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Wikileaks-Enthüllung über Bank of America nur heiße Luft?

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Ein aktueller Reuters-Bericht der sich auf Quellen aus Julian Assanges Umfeld stützt, zeichnet ein völlig anderes Bild von der großspurig angekündigten Sensation, die „eine oder zwei Großbanken zu Fall bringen“ soll. Wikileaks soll E-Mails von einem leitenden Angestellten der Bank of America besitzen; die aktuellsten davon aus dem Jahr 2006, also vor dem heftig kritisierten Kauf der Countrywide Financial Corp sowie Merrill Lynch & Co.

„Assange gestand im privaten Umfeld ein, dass das Material nicht unmittelbar verständlich sei und er selbst nicht viel damit anfangen könne,“

so eine Quelle.

„Assange deutete an, dass ein substantieller Aufwand durch Finanzexperten nötig sei, um zu bestimmen ob das Material überhaupt interessant für die Medien ist.“

Es existieren genügend verärgerte ehemalige Wikileaks-Mitglieder wie u.a. Daniel Domscheit-Berg, die als mögliche Quelle in Frage kämen. Assanges Führungsstil wurde immer häufiger zu einem Streitpunkt, Kritik soll er beispielsweise mit dem Hinweis von vorneherein abgeblockt haben, er sei zu beschäftigt damit, „zwei Kriege zu beenden“. Die Enthüllungen über Afghanistan und den Irak, die durch die traditionellen Massenmedien an die Weltöffentlichkeit getragen wurden, entschuldigten jedoch die Feldzüge, betonten deren Notwendigkeit sowie die Notwendigkeit einer Ausweitung des Kriegs gegen den Terror nach Pakistan.

Im November 2010 kündigte Assange an, dass sein Projekt jetzt erst so richtig aufdrehen werde und der nächste „Megaleak“ eine amerikanische Großbank behandle, die dadurch stürzen könnte. 2009 bereits hatte er erklärt, die Festplatte eines leitenden Angestellten von Bank of America zu besitzen. Wikileaks sammelte erhebliche Summen von Spendern die in dem irrtümlichen Glauben belassen worden waren, die Organisation Wikileaks prüfe selbst brandheißes Material vor der Veröffentlichung. Stattdessen übergab man die letzten großen Datensätze diversen Establishment-Zeitungen mit Monaten an Vorsprung vor dem Rest der Welt, damit diese dann jeweils bis zu 50 Mann darauf ansetzen konnten. Assange wiederholte bei seinen zahlreichen Presseauftritten gebetsmühlenartig, dass enorm viel Zeit und Geld für die Bearbeitung und Auswertung von Informationen ausgegeben wird. Eine dieser Behauptungen lautete, 50.000$ für die Entschlüsselung des „Collateral-Murder“-Helikoptervideos verwendet zu haben. Daniel-Domscheit-Berg hingegen soll in seinem bald erscheinenden Buch widersprechen; man hätte das Passwort von Anfang an besessen und nur das Video editieren müssen.

Für die einschlägigen Publikationen wäre es kein Problem, ihre gewünschte Interpretation der Bank of America-Emails samt Empfehlungen für diverse Bankenreformen und neue Bankaufsichtsbehörden abzudrucken. Folgendermaßen lauteten unsere Vorab-Einschätzungen vom 10. Dezember 2010:

  • Die einschlägigen Blätter erhalten wieder Monate vorab die Dokumente und sprechen sich mit Wikileaks und der US-Regierung ab, in welcher zensierten Form veröffentlicht wird. Wahrscheinlich haben die Publikationen das Material längst.
  • Viel von dem Material wird bereits längt kalter Kaffee sein.
  • Das Material wird insgesamt wesentlich harmloser sein als die Hardcore-Fakten welche investigative Journalisten und andere Personen längst aufgetan haben. Exakt jene Hardcore-Fakten wurden von den Massenmedien größtenteils ignoriert.  Neben einigen anderen berichtete Alex Jones in seinem Film Der Untergang der Republik über die kriminellen Entwicklungen und dass 80 % des Betruges mit Häuserkrediten von den Kreditgebern verübt wird, nicht von den Kreditnehmern. Der Bilderberg-Experte Daniel Estulin war vor dem Crash 2008 im Bonus-Material des Alex-Jones-Films ENDGAME zu sehen gewesen mit der Ankündigung auf Basis von Insider-Informationen, die Globalisten würden mit einem Crash des Hypothekenmarktes den Bürgern den Boden unter den Füßen wegziehen.
  • Es werden Dinge enthalten sein, die für Bank of America sehr peinlich sein werden, aber nichts wirklich krass Belastendes.
  • Der Spin wird lauten, unzählige Kreditnehmer hätten über ihre Kreditwürdigkeit gelogen bis sich die Balken biegen und Bank of America hätte aus Profitgier und Unachtsamkeit zu stark weggesehen.
  • Der eigentliche systematische Betrug durch die Zenralbank Federal Reserve und ausgesuchte Geschäftsbanken, insbesondere der gigantsche Betrug durch die künstlichen Crahs und die Bailouts, wird verschleiert werden.
  • Eine neue Welt-Finanzordnung  wird direkt oder indirekt als Lösung auf den Bank of America-Skandal beworben, um “die Bürger und die Wirtschaft zukünftig zu schützen.”
AlexBenesch
AlexBenesch
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