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FBI-Informant arbeitet nun für Mozilla

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Der Internet-Browser mit dem sie vielleicht gerade diese Seite aufrufen wird mitentwickelt von einem Informanten der amerikanischen Bundespolizei FBI, der früher der radikalen Tierschutzgruppe Animal Liberation Front angehörte. Ein aktuelles Werbevideo für die neue Version 4 des Firefox-Browsers zeigt “Justin Samuel” der einen ehemaligen ALF-Kollegen im Jahr 2000 beschuldigte, an sechs illegalen Aktionen gegen Pelzhersteller beteiligt gewesen zu sein. Das Video finden sie hier (klicken sie auf „watch video“), es handelt sich um die zweite Person die spricht. Ein Mann der für das FBI arbeitet(e) soll also nun sicherstellen dass der neue Firefox-Browser „der sicherste erhältliche Browser“ ist.
1997 orchestrierten Justin Samuel und seine ALF-Kollegen eine Serie von Befreiungsaktionen für Nerze in South Dakota, Iowa und Wisconsin. Samuel war der erste der verhaftet wurde und im Gegenzug für eine mildere Strafe gegen seine Mistreiter aussagte.

Das Transkript der Grand Jury finden sie hier.

Es scheinen mehrere ehemalige ALF-Mitglieder umgesattelt zu haben auf das Feld der Computersicherheit. Darren Thurston, der mehrere Leute aus der Animal Liberation Front und Earth Liberation Front für Brandanschläge verriet, ist nun ein Berater für Computersicherheit. Das FBI hat wohl ein großes Interesse daran, kompromittierte Ökoterroristen in wichtige Positionen der digitalen Welt zu integrieren.

Diese Meldung folgt auf eine Email an den Anführer des Open BSD-Projektes Theo de Raadt von dem ehemaligen NETSEC CTO Gregory Perry, welcher erklärte dass NETSEC-Entwickler dem FBI vor rund 10 Jahren geholfen hätten „eine Vielzahl an Hintertüren“ in das kryptographische Rahmenwerk von OpenBSD einzubauen. Laut Perry wäre sein Schweigeabkommen mit dem FBI abgelaufen; er mutmaßte dass die FBI-Hintertüren eine Schlüsselrolle gespielt hatten bei der Entscheidung der Forschungsabteilung des Pentagons (DARPA), mehrere Millionen Dollar an Geldern für das Open BSD-Projekt im Jahr 2003 doch nicht zu gewähren. Mehrere Entwickler haben begonnen, den IPSEC Stack von OpenBSD zu durchsuchen; allerdings sagen Experten dass bestimmte Hintertüren fast unmöglich zu finden sind.

Auch andere populäre Projekte haben Verbindungen zu US-Behörden wie beispielsweise TOR.

AlexBenesch
AlexBenesch
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