Auch EU will einheitlichen Luftraum mit Blanko-Erlaubnis für Drohnen
Tausende Seiten der US-Flugverkehrsbehörde FAA wurden nach einem Antrag unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz von der Geheimhaltung befreit und enthüllen, dass das Militär Überwachungsdrohnen im ganzen Land einsetzt. Die Akten wurden veröffentlicht von der Organisation Electronic Frontier Foundation (EFF). Drei Zweige der Streitkräfte, die Luftwaffe, die Marines und die Pentagon-Forschungsabteilung DARPA nutzen Drohnen im zivilen Luftraum.
Diverse unbemannte Flugobjekte sind im Einsatz, von Minidrohenn bis hin zu Modellen wie Reaper und Predator die in Afghanistan oder Pakistan auch Raketen verschießen. EFF beklagt insbesondere die Verwendung der Spionagetechnik. Jüngere Berichte zeigen, dass die Luftwaffe Testverfolgungen von Privatfahrzeugen in der Nähe von Militärbasen durchführt. Desweiteren existieren Leitfäden zur Umgehung von Gesetzen für Datenschutz.
DARPA setzt ausgewachsene Reaperdrohnen ein in Nevada, Kalifornien und Utah mit modernster Kameratechnologie namens „Gorgon Stare“ zur Erfassung von ganzen Städten. Das Signal der Drohnen kann in die „Mind’s Eye“-Software von DARPA integriert und in Echtzeit ausgewertet werden. Die Programme der nächsten Generation sollen hunderte Kameras in eine einzige Drohne packen.
Die FAA hat acht Blöcke Luftraum in North Dakota sperren lassen für die Predator-Drohnen der Nationalgarde, um mit Lasern und Bodenzielen zu üben. Das U.S. Special Operations Command (USSOCOM) leugnete kürzlich Überwachungsdrohnen in zwei unterschiedlichen Bundesstaaten, wurde jedoch dahingehend inzwischen widerlegt.
Die EU-Komission hat angekündigt, einen vereinheitlichten Luftraum zu schaffen und den Himmel für Drohnen freizugeben. Gegenüber der Bevölkerung möchte man möglichst harmlose Einsatzzwecke der Technologie bewerben sowie trendige Möglichkeiten wie etwa die Blitzlieferung von Shopping-Gütern.
Recentr/Infowars