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Kernschmelze des gesamten japanischen Obrigkeitsstaates

Datum:

Fot0: Chris 73 Wikimedia Commons

Ein Kommentar

Nicht nur mehrere Reaktoren, sondern der gesamte japanische Obrigkeitsstaat erlebt derzeit eine Kernschmelze und fürchtet den SuperGAU. Wer hat den Bau der offensichtlich nicht erdbebenfesten Reaktoren genehmigt? Der japanische Ingenieur Masashi Goto, der bei der Entwicklung des Reaktor-Kerns von Fukushima geholfen hatte, erklärte auf der BBC, dass Toshiba gewusst hätte, dass die Struktur keinen Erdbeben oder Tsunamis standhalten könne. Der Stromgigant TEPCO habe laut Berichten in der Vergangenheit immer wieder Unfälle und Zwischenfälle verschleiert.

Wie konnte es soweit kommen? Antwort: Keine wirklich unabhängige Politik, keine unabhängigen Gerichte, keine schlagkräftigen investigativen Medien und eine Bevölkerung, die dazu erzogen wurde, Konzerne und die Regierung als sakrosankt zu betrachten und sich eher mit einer Sony Playstation zu beschäftigen als mit dem Zustand ihrer Nation. Selbst jetzt, wo die Misere kaum mehr zu übertünchen ist, soll immer noch ein großes Vertrauen in das Krisenmanagement der Regierung bestehen. Yoichi Shimatsu, der ehemalige Editor der Zeitung Japan Times, sagte dass „japanische Nachrichtenagtenturen keine unabhängigen Berichte mehr veröffentlichen ohne vorherige Genehmigung der Regierung“ und dass der Artikel 15 des Notstandsgesetzes greift.

Wie genau Millionen Menschen notfalls aus einem dichtgepackten Metropolis wie Tokyo evakuiert und ernährt und untergebracht werden sollen, entzieht sich wohl jedermanns Kenntnis. Man fragt sich, inwiefern die Bürger Japans noch in der Lage sind, auf sich selbst aufzupassen, denn genau das was Grüne und andere Sozialisten hier bei uns einführen möchten, ist dort schon längst Standard: Jeder lebt in Ballungszentren, wer überhaupt noch ein Auto besitzt, fährt meist eine winzige CO2-freundliche Schüssel anstatt z.B. einen Toyota Landcruiser mit Allrad, und Schusswaffen sind praktisch komplett verboten. Die ach so zivilisierte und domestizierte Gesellschaft kann sich bei Nahrungs- und Wasserknappheit schnell in eine Hölle verwandeln. Würde eine Bedrohung im Süden der USA existieren, würden Betroffene ihren geräumigen Chevy Suburban oder ein vergleichbares SUV vollpacken und irgendwo hinfahren wo es sicher ist. Sind Straßen gesperrt oder blockiert, fährt man dank Allrad und genügend Motorleistung eben abseits der Straßen. Sollten sich unterwegs Plünderer nähern, verscheucht man sie mit einem präzisen Jagdgewehr oder einem AR-15. Nach Hurrikan Katrina schien die amerikanische „Katastrophenschutzbehörde“ FEMA es fast darauf angelegt zu haben, einen für die Bevölkerung hundsmiserablen Job zu erledigen. Man entwaffnete gesetzeswidrig Bewohner in trockenen Gegenden, lieferte kaum Essen und Wasser und pferchte Menschen wie Tiere in den Superdome.

Japaner „fühlten“ (die Betonung liegt auf fühlten) sich lange sicher und beschützt von ihrer Regierung; das obwohl Korruption und das organisierte Verbrechen in Form der Yakuza und anderer Gruppen wucherten wie ein Krebs. Es gibt weltweit kaum schärfere Schusswaffenverbote für Bürger als in Japan während die Regierung selbstverständlich in der Vergangenheit vehement Aggressionskriege starten durfte und während dem 2. Weltkrieg u.a. im Lager 731 auf besetztem chinesischen Gebiet chemische und biologische Waffen an Häftlingen testete. Die Kriegsverbrecher von einst gelten in den Schulbüchern von heute als Helden.

Sollten nun Millionen Japaner sterben und wer weiß wie viele Menschen anderer Nationen vergiftet werden, können wir wohl damit rechnen dass die wohlhabenden Verantwortlichen sich ihrer Verantwortlichkeit entziehen, entweder durch Flucht und eine neue Identität oder durch in die Länge gezogene Prozesse und Revisionen, die letztendlich mit Minimalstrafen enden. Falls jemand zynisch die Entscheidung gefällt hatte, nicht erdbebensichere Reaktoren in einem gefährdeten Gebiet bauen zu lassen, ist das beinahe vergleichbar mit einem Diktator der hunderttausende Menschen ethnisch säubern lässt.

In Deutschland und anderswo stellt sich jetzt die Frage: Wie unabhängig ist unsere Politik? Die Gerichte? Die Medien? Können wir dem vertrauen was uns versprochen wurde? Wir Deutschen leiden trotz all dem Meckern und Protestieren immer noch unter der Krankheit der Obrigkeitsverherrlichung. Immer wenn das Land den Bach runtergeht oder etwas schiefläuft, suchen wir nach neuen Politikern, die mit Beinahe-Allmacht ausgestattet „alles umkrempeln und regulieren“ sollen. Auf die Idee, unser Leben zu entpolitisieren und die individuellen Rechte zu stärken, kommen noch wenige. Nichts ist tödlicher und gefährlicher – so die schmerzhafte Lektion – als eine kollektivistische Staatsform und die Glorifizierung von Filzokratien.

AlexBenesch
AlexBenesch
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