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Polizist verrät vorzeitig neue, viel massivere Bilderberg-Sperrzone

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Trotz einiger Schutzmaßnahmen genossen die gesamte Woche über Reporter und Demonstranten rund um das luxuriose Hotel Suvretta House herum einen relativ guten Ausblick auf den Austragungsort der Bilderberg-Konferenz im schweizerischen St. Moritz. Der überraschenden Ankündigung zweier Kantonspolizisten am späten Mittwoch Abend zufolge ist damit jedoch bereits ab Donnerstag Morgen Schluss: Eine viel größere Sicherheitszone soll praktisch kaum noch einen Blick auf Konferenzgäste möglich machen.

Die beiden Beamten näherten sich um rund halb zehn Uhr mir und einer winzigen Gruppe von verbliebenen Fotografen, behängt wie Weihnachtsbäume mit allen Artikeln die die Sicherheitsbranche hergibt; vom Taser über Pfefferspray bis hin zur Dienstpistole. Alle anderen Reporter waren zu diesem Zeitpunkt längst fort. Die Polizisten verlautbarten im Halbdunkel lapidar, dass niemand sich im Hotel befände den es zu beschützen gilt. Keine Konferenzteilnehmer wären bisher eingetroffen. Man sah zwar den ganzen Tag über allerhand Fahrzeuge die auf das Gelände fuhren oder es verließen, jedoch konnte niemand irgendein bekanntes Gesicht darunter ausmachen.

Auch höhere Hotelangestellte fahren Range Rover oder Mercedes M.

Die vergleichsweise freundlichen aber nichtsdestotrotz deutlichen Polizisten legten nach: Ab Donnerstag Morgen werde eine völlig andere, weitaus größere Sicherheitszone festgelegt und von zusätzlichen Beamten beschützt. Auch werde man nicht mehr so „umsichtig“ sein wie bisher. Ich stand zum Beispiel die ganze Zeit über im Halteverbot, bekam aber kulanterweise keinen Strafzettel. Die wichtigste Straße um das Hotel herum wird komplett gesperrt was effektiv jeden Fotografen und Videofilmer blockieren könnte. Den Rest möchte man meiner Einschätzung nach wohl erledigen mit Verweis auf die zahllosen Parkverbote und privaten Grundstücke überall. Wo immer es den Bilderbergern passt, genießen sie politischen Schutz oder sogar Immunität, gleichzeitig pochen sie bei ihrer Megakonferenz im Ernst auf das Recht, eine private unpolitische Veranstaltung ungestört abzuhalten. Bei Show-Meetings wie in Davos oder den G8-Gipfeln läuft eine gutgeölte Medien-Maschinerie mit reihenweise LKWs der großen Sender auf den Parkplätzen, bei Bilderberg dürfen Reporter im Regen zu Fuß an den Rand einer Sicherheitszone gehen und zwecks Toilette wieder in die Stadt zurücklaufen.

Es erschließt sich im Moment überhaupt nicht, dass die neue Sicherheitszone eine spontane Reaktion auf die Reporter ist, vielmehr erscheint es wie ein vorzeitig geplanter Schritt. Die Bilderberg-Teilnehmer lassen das Hotel außerdem garantiert weitflächig auf Wanzen absuchen bevor auch nur ein einziger von ihnen über die Schwelle tritt und Klartext redet.

Wir hatten noch gerade rechtzeitig die Hotelanlage umrundet und können uns in etwa vorstellen, wie man sie abschirmen wird.

Der Panoramablick von oben – bereits jetzt zu weit entfernt um Teilnehmer auszumachen. Selbst dieser Straßenabschnitt könnte komplett gesperrt werden. Sicherheitsleute sitzen jetzt bereits in den Bäumen.

Die Hotelanlage von „unten“ – diese Straße zu sperren wird schwieriger.

Eine Umrundung des Hotels ist schwerer gesagt als getan; die bewaldete Seite hat 45 Grad Steigung und nur ein, zwei schmale Wege bahnen sich durch das Dickicht.

Die bislang am besten zugängliche Seite, deshalb soll die ganze Straße abgeriegelt werden.

AlexBenesch
AlexBenesch
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