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Linke Tageszeitung Junge Welt feiert 90 Jahre chinesische kommunistische Partei

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Die sozialistische Tageszeitung „Junge Welt“, die aus dem ehemaligen zentralen Propagandaorgan der „Freien Deutschen Jugend“ der DDR entstanden war, feiert nun das 90-jährige Bestehen der kommunistischen Partei Chinas:

„Der 90. Jahrestag der KP Chinas ist geeignet, die historischen Leistungen dieser erfahrenen, reifen marxistischen Partei zu würdigen und sich mit ihnen gründlich zu beschäftigen.“

„Zu den besten Traditionen der deutschen Kommunisten gehört die Solidarität mit der chinesischen Revolution.“

Die Junge Welt gilt als einflussreicher Faktor in der Medienwelt abseits des Mainstreams und verteidigt nicht nur ihren Extremismus als Selbstverständlichkeit, sondern spricht gleichzeitig antikommunistischen, nichtextremistischen Publikationen schlicht das Recht ab, sich zu äußern. Diese dreiste Kontrollfreak-Mentalität wurde besonders deutlich im Jahr 2009 in einem Artikel von Autor Henning Böke, seines Zeichens Apologet von Mao Zedong, in dem er mehrere alternative und teils sehr unterschiedliche Internet-Nachrichtenplattformen wie u.a. INFOKRIEG mit „den historischen Nazis“ verglich und unter dem Modebegriff „Faschismus 2.0“ zusammenfasste.

Rolf Berthold schwenkt nun den Weihrauch angesichts 90 Jahre Massenmord, Konzentrationslager und Sklaverei:

„Im Juli 1921 fanden sich in einem Shanghaier Wohnhaus – heute ist es eine der wichtigsten Gedenkstätten der VR China – 13 Revolutionäre, die 52 Mitglieder kommunistischer Organisationen des Landes vertraten, zur Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zusammen. Anwesend waren auch zwei Vertreter der Kommunistischen Internationale (KI). Es gibt nicht viele Orte von vergleichbarem historischen Rang.“

Wie realitätsfremd die chinesische Revolution und die sozialistische Diktatur wahrgenommen und/oder uminterpretiert werden, zeigt sich in Zeilen wie den folgenden:

„Junge patriotische und progressive Intellektuelle widersetzten sich der Herrschaft der westlichen Großmächte und strebten die Beseitigung der feudalen Verhältnisse und der brutalen Ausbeutung des Proletariats an.“

Ein Historiker, der die wieder geöffneten chinesischen Archive durchforstet hat um die Opferzahlen unter Mao genauer zu ermitteln, kam auf mindestens 45 Millionen Tote in nur vier Jahren. The Independent berichtete:

“Herr Dikötter ist der einzige Autor der die chinesischen Archive durchforstet hat seit sie vor vier Jahren wieder zugänglich gemacht wurden. Er argumentiert dass diese verheerende zeitgeschichtliche Periode – die bislang eher verborgen blieb – internationale Bedeutung erlangt hat. ‘Es steht neben den Gulags und dem Holocaust als eines der drei größten Ereignisse des 20. Jahrhunderts….Es war wie Pol Pots Genozid multipliziert mit dem Faktor 20,’ meinte er.”

Herr Dikötter, der die Geschichte der chinesischen Bauern in den Jahren von 1958 bis 1962 während des großen Hungers studiert hat, verglich die systematische Folter, die Brutalität, das Aushungern und Töten von chinesischen Bauern mit der Größemordnung des zweiten Weltkriegs. Mindestens 45 Millionen Menschen wurden in diesen vier Jahren in China durch Arbeit, Hunger oder anderweitig getötet; die Zahl der Opfer im zweiten Weltkrieg betrug weltweit 55 Millionen.”
Ganz anders klingt dies bei der Jungen Welt:

„Die KPCh tritt für die Entwicklung der modernsten Produktivkräfte und für die fortgeschrittenste Ideologie und Kultur ein, stellt den Menschen in den Mittelpunkt und vertritt die Interessen der breitesten Massen des Volkes.“

„Die KP Chinas widmet dieser Frage viel Aufmerksamkeit und sie unternimmt große Anstrengungen bei der Qualifizierung der Funktionäre sowie zur Unterbindung von Machtmißbrauch und Korruption.“

Fabriken wie Foxconn produzieren in Werken wie Longhua iPhones, Nokia-Telefone und Dell-Produkte für die westliche Welt; die schockierenden Selbstmordraten und Arbeitsbedingungen sind derweil noch vergleichsweise harmlos im Vergleich zu dem Arbeitslager-Gulag Laogai. Geschätzte 50 Millionen Chinesen wurden in den vergangenen 50 Jahren dort “umerzogen”.

(Artikel fährt unten fort)

„Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“ von Roland Baader im IK-Shop

Der „historische Sieg“ der chinesischen Kommunisten über die Nationalisten war indes nur mit Hilfe des sogenannten Klassenfeindes zustandegekommen. 1903 startete die Yale Divinity School eine Anzahl an Schulen und Krankenhäuser in China die man generell als ‘Yale in China’ bezeichnete. Hinter ‘Yale in China’ verbarg sich ein Geheimdienstnetzwerk um für das angloamerikanische Establishment die republikanische Bewegung von Sun Yat-sen zu zerstören. Sun war verhasst weil er China in ein moderneres Land entwickeln wollte. Die chinesischen Kommunisten kamen gerade recht, da sie China in ein ineffektives Unrechtssystem überführen und den Opiumhandel fortführen wollten. Einer der bedeutendsten Studenten von ‘Yale in Chinas’ war Mao.

Während des zweiten Weltkriegs war ‘Yale in China’ das benötigte Instrument des amerikanischen Geheimdienstes Office of Strategic Services (OSS) um die Maoisten an die Macht zu bringen. Die Mission wurde vom OSS-Agenten und Skull&Bones-Mitglied Reuben Holden geleitet, dem Ehemann von George H.W. Bushs Cousine. Bush leitete später in seiner Karriere den OSS-Nachfolger CIA. Die Maoisten verwandelten China in den weltgrößten Opiumproduzenten. ‘Yale in China’ hatte Verbindungen zu dem New Yorker Union Theological Seminary, ein Zentrum für die amerikanische Unterwanderung Asiens. Union Theological wurde 20 Jahre lang dominiert von Henry Sloane Coffin, ein führender US-Nachrichtendienstfunktionär aus den Familien Sloane und Coffin. Er war Mitglied von Skull and Bones wie auch ein Dutzend seiner Verwandten.

Der brilliante Historiker und Wirtschaftsforscher Dr. Antony Sutton dokumentierte in seinen Büchern wie Skull and Bones das kommunistische System in China aufbauten. China stieg nicht zur Weltmacht auf, das Land wurde auf den Status gehoben. Sutton erläuert wie die Skull&Bones-Projekte Nazi-Deutschland und Sowjetunion in einen zweiten Weltkrieg eskaliert wurden und wie eine fortschreitende Zentralisierung der Welt erreicht wurde mit u.a. COMECON, NATO, UNESCO, Warschauer Pakt, SEATO, CENTO und der Trilateral Commission. China war ein weiteres “Projekt”:

Der chinesische Regierungsfunktionär Chin-tung Liang schrieb über [US-]General Joseph W. Stilwell, den wichtigsten US-Repräsentanten in China von 1942 bis 1944: “Vom Blickwinkel des Kampfes gegen den Kommunismus aus betrachtet […] hat [Stilwell] China einen großen Bärendienst erwiesen.” Dabei hatte Stilwell nur seine Befehle aus Washington umgesetzt, von General George C. Marshall. Admiral Cooke sagte gegenüber dem US-Kongress “… 1946 benutzte General Marshall die Taktik der Vorenthaltung von Munition um unsichtbar die chinesischen Streitkräfte zu entwaffnen.”

Wenn wir General Marshall betrachten, müssen wir uns daran erinnern dass in den USA der zivile Flügel das letzte Wort hat in militärischen Angelegenheiten und das bringt uns zu dem damaligen Kriegsminister Henry L. Stimson, Marshalls Vorgesetzter und Mitglied im Orden von Skull and Bones (Eintritt 1888).

Während dieses Buch in Druck geht (Anfang 1984) hat der Bechtel-Konzern eine neue Firma gestartet, Bechtel China, Inc., um Aufträge für die chinesische Regierung zu übernehmen hinsichtlich Entwicklung, Technik und Bauten. Der neue Präsident von Bechtel China, Inc. ist Sydney B. Ford, ehemals Marketing Manager von Bechtel Civil & Minerals, Inc. Gegenwärtig arbeitet Bechtel an Studien für die China National Coal Development Corporation und die China National Offshore Oil Corporation – beides natürlich chinesische kommunistische Organisationen. Es scheint dass Bechtel nun eine ähnliche Rolle spielen wird wie Albert Kahn, Inc. aus Detroit, die Firma die 1928 die ursprünglichen Studien und Planungen unternommen hatte für den ersten Fünf-Jahres-Plan der Sowjetunion.

Das kommunistische China wird ungefähr im Jahr 2000 eine “Supermacht” sein, geschaffen von amerikanischer Technologie und Fähigkeiten. […]

Es besteht kein Zweifel daran dass Bechtel die Aufgabe erfüllen wird. Der ehemalige CIA-Direktor Richard Helms arbeitet für Bechtel, genauso wie Außenminister George Shultz und Verteidigungsminister Caspar Weinberger.

AlexBenesch
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