W. Bushs 9/11-Komission ablehnen, sind symptomatisch für die selbsternannten Leitmedien. Man beleidigt in einem Aufwasch viele Angehörige der Opfer und die zahlreichen erkrankten Helden, während man gleichzeitig für sich beansprucht, für die Betroffenen zu sprechen.

Mein Cousin John I. arbeitete lange Jahre für die New Yorker Feuerwehr bei der Tower Ladder 161 in Coney Island und wäre mit ein wenig Pech am 11. September 2001 gestorben. Nach dem verhängnisvollen Tag arbeitete er an Ground Zero und wurde von der extrem belasteten Luft krank, die von der Umweltschutzbehörde EPA für unbedenklich erklärt worden war:

AlexBenesch
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