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BND: Bundes-Nullen-Dienst

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Der deutsche Bundesnachrichtendienst gilt seit Jahr und Tag international als unzuverlässig und löchrig, nun stellte sich heraus dass geheime Pläne des neuen gigantischen BND-Palastes anscheinend an unbekannte Mächte geliefert wurden. Der Focus berichtete:

„Sie beträfen vor allem den geheimsten Teil der künftigen Zentrale, das Technik- und Logistikzentrum. Die Pläne zeigen demnach sensible Angaben wie Notausgänge, Schleusen, Positionen von Alarmanlagen, Antiterror-Einrichtungen, Türen- und Deckendicke oder Kabelschächte.“

„Ein früherer ranghoher Sicherheitsbeamter des BND sagte dem FOCUS, der materielle Schaden sei immens. Ebenso schwer wiege der Imageschaden des BND bei anderen Geheimdiensten. Diese könnten nicht mehr sicher sein, dass geheime Dossiers beim BND in guten Händen seien.“

Ein laxer Umgang mit den Daten plus eine Baufirma mit kriminellen Verbindungen soll den Steurzahler nun noch mehr kosten als bisher um den Schaden aufzufangen. Die Frage die sich stellt ist: Inwiefern erhält der Bürger überhaupt einen brauchbaren Gegenwert für seine Steuerzahlungen? Rächt es sich, dass die Politik an Stelle von schweißtreibender und teurer Bekämpfung des organisierten Verbrechens viel mehr Gewicht legte auf die bequeme Jagd nach dem Phantom namens Terror?

Laut dem Experten für organisierte Kriminalität Jürgen Roth haben einige führende deutsche Politiker der Gegenwart und der Vergangenheit selbst verblüffend enge Kontakte ins „Rotlichtmillieu“, ein noch harmloser Begriff für den Moloch aus Koruption, Spionage und Erpressung. Wenn die politische Führung bereits kompromittiert ist, wie soll man dann vom BND erwarten, seine Aufgabe zu erfüllen?

Der BND-Vorläufer, benannt nach dem Nazi-General Reinhard Gehlen, wurde von Beginn an dominiert von der führenden Siegermacht des zweiten Weltkrieges, den USA und ihrem erfolgreichen OSS-Nachfolger Central Intelligence Agency; sie lieferte Know How, Geld und Ausrüstung. Personell griff man auch auf einige weitere einschlägige Nazi-Funktionäre zurück und obwohl der Dienst heutzutage bemüht ist, Aufklärung der eigenen Vergangenheit zu beteuern, werden immer peinlichere Details von Historikern ans Tageslicht gehievt. Der Focus berichtete:

„Der SS-Oberscharführer, der im Jahr 1944 das jüdische Mädchen Anne Frank in seinem Versteck in Amsterdam aufspürte und ins KZ Auschwitz schickte, hat nach FOCUS-Informationen nach dem Krieg als V-Mann und Anwerber für den Bundesnachrichtendienst (BND) gearbeitet.“

Der Fachautor Christoph Hörstel bezeichnet den BND als bloßen Informationssammler für die CIA, unfähig zu bedeutsamer eigener Initiative. Selbst eine Möglichkeit, Bin Laden frühzeitig aufzuspüren und festzunehmen, wurde ausgeschlagen. Man wandte sich unterwürfig an die CIA mit den Informationen und erklärte den Beschaffern der Daten, eine Verhaftung sei „eine Nummer zu groß“. Im kalten Krieg fanden sich auf deutschem Boden bekanntermaßen unzählige Abhöranlagen der Amerikaner; mit dem Echelon-Netzwerk ließen sich nicht nur Feindspione abhören, sondern eben auch der „Bündnispartner“.

Der ehemalige Mossad-Agent und Enthüllungsautor Victor Ostrovsky erläuterte in seinem Buch By Way of Deception, dass die israelischen Dienste ein leichtes Spiel damit hatten, deutsche Agenten und andere Geheimnisträger zu rekrutieren und generell dem BND kein großes Vertrauen entgegen brachten. Insbesondere die Russen, so hieß es nach Einschätzung der Israelis, würden alles wichtige mitlesen.

Der Autor Peter-Ferdinand Koch, dessen neues Werk „Enttarnt“ kürzlich erschienen ist, berichtet von mindestens einem dutzend russischer Spione im BND. Bundeskanzlerin Merkel sieht sich, seitdem sie auf der politischen Bühne der Bundesrepublik aufgetaucht war, Verdächtigungen ausgesetzt hinsichtlich Verbindungen zur Stasi und der sowjetischen Organe.

Mafia-Kenner Jürgen Roth beleuchtet in seinen Büchern den heißen Draht des Ex-Kanzlers Schröder nach Moskau und insbesondere zu Putin und Gazprom. Einen akribischen Bericht des BND über die Anschläge unter falscher Flagge von 1999 die es Putin ermöglichten, Freiheit weiträumig zu vernichten und Russland erneut unter eine zentralistische Regierung zu zwängen, nannte Berlin „unglaubwürdig“:

„Ein ehemaliger Abteilungsleiter des BND erzählte mir, dass aus diesen Berichten klar hervorging, dass die Bombenanschläge nicht von tschetschenischen Terroristen verübt worden seien, sondern vom FSB initiiert wurden. […] Chef des FSB zur damaligen Zeit war Wladimir Putin.“

Was also soll der BND großartig geheim halten können vor den Russen, den Amerikanern den Israelis oder sonstwem?

AlexBenesch
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